Hi Hiiiilfegirl,

stelle dir vor, du trägst das Halsband und siehst etwas total interessantes und ziehst hin - das Halsband würgt dich dann logischerweise.

Damals dachte man, Hundeerziehung funktioniert nur mit Bestrafen. Heute weiß man, dass man mindestens genau so gut und mitfühlender den Hund durch "Positive Bestärkung" erziehen kann. Denn Würgen oder andere Schmerzen merkt sich der Hund, und erfahrungsgemäß hört der Hund trotzdem nicht auf zu ziehen :) sondern ist nur sauer und wird aggressiv.

Die Preise von Geschirren sind total unterschiedlich, und einige haben Vor- und Nachteile, die ich dir kurz aufzähle:

Meine aktuellen Erfahrungen mit Geschirr:

Non Pull Harness - von verschiedenen Herstellern erhältlich,
aber umstritten, inwieweit die hinter den Vorderbeinen ziehenden Bänder
schmerzen (laut Hersteller "ticklen"). Schmerz/Bestrafung sind ja keine
hilfreichen Erziehungsmethoden, wenn man nicht z.B. einen verwirrten
Angstbeisser schaffen will. Gibt es z.B. bei Zooplus. Würde ich nicht
nehmen.

Anny-X - muss ich abraten. Kosten ab 35 Euro aufwärts, finde
ich im Vergleich völlig überteuert (kein Mehrwert), verschiedene Größen
passten nicht trotz Angaben auf der Vertriebseite, Kundenservice sehr
schlechte Erfahrung gemacht.

AniOne (z.B. Fressnapf) - Softe Polsterung und - wichtig - perfekt sitzend, nur 10 Euro und stabil! Preis/Leistung: meine Empfehlung.

Ich hoffe, das hilft dir schon mal ein bisserl weiter!

Ich wünsche dir viele schöne - und entspannte :) - Gassigänge und Wanderungen mit deinem Vierbeiner!

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Hey Rinachen, wir hatten über eine lange Zeit von billig bis teuer rumprobiert, sogar die überteuerten und nicht besseren Anny X, hat trotz Größenangabe nicht richtig gepasst. Letztlich sind wir bei Gelegenheit in die Zooläden und hatten mal ein Billigteil von Anione. Das passt super, hält prima und hat sogar eine bessere Verarbeitung als das viermal so teure von Anny. Manchmal ists einfach Glück beim Suchen, ich würde dir deshalb empfehlen, öfter mal die Teile aus den Zooläden zu testen (entweder Hund mitnehmen oder Rückgabe vereinbaren). Viel Erfolg beim Finden!

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Hi Amyy,

das Geschirr mit drei Gurten soll ausbruchsicher sein, wird auch bei Anny-X angeboten - ist es aber nicht. Ich habe das ausbruchsichere Anny-X probiert, was mehrere Nachteile hat:

  • Der Hund konnte sich TROTZDEM befreien
  • Steifer Rückengurt, schränkt ein, unangenehm für den Hund
  • Anny-X unangebracht teuer und schlechte Kundenserviceerfahrung

Deine Idee mit der Entlastung ist für stark ziehende Hunde gut. Da sind Geschirre beim Fressnapf von Ani One für 10 Euro zu haben und haben eine doch klasse Qualtität und sind hervorragend konzipiert - wie gesagt, für die stark ziehenden Vierbeiner :-)

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Hi NoNameMe,

es gibt schon einige verschiedene Geschirrarten, die meisten habe ich mit unserem Hund lange verwendet. Zu unserem Hund: Er glaubt vermutlich er sei ein Schlittenhund - und ich der Schlitten, das nur mal als Hintergrundinfo wegen dem Ziehen :)

Meine aktuellen Erfahrungen mit Geschirr:


Non Pull Harness - von verschiedenen Herstellern erhältlich,
aber umstritten, inwieweit die hinter den Vorderbeinen ziehenden Bänder
schmerzen (laut Hersteller "ticklen"). Schmerz/Bestrafung sind ja keine
hilfreichen Erziehungsmethoden, wenn man nicht z.B. einen verwirrten
Angstbeisser schaffen will. Gibt es z.B. bei Zooplus. Würde ich nicht
nehmen.


