Das ist sehr wertschätzend von dir, dass du Transfrauen wie Frauen behandelst. Ich bin selbst auch eine Transfrau, obwohl ich mich mit dem Begriff nicht wohlfühle, da ich mich als Frau fühle und nicht trans*. Es liegt an den Mensch selber, inwieweit sie sich ihrer Geschlechtsidentität annähern. Klar, es betrifft das Äußere (um in der Öffentlichkeit ein gutes Passing zu erreichen, also nicht mehr aufzufallen), aber ganz klar auch das seelisch/psychische Verhalten (Kommunikation, Empathie etc.). Nichts ist schlimmer für mich als Transfrauen zu sehen, die sich wie Männer im Kleid verhalten. Erstmal dazu, meine Pause ist leider zu Ende😘

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Ich bin auch eine Transfrau, stelle mir aber solche Fragen nicht mehr. Ist doch auch völlig egal, da es nur Begriffe sind. Der Mensch an sich zählt.

LG Sarah

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Suche ganz schnell einen Psychiater in deiner Nähe!

Du brauchst dringend Hilfe in Form einer Therapie, ambulant oder (eher wahrscheinlich, weil es schon so lange bei dir anhält) stationär. 

Informiere deine Eltern darüber!

Keiner wird dir den Kopf abreißen!

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Transgender - psychische Störung?

Hey, ich frage mich: Aus welchem Grund wird Transgender in der Gesellschaft als "normal" und eine der vielfältigen Facetten von Sexualität angesehen?

Jeder, der entgegen der gesellschaftlich geläufigen Meinung ist, wird heutzutage als intolerant und homophob bezeichnet. Für mich ist jedoch Transgender eine Geschlechtsidentitätsstörung, die eher psychisch behandelt werden sollte, als dass man sie hypt oder die Betroffenen in ihrer Krankheit bestärkt. Wenn jemand sich als Katze identifiziert, seinen Körper dementspechend modifiziert und anfängt zu miauen, wird ihm doch auch nicht zugejubelt. Damit will ich sagen, so wie es krank wäre, seine Rasse ändern zu wollen, so ist es auch mit dem genetisch festgelegten Geschlecht. Oder nicht?

Einem Schizophrenen sagt man ja auch nicht: ja, der Fernseher spricht wirklich mit dir, alles ok bei dir. Nein, den behandelt man, um ihm zu helfen. Wo ist da der Unterschied zu Transgender? Ich denke, nicht die Realität hat sich an den Kranken anzupassen, sondern der Kranke an die Realität.

Stattdessen wird einem sozusagen aufgezwungen, eine psychische Krankheit, die zudem einen extrem geringen Anteil in der Bevölkerung hat, als normalen Standard und damit gesund anzusehen. Wo bleibt da die Freiheit, die andererseits aber auch gefordert wird? Damit will ich nicht sagen, dass Transgender nicht gleichwertige Menschen sind oder nicht zu akzeptieren wären, aber es soll auch nicht verlangt werden, dass es jeder als normal ansehen muss.

So, jetzt dürft ihr mich grillen oder auch nicht. Danke für hilfreiche Beiträge und Meinungen.

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Ich empfinde mich als Transfrau nicht als psychisch gestört, noch leide ich daran mich als Frau zu fühlen. Was mich krank macht ist der Umstand, dass mein Körper nicht zu meinen Gefühlen passt. Genau dieses Leiden löst psychische Erkrankungen aus (Depressionen, Suizidgedanken, Selbstverletzungen, Innere Zerrissenheit etc.). Seitdem Zeitpunkt meines Outings kann ich endlich mit dem Versteckspiel aufhören und muss keine Masquerade mehr aufführen. Bisher tragen in meinem Umfeld ALLE meine Entscheidung mit und dafür bin ich allen unendlich dankbar! Ich möchte selber keinen Hype, sondern einfach nur meinen Weg gehen wie alle anderen Menschen auch! Trans ist ebenso wenig "therapierbar" wie Homosexualität: Man ist es einfach.

LG Sarah

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Hallo Janne!

Ich habe mich damit schon beschäftigt, da es auf mich auch zukommt. Alle GnRH Präperate (also die Testosteron Hemmer) werden unter die Haut gespritzt. Alternativ werden einige davon auch als Nasenspray angeboten. Also liebe Janne, du brauchst dir keine großen Sorgen zu machen😘

LG Sarah

P.S. Solltest du noch Fragen haben, versuche ich dir gerne zu helfen!

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Hallo Mosteby2!

Ich finde es absolut toll von dir, dass du auf sie zugegangen bist und ein anfängliches Gespräch begonnen hast!

Jeder Trans*Mensch geht damit anders um. Es kann natürlich sein, dass sie sich durch die Hänseleien etc zurück gezogen hat (das hätte ich wohl auch so gemacht). Nun weiß ich nicht, um was für eine Schule es sich handelt und das Alter der Schüler. Ich kann sehr gut beide Seiten verstehen: Auf der einen Seite das Transmädchen mit dem eigenen Gefühlschaos nicht mehr wirklich "er" zu sein, aber vielleicht auch noch nicht wirklich "sie". Auf der anderen Seite auch die Mitschüler. Es ist bei ihnen wohl auch eine starke Unsicherheit vorhanden. Das Thema "Transgender" muss dann auch in der Klasse bearbeitet werden, damit sich jeder gehört fühlt und Vorurteile und Klischees abgebaut werden. Versuch's bitte weiter mit Gesprächen. Du hast den Anfang gemacht und bist dem Thema gegenüber aufgeschlossen. Hab Geduld und sei weiterhin so freundlich zu ihr. Vielleicht nimmt dein Verhalten ja sogar Vorbildcharakter an😉😘

LG Sarah

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Vom Körper Mann, vom seelischen Frau. 

