Die gibt es nicht. Neben den Albinos gibt es jedoch auch Abstufungen davon, wo die Farbausbildung auf eine Farbe, oder bestimmte Körperteile, im Extremfall nur die Augenfarbe, reduziert ist (Teilalbinos).

Ebenfalls farblos, mit Ausnahme der Augen, sind "Leuzisten". Die haben einen genetischen Defekt (Neuralleistendefekt). Es sind weiße Tiere mit blauen Augen (z.B. Weisses Wiener Kaninchen).

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Hallo, ja, der Katechismus ist wesentlich für das Verständnis der röm-kath Amtskirche. Küng nimmt dazu einige Gegenpositionenen ein, die man auch in der "Kirche von unten" wiederfindet. Interessant auch das Buch von Ratzinger/Benedikt XVI: Gott und die Welt. Schwere Kost und längst nicht umgesetzt: die Konzilsbeschlüsse des 2. Vaticanums.

Weitere divergierende Standpunkte werden von den Alt-Katholiken vertreten. Ein gutes Buch: "Für ein offenes Christentum" von von der Minde & Drewermann. Schwer verdauliches: "Die Altkatholische Kirche" von Urs Küry. Leider schwer zu bekommen (Antiquariat oder ebay) und ein wenig veraltet.

Da "katholische" Kirche vielfältiger ist, als von den meisten Mitchristen angenommen, gibt es weitere Richtungen ... interessant sind Werke, die von Orthodoxen oder Anglikanern geschrieben wurden, und vergleichend auch Schriften der protestantischen Konfessionen ... nicht zu vergessen die "Befreiungstheologie" und die "feministische Theologie".

Katholizismus läßt sich nicht so ohne weiteres abhandeln, da muss man sich schon richtig reiknieen. Ansonsten lädt "wikipedia" ein ...

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Die acht Ecken sind nur eine Variante der Taufbecken. Sie steht für:

Die alttestamentarische Schöpfung der Welt in 7 Tagen und die "Neue Schöpftung" durch die Auferstehung Jesu Christi.

Eine weitere Deutung liegt im Aufnahmeritus des jüdischen Glaubens, die regelmäßig am 8. Lebenstag durchgeführt wurde, und sozusagen das traditionell der Taufe entsprechende "Vorgängerritual" der Aufnahme in die Gemeinschaft war, der bekanntlich ja auch Jesus unterzogen worden war.

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Hallo,

Genetik im praktischen Versuch wäre eine interessante Sache, aber der Zeitrahmen von sechs Wochen ist dafür zu kurz, selbst wenn es bei Kleintieren recht schnell geht.

Es gibt aber ziemlich gute Literatur über die Farbgenetik bei Kaninchen, googel mal dazu nach Heidrun Egnik, die hat gerade aktuell ein ganz neues Buch veröffentlicht.

Du hast auch nicht so richtig beschrieben, ob sich das über Genetik im "allgemeinen", oder um den Nachweis der Erbfaktoren unter dem Elektronenmikroskop handeln soll. Da sind nämlich dann doch noch ganz erhebliche Unterschiede ...

Wenn Du im Leistungskurs bist, könntest Du mit Deinem "Lehrkörper" mal besprechen, ob Du in diesem Spezialgebiet "Sonderpunkte" bekommen kannst, wenn Du die genetischen Experimente an lebenden Objekten langfristig angehen würdest.

LG Melanie

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Viele Antworten, aber nicht eine, die wirklich weiterhilft ... und vor allem richtig ist.

Der Regelung mit Impfung und EU-Heimtierausweis unterliegen lediglich Hund, Katze, Frettchen.

Es gibt weiterhin Ein-/Ausfuhrbestimmungen für Equiden (Pferde, Esel, Zebra und deren Kreuzungen).

Ausserdem noch besondere Vorschriften nach dem Artenschutzabkommen. Bei Kanichen fallen da meines Wissens nach nur Enderby Kaninchen aus Neuseeland, und je eine Rasse aus der Südafrikanischen/Namibischen Wüste und von einer asiatischen (japanischen?) Insel drunter.

