Hallo :)
Ich bin nun so 3 Monate mit meiner Freundin zusammen (beide anfang 20) . Wir wohnen nicht weit voneinander entfernt, also können wir uns jede Woche sehen. Es war eigentlich immer alles perfekt. Sie war ein positiver, aufgeschlossener Mensch, der mich aufbaute, wenn ich mal nur etwas negativ dachte. Ich dachte also, das wäre sie, aber das stimmte nicht. Sie hat mir vor kurzem erzählt, dass sie Stimmungsschwankungen hat, eigentlich zu nix motiviert ist und dauermüde, ich sei die erste Freundin, die sie wirklich mal stark fühlen lässt. Seit sie sich da geöffnet hat, habe ich das Gefühl, ich müsse sie komplett neu kennen lernen. Ich würde nicht sagen, dass wir uns distanziert haben, da ich diese Probleme auch mal hatte und sie verstehe, aber irgend etwas gibt mir ein unschönes Gefühl.
Ich hatte schon immer Probleme, dass ich mich emotional abhängig mache, besonders, wenn es jemandem eben nicht so gut geht, weil ich dann denke, ich müsse 24/7 erreichbar sein. Was mir dann eben besonders hilft ist, dass ich mir mehr Freiraum mache und nicht die ganze Zeit am Handy hänge. Wir sehen uns am Dienstag wieder und bis dahin würde ich gerne immer nur so im 2-3 Stundentakt ab und an schreiben. Ich habe mit ihr darüber geredet und sie meinte "Warum? Kannst du mir das erklären?.." Meine Antwort war dann "Ich glaube, unserer Beziehung würde das gut tun. Wenn man wirklich den ganzen Tag schreibt, dann hat keiner mehr wirklich Zeit für sich alleine. Ich glaube, das würde die Beziehung sogar NOCH besser machen, auch wenn das kaum möglich ist." Dann kam von ihr "Kann es nicht, weil ich dich dann vermisse."
Ich weiß nun echt nicht, was ich machen soll? Ich will für sie da sein, die Woche war einfach Horror für sie, aber genau so wenig will ich meine eigenen Bedürfnisse vernachlässigen. Habt ihr einen guten Kompromiss? Und wie würdet ihr das handhaben?
Sonnige Grüße :)