Es tut mir sehr leid, dass Ihre Kleine da Probleme hat. Aber in meinem, schon etwas längerem Leben, habe ich oft beobachten können, wie Menschen im Diestleistungssektor behandelt, oder besser, misshandelt werden. Sie werden beschimpft, beleidigt, bedroht, bespuckt usw. Ich nehme an, dass auch "Ihr" Busfahrer so unschön reagiert, weil er in seinen Berufsjahren schon viel Unschönes erlebt hat und jetzt in einer Art Notwehr versucht, Dinge so zu regeln, dass er möglichst wenig Ärger hat. Ich glaube nicht, dass er persönlich etwas gegen Ihr Töchterchen hat.

Was mir  sehr viel mehr "aufstösst" ist Ihr Satz über die Kinder, die mit Fingern auf Ihre Kleine zeigen und sich über sie belustigen, wie Sie schreiben. Ist das nicht das eigentliche Problem Ihrer Kleinen? Ich habe das Gefühl, dass Sie alles daran setzen sollten, das Selbstwertgefühl der Kleinen zu heben. Vielleicht mit Hilfe der Lehrer. Wenn diese nicht selbst helfen können, könnten die vielleicht wenigstens Ihnen einen Rat geben, wo Sie Hilfe finden. Vielleicht bei einem Schulpsychologen?

Falls Sie, wie hier geraten, den Busfahrer zur Rede stellen wollen: Denken Sie daran, dass es auch "nur ein Mensch" ist, der vielleicht auch selbst viele Probleme hat. Und wenn Sie ihm allzu forsch kommen, könnte es noch schlimmer für die Kleine werden. Bleiben Sie freundlich und diplomatisch.

Ich wünsche Ihnen und dem Töchterchen alles Gute und dass bald "die Sonne wieder scheint."

Madmoisele

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Das ist wie in der Politik: Es gibt Herrscher (einer) und es gibt noch die Opposition (das ist Ihre Position) und der Rest nennt sich schweigende Mehrheit oder auch Mitläufer. Das hat es schon im Altertum geben und wird wohl nie enden. Es ist ungefähr wie bei den Affen: Dort gibt es auch einen Chef und ein paar die an seinem Herrscherthron kratzen. Die anderen gucken zu.

Was Sie tun können: Ihre Klasse besteht vielleicht aus noch mehr jungen Menschen, denen der obige "Chef" schnurz ist. Vielleicht tun Sie sich mit denen zusammen. Oder vielleicht gibt es auch einige, die genau so alleine herumstehen wie Sie manchmal. Die wären vielleicht heilfroh wenn Sie sich mit Ihnen abgeben würden.

Es gäbe ja noch ein dritte Möglichkeit: Sie werden auch Mitläufer und befinden sich dann immer auch im Mittelpunkt des Geschehens. Aber wenn Sie eine starke Persönlichkeit sind, wird Ihnen diese Aussicht nicht so gefallen. Sie müßten dann viel von Ihrem eigenen Standpunkt aufgeben und das ist bitter.


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