Geschirr mit horizontalem Brustgurt, gibt es zum Beispiel von K9, das drückt normalerweise zwischen Brustkorb und Hals, sehr unangenehm, besonders wenn er noch zieht, rutscht es etwas weiter rauf zum Hals.

Geschirr mit Schultergurten:

Anny-X - muss ich absolut davon abraten. Kosten ab 35 Euro aufwärts, finde
ich im Vergleich völlig überteuert (kein Mehrwert), verschiedene Größen
passten nicht trotz Angaben auf der Vertriebseite und mit dem Kundenservice mehrfach sehr schlechte Erfahrung gemacht.


AniOne
(z.B. Fressnapf) - Softe Polsterung und - wichtig - perfekt sitzend, nur 10 Euro und stabil! Preis/Leistung: meine Empfehlung.

Ich hoffe, das hilft dir schon mal ein bisserl weiter!


Habt viele schöne Gassigänge und Wanderungen mit deinem Vierbeiner!


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Hi New342,

für deinen kleinen wünsche ich gute Besserung! Eigentlich können die  Feiglinge auch aus allen von mir getesteten Geschirren im Rückwärtsgang fliehen, und wir haben schon eine ganze Menge ausprobiert.

Schau doch noch mal bitte auf das vorhandene Geschirr und suche die Innenseite ab, wir hatten kürzlich ein Stück Plastik entdeckt, an dem das Preisetikett befestigt war und rausragte - und piekste.

Es gibt ja zwei gängie Geschirrvarianten: die mit horizontal verlaufendem Brustgurt (zB K9), da muss man aufpassen, vielen Hunden drückt es erheblich in den Brustkorb oder sogar an den Hals. Dann gibt es noch Y-Geschirre, für viele Hunderassen besser, sofern der Hund auch oft und kräftig zieht :) Der Druck lastet - wenn er zieht - auf den Schultern.

Meine aktuellen Erfahrungen mit Geschirr:

Non Pull Harness (habe ich erst neu entdeckt) - von verschiedenen Herstellern erhältlich, aber umstritten, inwieweit die hinter den Vorderbeinen ziehenden Bänder schmerzen (laut Hersteller "ticklen"). Schmerz/Bestrafung sind ja keine hilfreichen Erziehungsmethoden, wenn man nicht z.B. einen verwirrten Angstbeisser schaffen will. Gibt es z.B. bei Zooplus. Würde ich nicht nehmen. Sieht nicht ausbruchsicher aus.

Anny-X - (Y) muss ich abraten. Kosten ab 35 Euro aufwärts, finde ich im Vergleich völlig überteuert (kein Mehrwert), verschiedene Größen passten nicht trotz Angaben auf der Vertriebseite, Kundenservice sehr schlechte Erfahrung gemacht. Angeblich ausbruchsichere Variante mit zusätzlicher Verlängerung und zusätzlichem Bauchgurt, hindert ihn mehr an der natürlichen Bewergung und er hat sich trotzdem befreit!

AniOne (z.B. Fressnapf) (Y) - Softe Polsterung und - wichtig - perfekt sitzend, nur 10 Euro und stabil! Preis/Leistung: meine Empfehlung. Ausbruchsicher ist das auch nicht.

Ausbruchsicherheit heißt auch einen strammen Sitz und häufig unangenehme Bewegungseinschränkung. Im richtigen Moment Leine geben und danach wieder halten ist unsere Methode. Und natürlich Hundetraining, damit das sich irgendwann legt :)

Ich hoffe, das hilft dir schon mal ein bisserl weiter!