Es nennt sich nicht "umoperieren" oder "Geschlechtsumwandlung", sondern geschlechtsangleichende OP! Selbst mit der Hormonersatztherapie schafft man es nicht 100%ig Frau zu werden. Über Jahre kann sich dem Wunschgeschlecht angeglichen werden, aber es wächst einem trotzdem keine Gebärmutter😉

LG Sarah

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Hallo bjagrae!

Einfach mal googeln...ansonsten (ist allerdings nur zum Teil Blog) "Gendertreff".

LG Sarah

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Wie war es für Transsexuelle, als sie gemerkt haben, im falschen Körper geboren worden zu sein?

Ich kann es nicht richtig erklären. Ich weiß, ich bin eine Frau, sehe und fühle mich nie als solche. Das habe ich nie getan. Schon als ich 5 war, habe ich immer lieber mit Jungs rumgehangen, habe meiner Mutter immer gesagt, ich sei ein Junge, obwohl ich wusste, dass ich eig. ein Mädchen bin. Aber wahrhaben wollte ich es nie. In der Pubertät habe ich mich zeitweise männlicher gekleidet. Wurde in der Familie auch so akzeptiert, da man davon ausging, es sei nur eine Phase. Später trug ich dann teilweise auch Röcke und ähnliches, aber auch eher selten.

Heute bin ich mitte zwanzig und laufe eher... normal rum. Auf jeden Fall nicht weiblich, aber auch nicht männlich. Nicht weiblich, weil ich es hasse, von anderen angestarrt zu werden. ich hasse es, wenn andere mich als Frau wahrnehmen. Meine weiblichen Zonen habe ich von klein auf schon gehasst. Ich bin leider mit sehr viel Weiblichkeit gesegnet worden, was mir das Leben auch sehr erschwert hat.

Ich habe sehr oft Phasen in meinem Leben, wo ich mir denke: "Als Mann wärst du viel glücklicher, selbstbewusster, zufriedener mit dir selbst". Und dann denke ich mir: "Ach, das bildest du dir nur ein."

Aber bilde ich mir das wirklich nur ein? Es ist ja nicht so, dass es jetzt mal eben so gekommen ist.

Aber ich habe jetzt nicht das Gefühl, es fehle da unten etwas, das ist mir völlig schnuppe. Die Identifizierung ist es eher bei mir. Und zwar nicht in dem Sinne, dass ich mich plötzlich männlich kleide und alle lächeln müde darüber und nehmen mich nicht ernst, werde als 'mannsweib' gesehen oder sonst was.

Ich möchte mal von den Transsexuellen unter euch wissen, was ihr davon haltet. Und wie es bei euch war. Mehr nicht. Und jetzt keine unsensiblen Kommentare oder Dinge wie: "Geh zum Psychologen, zum Onkel Doktor etc." Es ist ein sensibles Thema für mich, danke.

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Hallo Yuurie!Die Anerkennung meiner Transidentität, also Frau statt Mann, hat Jahre gedauert. Ich habe mich schon immer in Kleidern wohlgefühlt. Das war und ist so ein Gefühl wie "zuhause zu sein". Klar, ich habe auch ein Leben als "Mann" geführt. Dieses Leben und das Gefühl dazu, das passte nie ganz zusammen. Mit meinen Eltern konnte ich nicht darüber sprechen, weil sie mich nicht verstanden hätten. Ebenso meine damalige Frau. Ich habe vor ein paar Monaten endlich den Schritt getan und mit meinem Arzt und einer Psychtherapeutin über meine Transidentität gesprochen. Ab dem Moment war es für mich eine absolute Klarheit und auch eine innere Anerkennung. Viele Dinge aus meiner Vergangenheit haben plötzlich einen neuen Sinn ergeben. Ich bin auf dem Weg und habe noch einiges auf dem Zettel...Ich frage mich manchmal, ob Frauen es einfacher haben, in der Öffentlichkeit männlicher zu erscheinen als andersrum...😐 Ist die Akzeptanz eine andere ?LG Sarah

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Warum willst du dahin?

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Du kannst folgendes machen: Rede in Ruhe mit deinen Eltern. Frage sie, wie sie sich verhalten würden. Was würde z.B. ihr Herz sagen? Sag ihnen auch deutlich, was dein Gefühl dir sagt und dass du darauf hörst. Vielleicht kannst du auch noch mit deiner Freundin telefonieren, um abzuspüren ob sie dir immer noch verzeiht und dich sehen will. Probiers einfach aus!Ich wünsche dir viel Glück dabei und drücke die Daumen!LG Sarah

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Du kannst nicht einfach so als Mann weibliche Hormone nehmen. Das wäre viel zu gefährlich->Überdosierung!!!Als "Vorspiel" benötigst du mindestens 6 Monate Gespräche bei einem auf Transgender spezialisierten Psychotherapeuten und dann die Genehmigung der Krankenkasse. Auf jeden Fall musst du auch zu einem Endokrinologen, damit ein Hormonspiegel gemacht wird. Daraus ergibt sich dann die Menge der weiblichen Hormone, die du dann nehmen musst. Dann passiert folgendes: Dein Hautbild wird feiner, das Haarwachstum nimmt ab, das Muskel-Fett Verhältnis wird verändert (weiblicher), die Haut wird berührungsempfindlicher, du wirst emotionaler, deine Brüste fangen an zu wachsen und du hast evtl ein Ziehen und letztendlich schrumpfen deine Hoden. Dann gibt's auch kein zurück mehr. Die Hormontherapie bei Mann-zu-Frau Menschen ist sozusagen der Anfang zur Geschlechtsangleichung, die dann oft mit einer entsprechenden OP endet. Ich hoffe, dass ich dir weiterhelfen konnte.LG Sarah

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