Alleinstehende, vollzeit arbeitende Leute bekämen von unserem Tierschutzverein z.B. eher keinen Hund. Tierheime sind da noch strenger.

Und das aus gutem Grund:

Einen Hund zu haben ist, wie ein Kleinkind zu haben.
Der Stress, die endlosen Sorgen – und die ewige Frage nach dem Babysitter!

Ich selbst bin Mitte 20 und hätte nie unseren Pflegehund behalten, wenn meine Schwester nicht seit Jahren zuhause wäre. Für den Fall, dass sie wieder ins KH muss, bin ich jetzt extra umgezogen, in unmittelbare Nähe zur zukünftigen Pflegestelle. Ich habe zuletzt 3 Monate ohne meine Schwester überbrücken müssen – und wenn mein Chef trotz Hundehaarallergie nicht absolut mitgespielt hätte, das Wetter nicht so gnädig gewesen wäre und ich nicht so ein großes Netzwerk aus Familie und lieben Helfern hätte, wär's das gewesen. Ich hätte 1.500€ für die Betreuung liegen lassen dürfen. Auf Dauer wäre das GAR nicht gegangen.

So bin ich "nur" jeden Morgen und Abend über eine Stunde im Auto gesessen und und war Tag ein Tag aus mit Organisation der Betreuung beschäftigt.

Wie viel ich als vollzeit Arbeitende (9-18 Uhr, jeweils plus 30 Min. Fahrt) von "meinem" Hund habe?
Ich sehe sie an den Wochenenden. Und wann imemr mich meine Familie besucht.
Vor dem Umzug bin ich nach der Arbeit immer noch bei meiner Schwester vorbei zur abendlichen Gassirunde, das fällt jetzt leider auch weg, denn ich wohne jetzt 30 Min. entfernt von ihr.

Aber auch davor ist es oft genug vorgekommen, dass ich wegen Überstunden, Stress oder einfach Erschöpfung die Abendrunde aussetzen musste.

Aufstehen, Gassi, Arbeit, Gassi, Arbeit, Gassi – BÄM, 21 Uhr und das war mein Tag. Deiner endet also um 20 Uhr. Jeden. einzelnen. Tag.
(Plus kurz-vorm-zu-Bett-gehen rausgehen für den letzten Pinkler des Tages, wobei du dafür den Garten hast)

In den 3 Monaten in denen meine Schwester nicht den Hund betreuuen konnte, war ich anfangs echt energiegeladen, es allen zu zeigen, aber letztlich ist man nur noch für jeden Tag dankbar, an dem jemand anderes den Hund betreut.
Schnell ein Brötchen kaufen und beim Gassigehen herunterschlingen, bevor die Pause vorbei ist, ist im Sommer für ein paar Tage ganz witzig, aber irgendwann sehnt man sich doch mal wieder nach einer anständigen ERHOLSAMEN Pause.

Arbeitende, verantwortungsvolle Menschen können schlichtweg keinen Hund halten.
Es sei denn...

... du gehst einem Beruf nach, bei dem du den Hund mitnehmen kannst. Das wurde vor der Anschaffung mit den Arbeitsgeber besprochen und du bist dir bewusst, dass du die nächsten 10-15 Jahre jede weitere Arbeitsstelle danach aussuchen musst, ob Hunde erlaubt sind. Aus Erfahrung kann ich sagen: Wohnung mit Hund - schwer. Wohnung UND Job mit Hund - fast unmöglich.

...du reduzierst auf Halbtagsarbeit, sofern du es dir leisten kannst, oder legst die Hälfte der Woche auf Homeoffice (nicht ideal weil der Hund trotzdem ewig allein ist).

...du hast eine mehrstündige Mittagspause (nicht ideal weil der Hund trotzdem ewig allein ist und der Tag vollends unflexibel für dich)

... du lebst mit jemandem zusammen, der zuhause ist. Partner, die Eltern, die Oma – wer wohnt im selben Haus oder gleich in der Nähe kann und WILL den Hund tagsüber betreuen?