Ansonsten dürfen alle anderen Haustiere, dazu auch Kaninchen, den Touristen in alle EG Länder plus EWR Staaten und auch die Kleinstaaten (Monaco, Andorra etc.) begleiten, maximal 4 Stück. Das gilt auch für die früher so strengen britischen Inseln.

Es gibt in Europa nur ein Land, wo es verboten ist, Tiere mit hin zu nehmen, das ist Norwegen. Absolutes Einreiseverbot.

Sollen die Kaninchen zu Ausstellungen, ins Ausland verkauft werden etc., ist eine Untersuchung durch das Kreis/Stadtveterinäramt mit einer Bescheinigung erforderlich, dass die Umgebung frei von RHD- oder Myxomatoseseuche ist. Weiterhin ist vorgeschrieben, dass die Grenzübergangsstelle im vorhinein informiert wird. Das wird allerdings nur in der Schweiz streng kontrolliert ... die vorgenannte Situation wird nämlich im offiziellen Grenzverkehr als gewerblicher Handel eingestuft.

Ein Impfpass vom Tierarzt, versehen mit der Täto/Chip/Ringnummer des Kaninchens und der Bescheiningung aktueller Impfungen (RHD max. 1 Jahr, Myxomatose 1/2 Jahr, ist natürlich immer hilfreich. Wenn das Kaninchen nicht gekennzeichnet ist, hilft ein Foto auch. Aber Vorschrift ist dieser Impfpass nicht. Kann aber noch kommen, wenn man sich in Brüssel einig wird ... Kaninchen halten bei entsprechender Pflege durchaus auch längere Strecken aus. Wichtig wie immer: Heu und Wasser, und ein klein geschnittener Apfel ist Gold wert. Berlin - Polen ist natürlich eine ziemlich dehnbare Reise, da können immer noch etliche km zustande kommen, es kann aber auch ein Kurzausflug von 150-200 km sein ...

LG Melanie

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Bei einem Kaninchen, dass ganzjährig in einer beheizten Wohnung ist, geschieht der Fellwechsel oft permanent, d.h., genauso, wie bei uns am Kopf, wachsen ständig neue Haare nach und fallen verbrauchte Haare aus.

In der Natur und in der Aussenhaltung richtet sich der Fellwechsel verstärkt nach den klimatischen Gegebenheiten. Bei jeder größeren Temperaturschwankung reagiert der Körper des Kaninchens. In unserer Klimazone ist das dann ziemlich regelmäßig im Frührjahr/Sommeranfang und im Herbst/Winteranfang.

In anderen Ländern bzw. Klimazonen sieht das anders aus. In Australien oder Brasilien beispielsweise ist es ziemlich kurz, es wechselt auch bei frei lebenden Kaninchen kaum bzw. permanent, so wie bei uns die Stubenhasen, in Neuseeland dagegen wie bei uns, nur das das Winterfell da im April kommt, und das Sommerfell im Oktober.

Die Kaninchen, die früher in der Nähe des südlichen Polarkreises lebten (Enderby Island Rabbits), hatten ganzjährig ein sehr dichtes Fell, so wie unsere Kaninchen im Winter.

LG Melanie

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Hallo,

keine Panik, allerdings deutet die Schuppung schon darauf hin, das es wahrscheinlich kein Fellwechsel ist.

Es kann aber auch damit zusammenhängen, dass sich das Raumklima bei Dir davon unterscheidet, was Dein "kleiner Freund" bisher kennt. Wenn er beispielsweise von einer Aussenhaltung erst in den Laden, und dann jetzt zu Dir in eine Innenhaltung (?) gekommen ist.

Gerade in der Nähe der Schleimhäute entstehen dann leicht Reizungen (Nase, Mäulchen, Innenohr, Augen, Geschlechtsbereich).

Wenn es eine Infektion sein sollte, wird Dein TA da das entsprechende verordnen, bei Milben etc. meist etwas schwefelhaltiges.

Auf jeden Fall machst Du es richtig, zum TA zu gehen.

Solange sich Dein "Hasi" wäscht/putzt, und auch ansonsten keine Anzeichen von schwerwiegender Krankheit bestehen (matte Augen, viel liegen, stumpfes Fell, tränende Augen, fühlbare Veränderungen der Haut (also unterm Fell), Appetitlosigkeit), geht es hier nicht um "Leben und Tod", und Du darfst die Sache ernst nehmen, brauchst aber nicht in Panik zu verfallen.

