Der gesunde Menschenverstand sagt uns ja, dass man zum Beispiel um in einer Firma an die Spitze aufzusteigen, Wirtschaft studieren sollte oder dass man für die Politik auch Politik studieren sollte - genau wie ein Arzt Medizin studiert oder ein Anwalt Jura.
Aber in der Realität, wenn man sich die Biographien vieler erfolgreicher Politiker und Vorstandsmitglieder anschaut, dann sieht man oft, dass es wohl nicht darauf anzukommen scheint was man in diesen zwei Bereichen studiert.
Zum Beispiel bei den Politikern: -Gerhard Schröder war Jurist. -Angela Merkel hat Physik studiert. -Westerwelle und Stoiber ebenfalls Juristen. -Hans Eichel (ehemaliger Finanzminister) studierte Germanistik, Philosophie, Politik und Geschichte. -Sigmar Gabriel studierte für das Lehramt an Gymnasien.
In der Wirtschaft gibt es auch Beispiele: -Dieter Zetsche (Vorstand Daimler) studierte Ingenieurwissenschaften. -Michael Diekmann (ehemals Vorstand Allianz Versicherung) studierte Philosophie und Rechtswissenschaften. -Frank Appel (Vorstand Deutsche Post) studierte Chemie und Neurobiologie. -Oswald Grübel (ehemals in den Vorständen der UBS und Credit Suisse) studierte gar nicht sondern absolvierte eine Lehre.
Spielt es heute noch eine Rolle was man studiert oder kann man mit fast jedem Studium (oder sogar ohne Studium) in Politik und Wirtschaft erfolgreich sein?