Ich habe eine komplexe posttraumatische Belastungsstörung, die sich in vielen Dingen mit der emotional instabilen Persönlichkeitsstörung ("Borderline Syndrom") überschneidet. In letzter Zeit habe ich Sachen mit dem Stichwort Borderline gegoogelt und bin dabei auf solche Aussagen gestossen:
lso: Wenn ihr in den Erzählungen mitbekommen solltet, dass der Borderliner immer nur mies behandelt und von allen hintergangen wurde.... lauft um euer Leben. Es ist die verdrehte Wirklichkeit, nicht alle anderen sind böse das sollte euch klar sein. Es ist übelste Manipulation. So ein mensch ist innerlich Tod und kann nicht lieben, da er sich selbst nicht lieben / spüren kann. Der Rest ist erlerntes Schauspiel und kann tragisch für euch enden. *
In klaren Momenten kann er das reflektieren, im Alltagsleben nicht. Wie du schreibst: Innerlich sind sie tot. Sie sind absolut gefühllos, das was sie an Gefühlen zeigen sind erlernte Mechanismen. Kommt es darauf an, ihr wahres "ich" zeigen zu müssen, geraten sie unter immensen Druck, weichen aus, ziehen sich zurück oder werden aggressiv, auch gegen sich selbst- oder ziehen Suizid in Betracht bzw führen ihn auch aus. Andes können sie ihre Gefühllosigkeit nicht kanalisieren. Das ist die Regel, nicht die Ausnahme,* auch wenn manche hier (v.a. diagnostizierte BL) glauben, dass ihnen das angedichtet wird.*
Quelle: http://www.aachener-zeitung.de/blogs/serendipity/index.php?/archives/1763-Die-Borderline-Erkrankung-Raetselhaft-und-grausam-gleichermassen!.html (Kommentare)
Es ist nicht das erste mal, dass ich darüber recherchiere. Es ist nichts Neues für mich sowas zu lesen. Doch bisher habe ich mich irgendwie damit arrangiert und es nicht zu sehr an mich herangelassen. Jetzt finde ich mich jedoch in solchen Kommentaren wieder. Wenn ich in mich "hineinfühle" ist da nichts. Ich kenne es von mir, dass ich "schauspielere" quasi mich selber spiele. Es geschieht immer sehr automatisch, so wie es von Borderlinern beschrieben wird. Also ich glaube es mir dann selber, aber so im Nachhinein glaube ich genau dieses Muster bei mir entdeckt zu haben. Dass ich kein eigenes ich und keine Gefühle habe und mir diese Rollen wie eine Maske überstülpe. Ich fühle mich wertlos und schlecht. (Okay, ich schreibe "ich fühle" aber wenn ich in meine Brust horche habe ich kein Gefühl, es ist einfach so ein gedankliches Fühlen denke ich).
Ich kenne einige Blogs von "Co-Narzisten" die ich einfach nur zum erbrechen finde... weil ich denke die Leute die das geschrieben haben sind nicht besser als der Borderline-Partner, im Gegenteil. Sie inszenieren sich hart und glauben der weisse Engel zu sein, der Borderliner ist "immerhin" von Emotionen zerrissen und wertet den Narzisten ehrlich verletzt ab und nicht sich selber auf so eine niederträchtige weise auf.