Sollten aber einer oder mehrere dieser Dinge zutreffen, insbesondere einmal Dein "Hoppel" über mehr als sechs Stunden nicht mehr fressen, dann musst Du sofort zum TA, auch am Wochenende. Und in so einer Situation, wenn Du keinen TA findest, und er 8 Stunden nichts mehr gefressen hat, dann kannst Du Deinem Liebling sozusagen als "Erste Hilfe" eine Möhre passieren, im Notfall ein Gläschen Babynahrung Möhre nehmen, und mit einer Spritze (ohne Nadel) ins Mäulchen, genauer gesagt, in die Backentasche geben.

Aber ich denke, so schlimm kommt es hier nicht.

LG Melanie

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Zu den Drops: ein entschiedenes Nein. Nicht einmal als Leckerli für besondere Leistungen.

Zum Trockenfutter: das ist vor allem eine Glaubensfrage. Es kommt auch sehr darauf an, was sonst noch so gefüttert wird.

Ein Kaninchen braucht auf jeden Fall als Grundlage ein grob strukturiertes Grundfutter wie Heu, Stroh oder getrocknete Luzerne und andere Kräuter. Heu, Stroh und Wasser muss uneingeschränkt rund um die Uhr zur Verfügung stehen, sonst bricht die Verdauung unserer kleinen Freunde zusammen.

Saftfutter wie Gemüse (Möhren, Rüben, Wildsalate (Löwenzahn) gehören auch dazu.

Sehr umstritten sind alle Sorten von Getreide, wenn das Korn bereits aufgeschlossen ist, nicht jedoch, wenn im Stroh noch viele Ähren enthalten sind. Deshalb kann auch Stroh eine sehr wertvolle Nahrung sein.

Vom wissenschaftlichen Standpunkt her bietet die Zusammensetzung eines guten Fertigfutters (und das bekommst Du eher beim Futtermittelhändler/Raiffeisenmarkt) als bei "Fressschüssel", eine ausgewogene Mischung von allem. Aber: Dieses Futter ist meist pelletiert=gepresst. Es fehlt also die "Strukturierung". Daher leiden Kaninchen, die fast ausschließlich Pellets zu fressen, oft an Magen-Darmerkrankungen, und sind auch sehr anfällig für alle Arten von Keimen, Bakterien etc. etc.

Auch die Futtermittelindustrie schwenkt darauf ein, es kommen immer mehr "Müsli" oder "Strukturfutter" auf den Markt, die nicht oder nicht ausschließlich pelletiert sind. Die Mehrkosten lohnen sich durch gesündere Tiere, und, für diejenigen wichtig, die auch züchten, durch weniger tote Jungtiere in der schwierigen Zeit der Umstellung von Muttermilch auf feste Nahrung, also zwischen der dritten und dreizehnten Woche.

LG Melanie

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Also, man darf Kaninchen für den Eigenverzehr (auch der Familie) schlachten. Nach den Jugendschutzverordnungen einiger Länder sollen Kinder/Jugendliche unter 14 oder unter 12 Jahren bei der Schlachtung nicht anwesend sein.

Ein Sachkundenachweis für das Schlachten ist derzeit nicht erforderlich (bei anderen Haus/Nutztieren wohl).

Es muss immer Sicher gestellt sein, dass das Tier vor dem eigentlichen Schlachtvorgang betäubt ist. Das kann bei Kaninchen mit dem berühmte "Karnickelfangschlag" mit einem harten Holz- oder Metallstück in den Nacken, zwischen die Ohren geschehen, oder mit einem Bolzenschussgerät, oder für Vollprofis: Elektroschock (Metzger) oder Kugelschuss (Jäger).

Erst dann wird, wie beschrieben, die Halsschlagader durchtrennt zum Ausbluten lassen etc. etc.

Übrigens: Zwergkaninchen schmecken auch.

LG Melanie

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Die Feste sind grundsätzlich die gleichen. Allerdings ist die Marienverehrung von Protestanten anders als bei Romkatholiken.