...du verdienst gut genug, um täglich 15-20€ an eine Betreuung zu zahlen.

...du hast jemanden fürs Dogsharing, der den Hund tagsüber nimmt.

Denkbar wäre noch die Lösung, einen zweit oder sogar Dritthund anzuschaffen und für flexiblen Zugang zum Garten via Hundeklappe zu sorgen. So sind die Hunde wenigstens nicht den ganzen Tag allein sondern haben sich. In einer Mietwohnung würde ich diesen Lebensmodell aber nicht riskieren, denn die Wuffs werden mit Sicherheit alles zusammenkläffen, was geht, da du dich da bist um zu erziehen.

Abschließend bleibt also nur zu sagen:

Mach deine Ausbildung fertig und kümmer dich erstmal um dich selbst. Komme im Leben an – inklusive festem Job (evtl. Umzug und neue Wohnung dafür).

In ein paar Jahren kannst du dir nochmal Gedanken darüber machen.

Ich habe mal 8 Jahre gewartet weil ich Kaninchen wollte, aber ihnen während meiner Ausbildung nicht gerecht hätte werden können.
Das nervt tierisch – aber man adoptiert ja ein Lebewesen und da gilt Vernunft vor Egoismus.

Puhhh ist das hier lang geworden.
Ich hoffe, meine Erfahrungen konnten dir ein bisschen helfen.

LG

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Hallo Susi, ich war jahrelang auch Glätteisensüchtig und habe fast alle Glättungsmethoden und -produkte ausprobiert. Der Supergau war dann eine Permanentglättung aus dem Afroshop, die mir die Haare regelrecht verbrannt hat (du kannst dir das nicht vorstellen) - es hat über ein Jahr gedauert, bis die Schäden komplett rausgewachsen waren.

Am Wichtigsten ist, dass du deine Haare sehr pflegst und oft mit Kuren verwöhnst (öfter als einmal die Woche), damit der Spliss im Zaum gehalten wird. Gättungs-Shampoos bringen meist nichts. Mein Tipp: Repair Shampoo, Spülung, Repair Kur. Danach ins handtuchtrockene Haar Hitzeschutz z.B. von Balea "Trend it up - beschützendes Spray", das ist inzwischen mein Favorit (hatte sogar schon Produkte vom Friseur).

Haarspray in den Haaren unterstützt die Glättwirkung extrem, ist aber furchtbar schädlich und frisst auf Dauer auch die Oberfläche deines Glätteisens an, daher nur bei ganz besonderen Anlässen und das kalte Eisen danach säubern! Und niemals - auch nicht mit Spezialglätteisen - nasses Haar glätten!

Auf deine Glättungsmethode kommt es auch an. Glätte immer nur am Kamm entlang, schichtweise und nur dünne (aber ruhig breite) Strähnen. Immer mit dem Unterhaar anfangen.

Es gibt keine Möglichkeit, die Haare ohne sie extrem zu schädigen gegen die Luftfeuchtigkeit resistent zu machen, außer sie abzudecken, wenn du das Haus verlässt. Ich habe mir auf dem Weg zum Bahn z.B. immer eine Mütze tief über die Ohren gezogen, damit zumindest die oberen Haare glatt bleiben. Die unteren habe ich unter meinem Jackenkragen versteckt.

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Das ideale Abgabealter von Kaninchen liegt bei etwa 10-12 Wochen.

Leider werden zu oft Babys schon mit 6 Wochen von der Mutter und auch gleich noch von den Geschwistern getrennt. Aber es ist sehr wichtig, dass die Jungen noch länger zusammenbleiben dürfen, damit sie die Prägephase gemeinsam erleben und gut sozialisiert ins Leben starten können. Ansonsten bleibt für immer ein Knacks in der Kaninchenpsyche, wenn auch oftmals gut verborgen.

Es gilt: desto länger sie zusammenbleiben können, desto besser. Hierbei natürlich beachten, dass man sie vor Eintritt der Geschlechtsreife in reine Männchen/Weibchen-Gruppen aufteilt.

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