Ich wünsche dir viele schöne - und entspannte :) - Gassigänge und Wanderungen mit deinem Vierbeiner!

Salem

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Hi Molly,

erstmal möchte ich sagen, dass ich es richtig klasse finde, dass du mit deinem Kater an einem Geschirr Gassi gehst. Find ich dufte! Der Kater kommt raus und er ist dank deiner Obhut sicher!

Zu deiner Frage: wenn er knurrt ist das ähnlich wie bei Hunden, es bedeutet Aggression und eventuell Verteidigung. Es ist ja klar, dass Katzen auch unterschiedliche Charaktere haben und ich nehme an, dein Kater ist einfach ein Giftzwerg :) Er wird andere Katzenmarkierungen riechen, eventuell sehen und auf Krawall gebürstet sein.

Positives Verhalten (also das nicht-knurren bei vorhandenem Reiz) kann man verstärken, setzt aber konsequente, schnelle Reaktion voraus und bei Katzen vor allem eine lange Ausdauer ;)

Ich bin sicher, dein "Tiger" genießt trotzdem den Ausflug mit dir!

Alles Gute!

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Hi Sarah,

wenn es möglich ist, nimmst du noch etwas von dem bisher gegebenen Futter und schwenkst langsam auf das Futter, was du für richtig hältst. Auch wenn der Züchter zuvor den von dir genannten Müll ;) fütterte, solltest du es nur langsam reduzieren und das neue Futter vermehrt zusetzen.

Getreide und Weizen, Zucker, und der industriell verarbeitete Abfall ist natürlich letzte Wahl. Wenn auch das Aldi-Futter sogar Testsieger wurde, das Futter von Orijen klingt ganz nett! Das gibts auch für Welpen/Puppies:

Zusammensetzung aus frischen kanadischen Zutaten:
Frisches Hühnerfleisch (ohne Knochen) (20%), getrocknetes Hühnerfleischfleisch (15%), frische Hühnerleber (4%), frischer ganzer Hering (4%), frisches Putenfleisch (ohne Knochen) (4%), getrocknetes Putenfleisch (4%), frische Putenleber (3%), frische ganze Eier (3%), frischer grätenfreier Zander (3%), frischer ganzer Lachs (3%), frische Geflügelherzen (3%), Geflügelknorpel (3%), getrockneter Hering (3%), getrockneter Lachs (3%), Geflügelleberöl (3%), Geflügelleberfett (2%), rote Linsen, grüne Erbsen, grüne Linsen, Alfalfa, Yamswurzel, Kichererbsen, Kürbis, Butternuss-Kürbis, Spinatblätter, Karotten, Rote Delicious Äpfel, Bartlett Birnen, Cranberries, Seetang, Süßholzwurzeln, Angelikawurzeln, Fenchel, Ringelblumen, süßer Fenchel, Pfefferminzblätter, Kamille, Löwenzahn, Bohnenkraut, Rosmarin.

Klingt traumhaft, gell. Aber naja, ist halt Fabrikfutter, aus meiner Sicht das kleinere Übel.

Es geht aber auch rein pflanzlich, was durchaus artgerecht und gesünder ist, zum Beispiel Benovo Puppy (zB auf Zooroyal), mit einem Jahr kann man auf das pflanzliche Biofutter Benevo Organic wechseln. Gentechnikfrei. Noch einige Übel weniger.

Fertigfutter hat eben den Reiz, dass es ausgewogen ist. Es bleibt aber Industriefutter und überlege dir, ob du es auch essen würdest... ;)

Es gibt Leute, die kochen ihren Hunden. Naja, würde ich bevorzugen, wenn es die Umstände erlauben :)

Ich wünsche dir mit deinem neuen besten Freund des Menschen viele wundervolle Momente!

Herzliche Grüße!

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Hi Demel,

super, dass du einem Hund ein Zuhause geben möchtest!

Tatsächlich sind Unterschiede vom "Charakter" und Bewegungsdrang vorhanden, daher ist deine Frage wichtig.

