Ich habe selber mehrere Jahre in Taiwan gelebt und mir dort Mandarin angeeignet, bin mit einer Taiwanerin verheiratet und möchte deswegen sagen, dass ich den Alltag dort ganz gut kenne. Taiwan gilt, laut eigenen Aussagen, neben Japan als eines der Länder mit den längsten Arbeitszeiten, Schichten von 12 Stunden und Arbeit am Samstag und sogar Sonntag sind keine Seltenheit.

Jedoch habe ich die Erfahrung gemacht (und andere Europäer, die längere Zeit in Asien gelebt haben, konnten das bestätigen), dass die Arbeitszeit keineswegs sehr produktiv genutz wurde. Es wird gefrühstückt, ein Nickerchen gemacht, gegessen, getrunken, geplaudert, alles in der Arbeit. Acht Stunden ununterbrochenes und konzentriertes Arbeiten ist eher die Ausnahme, und es ist auch gar nicht möglich, mit so langen Arbeitszeiten über mehrere Jahre hinweg qualitative Arbeit zu leisten. Jeder kennt das wahrscheinlich, nach acht Stunden Arbeit am Tag ist man fertig.

Ich komme eher zu der Erkenntnis, dass man sich in Asien nur länger am Arbeitsplatz aufhällt, jedoch nicht nur arbeitet. Die Arbeitsstätte ist in vielen asiatischen Kulturen einfach viel mehr als nur der "Reiserwerb", sondern auch Freundeskreis, Partner-Pool und sogar Familienersatz.

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Ich lebe seit Jahren beruflich bedingt in China. Die Menschen hier nehmen täglich Sojaprodukte in allen Formen zu sich, und das auch schon seit Jahrhunderten. Die "Sojamilch" ist ein fester Bestandteil des Frühstücks, und Tofu und andere Sojaprodukte werden auch mit Fleischgerichten verarbeitet. Mir fehlen jetzt die statistischen Daten, aber eine Unfruchtbarkeit kann ich in China und anderen asiatischen Ländern ebensowenig feststellen wie eine erhöhte Demenz. Ich frage mich, warum die ganzen "Sojagegner" immer die Ernährung in asiatischen Länder vernachlässigen.

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Zunaechst einmal muss man sagen, dass es sehr viele Gruende gibt, warum jemand auf Fleisch verzichtet. Mitleid ist nur ein Grund. Andere sind Religion, Gesundheit, Umeltschutz...
Wenn jemand aus Mitleid mit den Tieren kein Fleisch isst, bezieht sich das meist auf domestizierte Tiere, d.h. Tiere, die nur zur Fleischgewinnung geboren und aufgezogen werden, die sich aber bis zum Ableben in Gefangenschaft befinden.
Das ist bei Fischen eben nicht der Fall, sie schwimmen frei, bis sie im Netz landen.
Eine anderer Grund fuer eine vegetarische Ernaehrung sind Umweltschutz und Klimawandel: Tieraufzucht fuehrt, nach einigen Studien zu Folge, zu hohen CO2 Ausstoss. Desweiteren muss Weideland fuer Rinder oft durch Waldrodung gewonnen werden.
Ausserdem gibt es die "Nahrungsmittelveredelung": stell dir vor, wie viele Menschen durch das Fleisch eines Schweines satt werden, und wie viele Maeuler man durch das, was das Schwein sein Leben lang gefressen hat (Mais, Getreide, Gemuese...), stopfen koennte. Man geht davon aus, das der Verlust etwa 90% betraegt.
Diese Probleme hat man beim Fischverzehr eben nicht.
Dennoch ist es, angesichts einer drohenden, weltweiten Ueberfischung, fuer mich auch nicht gerade "umweltfreundlich", heutzutage Fisch zu essen.
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberfischung
hoffe, ich konnte helfen:)

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Ich habe (als Mann) eine Ausbidlung in einem "Frauenberuf" gemacht, und da habe ich auch viele Maedchen mit dieser Einstellung kennengerlent. Ich verstehe das nicht, was ist nur los mit den Frauen? Ist es nicht so, dass Frauen sogar arbeiten duerfen? Es ist heutzutage erlaubt!, dass Frauen ein eigenes Einkommen haben und sich nicht von einem Ehemann abhaengig machen mussen. Dann ist es auch egal, was der Mann verdient.

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