Hallo chi,
als erstes, denke ich, ist es wichtig die Menschen nicht zu verurteilen. Nur weil sie in Gruppenarbeiten nicht arbeiten oder sich in der Schule nicht gut zeigen, heißt es nicht generell, dass sie nicht gewohnt wären zu arbeiten, überfordert wären oder oder.. beziehungsweise kanns auch bedeuten, dass die Art und Weise, wie gearbeitet wird, sie überfordert, sie aber unter anderen Bedingungen nicht überfordert werden.
Was bei Gruppenarbeiten wichtig ist, ist zu erfahren, wo die Stärken, Schwächen und Motivationen der Gruppenmitglieder liegen.
Ihr habt gemeinsam ein Problem.. das Problem ist euer gemeinsamer "Feind" und ihr müsst schauen, welche Ressourcen jeder einzelnen Person zur Verfügung stehen, wie sie kombiniert werden können, um dann den "Feind" zu besiegen.
Um sich mit den anderen Personen allerdings auseinander zu setzen, braucht ein es einen kühlen Kopf. Mit Hass gefüllten Emotionen, Vorurteilen und pessimistischen Gedanken kommt man da allerdings nicht weit.
Zudem ists auch glaub gut, wenn man versteht, dass die eigenen Ansprüche und Gedanken nicht der Maßstab für alle anderen ist. Was du als banal betrachtest, ist für die anderen vielleicht nicht banal. Vielleicht sind für die anderen Leute deine Vorschläge banal?
Ich habe auch das Gefühl, dass ich meist die in der Gruppe war, wo die anderen dann meinten "näh, das ist viel zu kompliziert und aufwendig", obwohl ich genau das spannend fand und die Themen, die die vorgeschlagen hatten, schon längst kannte und nichts besonders daran fand. In dem Moment kann man sich allerdings als Experte in dem Bereich begreifen und schauen, wie man mit den anderen zusammen arbeiten kann.
Eine wichtige Sache ist es auf jedenfall die vermeintlichen Schwächen zu sehen und sie zu positiven Ressourcen zu verwandeln. Damit geht einiges leichter.