Das Fiese vorneweg: Es gibt Hunde, die auf Aggression gezüchtet wurden, für die Jagd oder zum Anschauen (wie z.B. der Mops mit der eingedrückten Nase, finden manche niedlich, ist aber eine sogenannte Qualzucht, weil die kleinen Kerle schlecht Luft bekommen und extra so gezüchtet wurden).

Als erstes entscheide also, ob du mit deinem neuen Hund viel unterwegs sein kannst und möchtest. Kleine Hunde mit kurzen Beinen freuen sich eher über kurze Gassigänge ;) Größere Hunde wie Golden Retriever mögen und brauchen große Strecken, jeden Tag, da darf es keine Ausnahmen geben - aber sicher gibt es auch da Faulpelze ;)

Hunderassen, die für die Jagd gezüchtet wurden, sind was besonderes beim Gassigehen, wenn sie einen Hasen oder eine Katze entdecken, viel Vergnügen :) Zum Beispiel einige Terrier-Rassen. Leider wird häufig wegen seinem Aussehen bei Jack Russell Terriern oder ähnlichen zugegriffen, aber die meisten sind wegen ihrer Wesensart nur mit sehr viel Erziehung und Geduld unter Kontrolle zu bekommen. Leider werden viele von denen an Tierheime abgegeben, weil sie für die bisherigen Hundehalter zu unbequem sind. Glücklicherweise gibt es in den Tierheimen eine ganze Menge verschiedener Hunde.

Schäferhunden wird nachgesagt, dass sie völlig überzüchtet sind, ich kenne "drei von drei" Beispielen, die Probleme mit den Knochen und Gelenken bekamen, bereits in jungen Jahren.

Es stellt sich dir die Frage, ob es ein "Rassehund" sein soll. Von privat kann man auch viel Geld bezahlen aber nicht unbedingt sicher sein, diese Menschen wollen mit Hundewelpen Geld verdienen. Da sollte man schon sehr kritisch prüfen. Manchmal gibt es auch noch Nachkommen von Inzucht, die ebenfalls anfällig oder bereits krank sind. Einige scheuen sich auch nicht davor, mit Tieren zu züchten, die vererbbare Krankheiten haben. Wie gesagt, es geht ums Geld.

Es gibt rassetypische Krankheiten, vieles davon findest du auf Wikipedia. Mischlinge haben es da häufig besser.

Zu deiner Frage, ob es ein junger Hund oder ein älterer sein soll, rate ich dir, dich auf erwachsene Hunde zu konzentrieren, die schon etwas Erziehung hinter sich haben. Junge Hunde brauchen besonders konsequente und korrekte Erziehung. Für den "Hundeanfänger" ist das echt heftig.

Es bietet sich auch an, einfach mal in den umliegenden Tierheimen reinzuschauen (also nicht nur im Internet, sondern "richtig" hingehen" :), sich Hunde anschauen, und vielleicht sind da einige dabei, bei denen der Funke gleich überspringt - probiere es aus! Übrigens sind die Tierheime voll von Hunden, auch dank Züchter.

Sogenannte Mischlinge können auch dein Herz erobern, versuche es :)

Manche Städte bieten auch einen deutlichen Rabatt oder zeitweiligen Verzicht auf die Hundesteuer um einen Anreiz zu bieten, einem einsamen Hund ein neues liebendes Zuhause zu geben. Klingt schnulzig, ist aber so :)

In den Tierheimen bekommst du auch normalerweise eine passende Beratung, du kannst mit ihnen testweise Gassigehen und manch Tierheim bietet noch ein Hundetraining mit an.

Das wäre auch schon der nächste Punkt: Die Erziehung. Hunde können ganz schön abgehen, die meisten können ernsthaft zupacken, verletzen, Unfälle verursachen usw. da ist eine professionelle Hundeerziehung wichtig. In manchen Städten ist ein Hundeführerschein sogar Pflicht. Das macht Sinn wenn man bedenkt, dass Hunde z.B. sich einfach mal einen Jogger schnappen und ihn verletzen können.