Dadurch, dass es auch unterschiedliche Ansichten in der "Wandlung" und "Art" des Brotes bei der Kommunion bzw. bei der Abendmahlsfeier gibt, entfallen bei Protestanden auch die "Frömmigkeitsfeiern" der Anbetung des Leibes Christi in Form einer Hostie, beispielsweise im Fronleichnamsfest.

Auch auf den Gottesdienst katholisch: Wort-Gottes-Feier und Eucharistiefeier (Messe) gibt es die protestantischen Pendants: Gottesdienst mit oder ohne Abendmahl. Die Fragestellung ist mehr in der Bedeutung von Brot und Wein zu suchen. Die Katholiken und auch Luther empfinden Brot und Wein als Leib und Blut unseres Herrn, die Calvinisten und Zwinglianer jedoch nicht, sondern "nur" eine Art Symbol. Dazu gibt es noch unterschiedliche Vorstellungen, wie aus einem Stück Brot und einem Schluck Wein mit Wasser vermischt dann der Leib und das Blut Jesu entstehen. Dazu gibt es so viele unterschiedliche Theorien, dass ich darauf hier gar nicht eingehen kann.

Die Katholiken haben keinen "Buss- und Bettag" und natürlich auch keinen Reformationstag.

Bitte daran denken, dass die meisten hier unter katholisch die römisch-katholische Kirche verstehen, die sich mehrfach von der gemeinsamen Basis aller Christen abgespalten hat. Es gibt eine ganze Reihe anderer katholischer Kirchen, die sich anders darstellen, die bekanntesten sind die Anglikaner und die Altkatholiken, weniger bekannt die griech.-katholischen, die den Papst als Oberhaupt haben, und mit ihren Auffassungen hinsichtlich der Bedeutung der Gemeinde in der kirchlichen Hierarchie, aber auch in der Stellung der Frau in der Kirche, der Bedeutung des Zölibats eine andere Position vertreten.

Wobei wir schon beim nächsten Thema wären. In der romkatholischen Kirche ist das Zölibat (fast) zwingend vorgeschreiben, in den protestantischen Kirchen nicht. Allerdings: Es gibt auch in der rk-Kirche verheiratete Diakone, sogar verheiratete Priester (mit Ausnahmegenehmigung von Bischof/Papst), kommt vor allem in Südamerika, Afrika, in Europa in den Niederlanden vor, und natürlich bei verheirateten Priestern, die z.B. aus der protestantischen Kirche zu den Romkatholiken "überlaufen". Bei Protestanten, Anglikaner, Altkatholiken, Orthodoxen und Orientalen ist das Zölibat freiwillig, also können sie heiraten. Bei griech.-orthodoxen dagegen sind die niedrigeren Ämter bis zum Priester freiwillig an das Zölibat gebunden, allerdings ein Bischof darf nicht heiraten.

Ähnlich ist es mit der Stellung der Frau in der Kirche. So restriktiv, wie in der rk-Kirche geht es ansonsten nur in der Orthodoxen und Orientalischen Kirche zu. Sie berufen sich auf Paulus "das Weib schweige in der Versammlung", dabei hat gerade Paulus mit weiblichen Aposteln und Diakoninnen zusammengearbeitet ... In der Anglikanischen und der Altkatholischen Kirche dürfen Frauen aber auch Priesterin oder Bischöfinnen werden.

Es verwundert nicht, dass bei der Einstellung der Kirchen in Bezug auf die Frage der Akzeptanz von Homosexualität als Laie wie als Amtsinhaber, sowie zur Frage der Segnungszeremonie für gleichgeschlechtliche Paare der "Graben" an der gleiche Stelle verläuft ...

