Hallo,
Ich habe mal eine ganz ernst gemeinte Frage:
Wenn jemand aus welchem Grund auch immer sich das Leben nehmen möchte, warum wird dann versucht dies zu vermeiden? Diejenigen, welche mit dem Gedanken spielen Suizid zu begehen haben ja ganz klar ihren Grund. Wer gehen möchte, sollte doch gehen dürfen ohne irgendwie ins Bleiben überredet zu werden.
Eine Person, welche an der Brücke steht und kurz davor ist zu springen, hat einen mutigen Schritt gemacht aus dessen schlechtem/sinnlosem Leben zu entkommen. Wie egoistisch sind Menschen, dass sie wollen, dass ein gequälter Verstand am Leben gehalten wird nur weil sie selbst das Leben als gut sehen?
Wie kann man eigentlich das Leben als absolut gut und den Tod als absolut schlecht sehen, wenn wir doch gar nichts über den Tod wissen?
Warum trauert man, wenn sich ein Familienmitglied oder ein Freund das Leben genommen hat? Sollte man nicht froh drum sein, dass diejenige Person nun schmerzfrei/zweifellos/ungestört ist? Trauert man nur aus dem eigenen Egoismus heraus, da man gerne mehr Zeit mit der Person, gegen ihren Willen, verbringen würde?
Nein, ich bin nicht depressiv.
Ich habe keinen ähnlichen Beitrag auf der Website gefunden, weshalb ich hier einfach mal selbst frage.
LG Yusuf