Kleiner Zusatztipp: Wenn mal der Hund einen Schaden verursacht (Fahrradfahrer muss ausweichen und stürzt und beschädigt sein 1000 Euro Bike), kannst du die Schäden aus eigener Tasche bezahlen oder musst dafür eine entsprechende Versicherung haben, die nennt sich Hundehalterhaftpflichtversicherung. Manche Haftpflichtversicherung (die man ohnehin unbedingt haben sollte) bieten das günstig kombiniert an. Einige Schäden sind heftig, gern als Versicherungsgrund genommen sind ausweichende Tankfahrzeuge mit Millionen-Schaden :) Nein ernsthaft, die Versicherung ist nicht teuer und rettet dir den finanziellen Hals.

So, ich hoffe es hilft etwas weiter! Viel Erfolg und Spaß später mit deinem neuen besten Freund des Menschen!

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Hi Petgirl,

oh 9 Wochen alt, der ist bestimmt noch total knuffig und goldig! :)

Zu deinen Fragen: Es ist nicht verboten, einen Hund zu kastrieren, wenn medizinische Gründe vorliegen, das könnte zum Beispiel sein, dass er durch seinen Sexualtrieb völlig gestört durch die Gegend rennt. Ich meine, wirklich völlig gestört. Sind die Eier (Hoden) erst mal weg, verschwindet nach einer gewissen Zeit der Sexualtrieb. Das Verhalten kann sich aber festigen, deswegen sollte man bei einem gestörten Hund nicht zu lange warten. So, das war die schlechte Nachricht :) Die gute ist, dass Rüden ganz natürlich Interesse an Fortpflanzung haben, aber damit prima leben können, wenn sie nicht andere Hündinnen bespringen dürfen.

Eine Kastration ist also genau genommen eine Amputation der Hoden, und einem Tier etwas abschneiden ist gesetzlich verboten. Das wissen mittlerweile viele Tierärzte, andere weisen von sich aus darauf hin, weil der Tierschutz mittlerweile auch im Grundgesetz verankert wurde ;)

Soweit ich das als Laie verstehe, macht sich der Tierarzt schuldig, wenn eine krankhafte Störung oder Erkrankung der Hoden nicht vorliegt und er trotzdem amputiert. Ich nehme aber an, dass ein Arzt sich rausreden kann und es letztlich auf dich zurück fällt. Außerdem stiftest du ihn zu einer Straftat an, du machst dich wahrscheinlich mitschuldig.

Das Sexualhormon Testosteron ist auch für die Entwicklung wichtig, ein weiterer Grund, von einer Kastration abzusehen.

Ich bin nicht sicher, was du mit Hof-Hund meinst: Sollte der Hund draußen auf dem Hof leben, könnte er sich unkontrolliert mit frei laufenden Hündinnen paaren? Das müsstest du unbedingt verhinden.

Übrigens, es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Rüden umgänglicher und einfacher werden, wenn man sie kastrieren lässt. Nach aktuellen Erkenntnissen und neu ausgebildeten Trainern weiß man aber: Das ist falsch. Der Rüde wird nicht zum Kuscheltier, nur weil die Hoden amputiert wurden :)

Oh wei, ich hoffe, das hilft dir etwas weiter? Viel Glück und eine schöne Zeit mit deinem neuen besten Freund des Menschen!

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Hi 5mal5,

es gibt Hunde, die so lange alleine bleiben können.

Ich bin davon überzeugt, dass es keine spezielle Rasse gibt, das liegt an dem Individuum.  Hunde brauchen viel Schlaf, man geht grob von 17 Stunden aus.