Ähnliches ist für den Aufbau der Kirche in der "inneren Verwaltung" zu sagen. Die Kirchen hatten früher einen gewissen "basisdemokratischen" Ursprung. Die Priester und Bischöfe wurden durch die Gemeindeversammlungen bestimmt, sogar der Papst in Rom! Später hat sich das dann in der Romkatholischen Kirche sehr gewandelt, die Spitze war dann 1870/71 beim 1. Vatikanischen Konzil, als der Papst nach Verlust der weltlichen Macht als Landesherr durch die italienische Revolution in einem Anfall von Größenwahn auf die Idee kam, sich unter Gewaltandrohung gegenüber den Gegnern dieser Idee auf dem Konzil (viele Bischöfe sind dann abgereist) zum Oberhaupt aller Christen ausrufen zu lassen, mit der Folge, dass die Bischöfe und Priester heute durch ihn eingesetzt werden, und die Führung der Gemeinden und Bistümer seiner Aufsicht unterstellt sind. Vorher war das apostolische Amt 5 Patriarchen unterstellt, die gemeinsam das "Petrusamt" innehatten: Jerusalem, Antiochia, Konstantinopel, Alexandria (auch ein "Papst") und Rom. Der Papsttitel an sich ist nur ein Ehrenamt, es signalisiert an sich nur die Ehre, Patriarch der Hauptstadt (Rom) zu sein, oder in Alexandria, die besondere Aufgabe zu haben, den Termin des gemeinsamen Osterfestes verbindlich festzulegen). Den Titel des Patriarchen hat der Deutsche Bischof von Rom vor 2 oder 3 Jahren abgelegt ...

Bischöflich-synodal strukturierte, demokratische Kirchenordnungen gibt es neben der protestantischen Richtung auch in den anderen katholischen Kirchen, ich wiederhole wieder einmal: Anglikaner, Altkatholiken, griech.-Katholische, Orthodoxe, bei den Orientalen bin ich mir nicht so sicher ...

Gleichfalls ist die Einstellung zur Busse bzw. dem Beichtsakrament zu sehen. In der Kirche des Aufbruchs nach dem Tod Jesu war es üblich, dass der Christ öffentlich im Rahmen einer Versammlung oder eines Gottesdienstes seine "Fehltaten" bekennen musste. Eine sehr harte Angelegenheit. Nachdem die "Römer" so weit gingen, dass man sogar durch eine Geldbuße (Ablaß) die Sünden "erlassen" bekommen konnte, trat in beiden Kirchen ein Wandel ein. (Luther hat die Reformation ja hauptsächlich aus der Kritik der Ablassregelung in Gang gesetzt). In der römisch-katholischen Kirche ist nach wie vor die Ohrenbeichte bzw. das Beichtgespräch die einzig vergebende Lösung (Absolution) des Menschen von der Schuld, bei Protestanten und anderen katholischen Kirchen ist es der Bussgottesdienst oder ein persönliches Gespräch mit dem Pastor (ähnlich dem römischen Beichtgespräch). Ob Busse nicht doch von Jesus eingesetzt wurde? Immerhin hat er den sich bekennenden Sündern neben ihm am Kreuz vergebung (Absolution?) erteilt: und noch heute werdet ihr mit mir zusammen im Himmel sein ... weswegen einige protestantische Kirchen die Busse auch als Sakrament ansehen.

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Hallo, kommt erst einmal darauf an, welche katholische Kirche gemeint ist. In der griech.-k. oder alt-kath. Kirche stellen die Beziehungen zwischen den Priestern und "Zivilisten", also auch sexuelle Beziehungen, kein kirchenrechtliches Problem dar. Bei einer nicht durch eine Ehe entstandenen Schwangerschaft wird sich der betroffene Priester/die Priesterin, allerdings in einem ernsthaften Gespräch mit seinem Ortsbischof wieder finden ... Exkommunikation gibt es in der alt-kath. Kirche nicht, wohl aber in der griech.-kath. K.; eine "Strafversetzung" kann es in diesen beiden Kirchen nur dann geben, wenn die betreffenden Gemeinden das wollen ...

Für die römisch-katholische Kirche gilt nach wie vor das Zölibat, dass geschlechtliche Beziehungen (auch gleichgeschlechtliche) untersagt. Ausnahme: verheiratete Priester (also insbesondere Diakone oder aus anderen Kirchen übergetretene Priester oder solche mit Dispens). Tatsache ist, dass auch hier ersteinmal ein Gespräch mit dem zuständigen Bischof und der "Verwaltung" stattfindet. Meist übernimmt die Kirchenverwaltung die Alimentierung. Die Betroffene Person (es könnte ja auch eine Nonne sein) wird auf jeden Fall einen Verweis bekommen, und ganz bestimmt eine Strafversetzung, oder gar einen Ausschluss vom priesterlichen Amt. Exkommunikation aber nicht!!!

