Die Pflegeversicherung schließen die Pflegebedürftigen ab, also die Nutzer. Und sie arbeitet nicht gewinnorientiert. Die Versicherungen sind froh, wenn die Kosten gedeckt werden. Aufbringen muss sie die arbeitende Bevölkerung. Doch die schrumpft.
Da Krankenkassen derart viele Mitglieder hat, haben schon kleinste Fehler bei der Schätzung oder Kalkulation eine große Auwirkung.
Ein weiterer Kostenfaktor ist die Verwaltung. Überall wo Geld oder Leistungen verteilt werden, kann es auch zum Mißbrauch kommen. Also muss das gut geprüft und verwaltet werden.
Gleichzeitig haben wir sowas wie einen Gesundheits-Notstand. Die Krankenkassen haben ihre Stellung dafür benutzt heftig an der Preisschraube zu drehen. Apotheken, Pflegende, Krankenhäuser sowie Ärzte beklagen, dass dieses System sie nicht ausreichend bezahlt.
Ferner gehen die Geburtsstarken Jahrgänge a) in Rente/Pflege und b) fehlen sie dem Arbeitsmarkt. Es wachsen nicht genug Pflegekräfte noch Ärzte nach, weil sie im Ausland besser verdienen können und weil nicht genug von ihnen geboren wurden. Eine Verknappung (egal welcher Art) führt immer zu steigenden Kosten.