Wenn man sich richtig organisiert, kann das gut klappen. Natürlich muss man darauf achten, ob er innerhalb des 8 Stunden-Zeitraums Gassi muss. Das ist bei jungen Hunden, und natürlich auch bei kranken oder älteren Hunden durchaus normal, es gibt also keine Garantie, dass der Hund für sein ganzes Hundeleben 8 Stunden ohne Gassi aushalten kann.

Dann hängt es noch mit seinem Nervenkostüm und deiner Erziehung ab, eine "Wissenschaft für sich" :) 

Ich kenne Beispiele, wo es den Hunden gut geht. Und ich keine leider auch Hunde, bei denen es schief ging. Das ist ein großes Risiko, dass der Hund nur unter leidvollen Umständen 8 Stunden sich quält. Und als besten Freund des Menschen möchte man ihm sowas wahrscheinlich nicht antun...

Der beste Freund des Hundes ist übrigens der Hund :) Ein zweiter Hund wäre in diesem Fall gut. Aber das Risiko, dass es schief geht, verdoppelt sich. Leider schauen die sich meistens nur die doofen Sachen voneinander ab ;)

8 Stunden klingt nach Arbeitszeit - es gibt mittlerweile doch eine nennenswerte Anzahl an Arbeitgebern, die es ermöglichen, einen Hund mit auf die Arbeit zu bringen, vielleicht hast du ja schon mit deinem Arbeitgeber darüber gesprochen. Vielleicht suchst du einen neuen Job, da kann diese Möglichkeit bei der Stellensuche mit einfliessen lassen ;) Aber Vorsicht, wenn der Hund nicht "tiefen-entspannt" ist, wird auch das zur unerträglichen Qual, auch da kenne ich einige Beispiele nur zu gut.

Wenn du einem Tier ein Zuhause geben möchtest (was ich durchaus klasse finde!), lasse dich vielleicht mal von einigen Katzen beim nächsten Tierheimbesuch inspirieren, Katzen sind eigenständige, sture, anmutige Tiere, und zwei von denen kommen auch tagsüber gut klar.

Denk aber daran - diese Lebewesen werden (wie wir) älter, gebrechlicher, krank. Dann musst du auch für sie da sein.

Ich hoffe das hilft dir etwas weiter und schaust demnächst mal bei dem Tierheim in deiner Nähe rein, die meisten Leute dort helfen bei solchen Fragen auch gern weiter!

Alles Gute!

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Hi Viowow,

ich finde auch Y-Geschirre für viele Hunderassen besser, sofern der Hund auch oft und kräftig zieht :) Der Druck lastet auf den Schultern, und nicht wie bspw. bei K9 am oberen Bereich des Brustkorbes, wo sich der Front-Gurt bei einigen Rassen bis zum Hals hochschiebt.

Meine aktuellen Erfahrungen mit Geschirr:

Non Pull Harness - von verschiedenen Herstellern erhältlich, aber umstritten, inwieweit die hinter den Vorderbeinen ziehenden Bänder schmerzen (laut Hersteller "ticklen"). Schmerz/Bestrafung sind ja keine hilfreichen Erziehungsmethoden, wenn man nicht z.B. einen verwirrten Angstbeisser schaffen will. Gibt es z.B. bei Zooplus. Würde ich nicht nehmen.

Anny-X - muss ich abraten. Kosten ab 35 Euro aufwärts, finde ich im Vergleich völlig überteuert (kein Mehrwert), verschiedene Größen passten nicht trotz Angaben auf der Vertriebseite, Kundenservice sehr schlechte Erfahrung gemacht.

AniOne (z.B. Fressnapf) - Softe Polsterung und - wichtig - perfekt sitzend, nur 10 Euro und stabil! Preis/Leistung: meine Empfehlung.

Ich hoffe, das hilft dir schon mal ein bisserl weiter!

Ich wünsche dir viele schöne - und entspannte :) - Gassigänge und Wanderungen mit deinem Vierbeiner!