LG Melanie

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Katholische Priester dürfen heiraten, aber nicht alle. In der griech.-kath. Kirche und der alt-kath. Kirche kein Problem. In der röm.-kath. Kirche gibt es zumindest verheiratete Diakone. Die haben danach allerdings "Beförderungsstop". Mit einer Erlaubnis des Ortsbischofs, ich glaube, noch bestätigt durch Rom, können auch Kapläne und Pastoren/Pfarrer heiraten oder als verheiratete Gläubige zum Priester geweiht werden (Dispens), das ist nach meinem Wissen schon einige Male in Lateinamerika und in den Niederlanden der Fall gewesen.

LG Melanie

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Vieles ist schon gesagt. Nach allgemeiner Auffassung der christlichen Konfessionen soll Weihwasser aus einem fließenden Gewässer entstammen. Das ist bei einem Ozean sicherlich der Fall. Dann wird meist ein wenig Salz darin aufgelöst, was keine Vorschrift ist, sondern dazu dient dass Weihwasser "lebensmittelgerecht" haltbar zu machen. Wenn dann der Priester seinen von seiner Kirche dazu erwählten Weihespruch unter Anrufung des dreieinigen Gottes macht, sind die Regeln erfüllt. Die Menge des Wassers spielt keine Rolle. Also die Größe des Atlantiks ist unerheblich. Oft wird der Priester auch Tropfen bereits geweihten Wassers einbringen. Laien können immer im Notfall ebenfalls Weihwasser herstellen. In diesem Fall ist die Anreicherung mit geweihtem Wasser hilfreich, aber auch nicht unbedingt erforderlich. Man denke da z.B. an die Nottaufe. Wenn dann kein geweihtes Wasser zur Verfügung steht, wird eben auch einfaches Leitungswasser genommen, ein Segensspruch gemacht, und dann der Täufling damit besprengt. Doch das ist ein neues Kapitel ...

LG Melanie

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Für katholische Theologie mit Blick auf ein Amt als Priesterin oder Religionslehrerin sind die "Alten Fremdsprachen" auf jeden Fall interessant.

In der Gemeindearbeit helfen heutzutage auch Kenntnisse in der altslawischen Kirchensprache, da man sich in fast ganz Osteuropa damit verständigen kann, und natürlich auch mit den Menschen, die aus diesen Ländern kommen. Die Christen im Mittelmeerraum und Asien sprechen darüber hinaus auch noch die Sprache Jesu, und es gibt interessante Texte, die in Aramäisch geschrieben sind.

Empfehlen kann ich Dir den alt-katholischen Studiengang an den Unis in Bonn, Bern, Warschau und in Holland, habe gerade vergessen, welcher Ort das war. Bei den Alt-Katholiken (Ausnahme: Polen, Slowakien, Portugal) sind Frauen für die Ämter Diakoni bis zur Bischöfin zugelassen.

LG Melanie

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Es ist bereits seit Jahrzehnten beobachtet, dass Pflanzen durchaus auf "Zuwendung" reagieren. Ganz nebenbei verändern wir durch den Umgang auch unser Verhalten in der Pflege und Versorgung. Ausserdem geben wir Kohlensauerstoffverbindungen aus dem Atem ab, den die Pflanzen verarbeiten können. Pflanzen haben ja durchaus "Sinnesleistungen" zu bieten, man denke doch mal an die Fleischfresser unter ihnen. Pflanzen können fühlen, sehen, riechen und schmecken, wahrscheinlich auch hören! Sie können also die Umwelt wahrnehmen, verfügen aber nicht über Gefühle und ein Bewusstsein wie höher Entwickelte Tiere und der Mensch. Allerdings verfügen sie über "Botenstoffe", mit denen auch eine Kommunikation möglich ist. Und sie schließen mit artgleichen oder verwandten eine Art "Freundschaft", indem sie die Wurzeln miteinander verschlingen.

