Was bedeutet ein intensives Kuscheln von seiner Seite?

Hab vor ein paar Tagen auf einem Camp einen netten Menschen kennengelernt. Wir haben uns gleich gut verstanden. Da es verregnet und kalt war, haben wir uns in je einem Schlafsack und unter Decken aufgewärmt. Ganz langsam sind wir uns körperlich näher gekommen und haben begonnen zu kuscheln. Das war mehrere Stunden so und auch nachts haben wir auf meinem Schlafplatz geschlafen. Wir haben uns gegenseitig gestreichelt und gewärmt, aneinander gezogen, teilweise Nase an Nase, und irgendwann hat er begonnnen, meine Jacke hochzuschieben und erst meinen Bauch, und später nach Rückfrage meine Brüste zu streicheln, auch Haut auf Haut ohne Stoff dazwischen. Das war also sehr intim und wahnsinnig schön. Wir waren dann noch lange wach und konnten nicht einschlafen.

Zu Anfang haben wir mehr gesprochen, später wurde es dann weniger (weil wir mehr gekuschelt haben). Ein paar Male waren wir außerhalb vom Bett. Da war er nicht so anhänglich, das war irgendwie komisch.

Ich verliebe mich (leider) recht schnell in andere. Und das war mein bisheriger Höhepunkt mit einem Menschen, den ich sehr mag. Ich bin mir nur einfach unsicher, was seine Gefühle sind. Er hat mal erwähnt, dass er sehr gerne kuschelt und zu seinem Charakter würde das auch sehr gut passen. Ob es bei anderen mit ihm auch so intim ist, weiß ich nicht. Jedenfalls hab ich gesehen, dass er seinen Kopf auch mal auf die Schulter einer anderen Person gelegt hat. Da hab ich mich gefragt, ob er mit diesem Menschen auch so kuscheln würde (kein schöner Gedanke). Ich hatte sogar das Gefühl, dass er sich mit dieser Person besser versteht. :/

Leider leider ist er nur noch eine Woche in der Stadt und dann wieder zuhause, was weit weg ist von dieser Stadt. Nicht so easy für meine Schmetterlinge im Bauch.

Freundschaft, kuscheln, Liebe und Beziehung, verliebt
Warum fällt es mir immer noch schwer, mich von meinen Eltern zu trennen?

Mittlerweile lebe ich seit fast einem Jahr mehr als 300 km weg von meinen Eltern. Die Stadt, in der ich lebe, liebe ich. Deswegen wollte ich auch mal hier wohnen und mache da grad ein Freiwilliges Jahr.

Aber immer, wenn ich meine Eltern besucht habe oder sie mich und der Abschied ansteht, immer dann werde ich so traurig. Selbst, wenn ich mich von ihnen verabschiede (wenn sie mich besuchen), um in meine Wohnung zu fahren, selbst dann bin ich etwas traurig. Mir fällt es wahnsinnig schwer, mich von meinen Eltern zu trennen, weil sie für mich Zuhause sind - bei ihnen fühl ich mich wohl, wie sonst nirgends.

Ich möchte auch irgendwie nicht älter werden, weil ich mich damit immer weiter von meiner Kindheit, in der ich vorwiegend bei meinen Eltern war, wegbewege. Ich habe Angst davor, in vielen vielen vielen Jahren mal ohne meinen Eltern zu sein, weil sie nicht mehr leben. Ich liebe sie mehr als irgendeine andere Person.

Gestern Abend war ich ziemlich traurig und habe überlegt, doch wieder zurück zu meinen Eltern zu ziehen bzw. in die gleiche Stadt. Obwohl ich mich hier in der mind. 300 km entfernten Stadt eigentlich so wohl fühle.

Das Loslassen fällt sowohl ihnen als auch mir wahnsinnig schwer.

Was kann ich tun, dass es nicht immer so schmerzt, mich von meinen Eltern zu verabschieden?

Familie, Freundschaft, Menschen, Eltern, Psychologie, Liebe und Beziehung, vermissen