"Gemeldet und nach Prüfung freigegeben"- sicher ist das eine Wissensfrage, kein billiges Pamphlet in wneigistens formal korrekter Form...
4 Gründe, warum die AfD unwählbar ist (und für jeden Demokraten und Bürger sein sollte!):
1. Die AfD ist uneins. Unabhängig vom konkreteten Inhalt kann man in meinen Augen keine Partei wählen, bei der offensichtlich ist, dass die zukünftige Aus- und Politikrichtung absolut ungewiss ist. Mit populistischen Thesen wird im kompletten Politik- und Gesellschaftsspektrum gefischt, vom Anarcho, der Staat und Regierung als erklärten Feind hat, über die bürgerliche Mitte, die durch Angst- und Stimmungsmache verunsichert und zur vermeintlich einzig antagonistischen Alternative (die am lautesten schreit) getrieben werden soll), bis zum Rechtsradikalen, der sich komplett mit den Inhalten und Äußerungen des rechten AfD-Flügels identifiziert. Das alles (hier) ohne inhaltliche Wertung wohlegemerkt.
2. Die AfD ist populistisch. Im sprachgebräuchlich negativsten Sinne. Neben klassischer Opfertaktik (vermeintlich alle gegen die AfD), billigster Anbandelei mit extremen politischen Lagern, die offiziell nie so verstanden sein will ("auf der Maus ausgerutscht"...) werden geflissentlich Fakten ignoriert, falsch ausgelegt, Pseudofakten lautstark propagiert und die inhaltliche Auseinandersetzung gescheut. Unglücklicherweise scheint tatsächlich mitunter das Kind, das am lautesten schreit, die Bonbons zu bekommen.
Gerne bin ich bereit, 2. mit konkreten Beispielen zu belegen, die gibt es genug. Im Gegensatz zur AfD kann ich inhaltlich argumentieren.
3. Die AfD ist nicht regierungsfähig und will es auch gar nicht sein. Die AfD hat keine konkreten, sinvollen Pläne für den Fall einer Regierung(skoalition) und kommuniziert im Wahlkampf bewusst, dass sie in die Opposition will. Abgesehen davon, dass es mir höchst zweifelhaft erscheint, dass die AfD in der Opposition irgendetwas bewirken könnte, würde ich nie eine Partei wählen, die bewusst das demokratische System untergäbt, indem sie nicht regieren will, aber zur Wahl antritt. Der Gedanke, die aktuellen Parteien abstarfen zu wollen, indem man AfD wählt, ist ein Schuss ins eigene Bein. Wenn ich tatsächlich nicht an unser jetztiges System im Ganzen bzw. aktuellen Zustand glaube, dann habe ich Möglichkeiten, dies zum Ausdruck zu bringen, ohne eine Partei zu wählen, die ich inhaltlich eigentlich gar nicht unterstütze- (bewusstes) Nichtwählen oder besser: Ungültigmachen des Stimmzettels, Wahl einer Kleinstpartei, mit der ich mich identifizieren kann, kreativer Protest, Anwendung von Rechtsmitteln, ...
4. Die Inhalte der AfD sind abstrus. Gut, ich gebe es zu, dieser vierte Punkt ist sicher nicht allgemeingültig. Aber unabhängig von der populistischen Kommunikation derselbigen sind mir die Thesen der AfD zu simpel, zu eindimensional, thematisch zu einseitig und in meinen Augen zudem nicht zutreffend. Pauschal, ja, aber in 99 % der Fälle tatsächlich meine Ansicht. Als exemplarischer Beleg seien hier die Wahl-o-Mat Thesen genannt. Dies ist meine ganz persönliche Meinung, die ich gerne bereit bin fundiert argumentativ zu belegen ohne "AfD-Bashing" o.ä. zu betreiben. Manch einer mag das anders sehen- die Punkte 1.-3. sind meiner Meinung nach jedoch ausreichend, um unter keinen Umständen diese Partei zu wählen.
-
Zum Fragesteller, in aller Kürze, auch hier bin ich gerne bereit zu detaillierteren Ausführungen:
1. Nein. Siehe 1.-3. !!!
2. siehe 2., Opferrhetorik...
3. Populismus ist kein Verdienst an der Demokratie, sondern das pure Gegenteil. Die Wendung gegen den angeblichen "rot-grünen Mainstream" zeigt, aus welcher Richtung der Wind weht...
4. Unbelegte Thesen, die so sicher nicht zu einem "Diskurs" führen. beabsichtigt..?