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Durch die Verbrennung beginnt die Übersäuerung. Mit der Folge, dass die Bewegungsfähigkeit rapide abnimmt. Wird auch mit "toter Punkt" bezeichnet. Die motorischen Einschränkungen gehen bis zur vollständigen Bewegungsunfähigkeit und betreffen auch den Herzmuskel. Deswegen ist der Zeitpunkt des Übergangs zwischen den "Verbrennungsmethoden" auch ein Indikator bei der Kontrolle von Herzerkrankungen. In letzter Konsequenz bedeutet das für einen Sportler ein erhöhtes Verletzungsrisiko, das Risiko der Herzvergrößerung und das Risiko eines Herzversagens. Sinnvoll ist die Ausnutzung der anaeroben Verbrennung daher nur bei einer kurzfristigen Endbelastung, in Bezug auf einen Läufer also beim Endspurt.

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Der Begriff stammt aus dem "Neodarwinismus" oder auch "Synthetische Evolution". Darwin waren viele Dinge, die für uns inzwischen selbstverständlich klingen, wie z.B. die moderne Genetik noch vollkommen unbekannt. Die synthetische Evolution versucht an Hand mathematischer Berechnungen Modelle für die Entwicklung des Lebens, insbesondere die Variablität der Allele, zu liefern (siehe auch Populationsgenetik). Als Grundvoraussetzung dabei gilt die Forschung an einer Art, deren Mitglieder untereinander nicht nur Genaustausch/Fortpflanzung betreiben, sondern wo der "Nachwuchs" auch fortpflanzungsfähig ist. Das wird dann "reproduktive Isolation" genannt. Also ordnen sich die anderen von Dir genannten Begriffe in diesem Denkansatz unter.

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Ich führe die beiden bisherigen Beiträge insofern weiter, als die Nachkommen solcher Kreuzungen zweier Tierarten in den meisten Fällen selber nicht in der Lage sind, sich zu reproduzieren. Auch nahe verwandt erscheinende Tierarten wie Hase und Kaninchen sind genetisch wie auch von Verhaltensweise etc. so unterschiedlich, dass eine Kreuzung (trotz erheblicher Versuchsanstrengungen) bislang nicht gelungen ist. Neben Esel/Pferd ist mir bislang die Kombination Schaf/Ziege bekannt.

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Erst einmal muss vorausgeschickt werden, dass es verschiedene Malariaformen gibt. Derzeit sind es vier, wobei einer noch nicht vollständig beim Menschen erforst ist. Lediglich einer der Erreger, Plasmodium vivax oder orale hat die Eigenschaft, sogenannte "Ruheformen" zu entwickeln, die sich im Blut halten. Also ist auch bei anscheinend abgeschlossener Behandlung ein Teil der Erreger/Parasiten im Blut. Problematisch ist, das dieser Parasit im Test nicht ohne weiteres nachzuweisen ist. Deswegen wird in den bekannten Fällen und in den Malariagebieten davor gewarnt, frisches, nicht kältebehandeltes Blut zu übertragen. Die Parasiten können durchaus 50 Jahre unbemerkt im Blut enthalten sein, bevor sie wieder wirksam werden. Diese Schübe werden wissenschaftlich als "Rezidive" bezeichnet.

Vielleicht ist es noch wichtig zu wissen, dass Malaria sich nicht nur auf Afrika, Asien etc. beschränkt, sondern früher auch in Europa/Deutschland verbreitet war. Erst mit der Absenkung der Grundwasserspiegel zwischen 1925 und 1965 wurde beispielsweise bei uns hier am Niederrhein dieser Krankheit das Umfeld, nämlich Altströme, Moore, "Bruchlandschaften" etc., entzogen. Die heutigen Bemühungen um die Renaturierung der Industrielandschaft birgt auch die Gefahr in sich, dass die Erreger zurückkehren können, vielleicht sogar besonders "zähe" Erreger erhalten geblieben sind.

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Ja, davon ist auszugehen. Sowohl "einfache" Tiere, erst Recht die Primaten verfügen über Intelligenz. Auch die Fähigkeiten, sich zu verständigen, mit Lauten oder Gesten, Pantomimen etc. ist nachgewiesen, als Beispiel "Bienentanz". Bei Affen hat die Wissenschaft u.a. festgestellt, dass sie für die Hirntätigkeit die gleichen Hirnzentren benutzen, die auch wir Menschen kennen, beispielsweise für das Erkennen und Unterscheiden von Sprache bzw. auch individuellen Sprachmustern in der Schläfenregion. Viele Tiere benutzen auch primitive Werkzeuge, um an Nahrung gelangen zu können.

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