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Oh das ist eine schwierige Frage, zumindest Größe und Fell habe ich ungefähre Vorstellungen :-) Kurzes Fell finde ich toll weil es meist pflegeleicht ist und größer wie Golden Retriever wäre für mich zu groß, kleiner wie Jack Russell Terrier sind auch niedlich aber zu klein :)

Von der Rasse bin ich immer wieder überrascht wenn ich im Tierheim bin: Plötzlich springt der Funke über und du bist verliebt :-) und du kannst nicht erkennen, welche Rasse das ist, aber das ist in dem Moment gar nicht mehr wichtig :) Für eine grobe Richtung aber natürlich nicht schlecht :)

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Erziehungshalsband für Hund - Erfahrungen?

Hey liebe Community!

Zuerst mal möchte ich klarstellen, dass ich meinen Hund sehr liebe und ihm nicht wehtun möchte!

Da mein Hund (3, Rüde) ein Jagdhund ist (was wir leider nicht wussten) und sehr viel Energie hat, möchte ich ihn gerne von der Leine lassen, also auf dem Feld. Natürlich haben wir auch lange Schleppleinen, aber die schränken ihn ein und er verfängt sich alle 3 m darin. Wir haben auch eine riesige Feldfläche bei uns in der Nähe, aber er läuft sobald er irgendetwas hört sofort weg. Er hört sehr gut, aber der Jagdinstinkt ist doch stärker.

Natürlich habe ich dann Angst dass er auf die Straße läuft o.Ä. das kann schwere Folgen haben...

Deswegen wurde mir ein Spray Commander Halsband empfohlen, also eines was Wasser auf den Halsbereich sprüht, wenn man bei einer Fernbedienung auf einen Knopf drückt. Auch wurde uns von einem Hundetrainer gesagt, dass man diesen Knopf nur zwei bis drei mal anwenden müsste, und der Hund hätte es kapiert und würde nicht mehr weglaufen. Ob das so funktioniert weiß ich natürlich nicht. Aber trotzdem würde ich es sehr gerne ausprobieren, weil das Loslassen eine große Erleichterung für Mensch und Hund wäre.

Hat jemand Erfahrungen oder Empfehlungen für mich?

Danke im voraus und liebe Grüße, GinnyLivi

PS: Ich weiß, das der Sinn daran ist, dass sich der Hund erschreckt. Aber mit einer Leine funktioniert es nicht mehr, er rennt so schnell in die Leine, dass er sich irgendwann mal was bricht oder so. Deswegen denke ich das es langfristig so besser für ihn wäre :)

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Hi Ginny,

gern teile ich meine Erfahrung: Du weißt ja sicher, dass Erziehungshalsbänder eine negative Erfahrung für Hunde sind: Sprühen, Stromstöße, Pieken, das sind die Werkzeuge, die man so bei manch einem alten Schäferhundverein erzählt bekommt ;) Mittlerweile sind sich die meisten einig, dass Erziehung durch negative Verknüpfung (also z.B. Schläge oder Werkzeuge wie oben), funktionieren, aber das ändert leider auch nachteilig den Charakter des Hundes. Natürlich ist es einfacher. Der Hund wird aber auch immer Angst vor der nächsten Strafe haben, und das hat schon einige zum Beispiel zu "Angstbeissern" werden lassen.

Also, heute haben die meisten Hundetrainer mit aktueller Ausbildung die Erfahrung, dass positive Verknüpfung auch wirksam ist. Es braucht halt mehr Zeit. Aber vielleicht kann man das mit dem "hinkenden Vergleich" mit einem Kind sehen, dass man entweder für Fehlverhalten schlägt oder positives verstärkt.

Jagdtrieb sitzt tief, ich wünsche dir viieeeeel Ausdauer, Liebe und Geduld bei der Erziehung deines Menschen besten Freundes :)

Übrigens, hier habe ich noch einen süßen Comic für dich bei doggiedrawings.net gefunden!

Ich hoffe, das war für dich ein bisserl hilfreich, alles Gute für dich und deinen Hund!

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