im Allgemeinen kannst du mit einer conversion von zwischen 0,2% und - wenn du sehr gut bist - 4% rechnen, aber dafür muss dein shop erst mal sichtbar sein und das ist nicht so einfach, da es viel Konkurrenz gibt und die hat auch einen Vertrauensvorschuss gegenüber einem Neuling. Du könntest höchstens mit einem sehr speziellen Nischenthema punkten.
Generell sind Materialien aus Naturfasern wie Baumwolle, Wolle, Seide, Leinen oder Viskose (aus Holz-Zellwolle) hochwertiger als solche aus Polyester. Ein gewisser Polyester-Anteil ist jedoch bei Bekleidung, die strapazierfähig sein soll, wichtig, damit der Stoff robuster ist. Es kommt also immer auf den Einsatzbereich an. Für Shirts und andere Oberbekleidung, die am Körper liegt, würde ich Kunstfasern vermeiden, da man eher darin schwitzt, es sei denn, es ist Funktionskleidung aus hochwertigen Microfasern, die extra für den Sport hergestellt werden und in gewisser Weise auch atmungsaktiv sind. Trotzdem müffeln diese und müssen nach einmaligem Tragen in der Regel in die Wäsche. Bekleidung aus Naturfasern hingegen können zum Auslüften ausgehängt und mehrmals getragen werden, bevor sie in die Wäsche müssen.
Bei Hosen oder Jacken stehen andere Eigenschaften als Schwitzen im Vordergrund. Hier gilt es, ein strapazierfähiges und abriebsicheres Material zu haben, so dass Kunstfasern als Beimischung erwünscht sind oder auch Elastan, das engen Jacken und Hosen eine gewisse Dehnfähigkeit gibt, damit sie auch bei Bewegung nicht einengen. Jacken und Mäntel für den Outdoor-Bereich können zusätzlich davon profitieren, dass sie Kunstfaser-Beimischungen haben, oder ganz aus Kunstfasern bestehen, damit sie wasserabweisend sind.
Futter hingegen ist nicht besonders hochwertig aus Polyester, da man darin schwitzt und es sich elektrisch auflädt. Ein gutes Futter besteht aus Viskose oder Acetat (ein Zwitter aus Holz-Zellulose, aber chemisch hergestellt) für die atmungsaktive und angenehme Tragfähigkeit und einer Polyester-Beimischung für die Abrieb- und Strapazierfähigkeit.
Bei einem hohen prozentualen Anteil von Polyester (65%) gegenüber Baumwolle (35%) kann man zwar von pflegeleicht sprechen (bezüglich waschen, bügeln), aber nicht von hochwertig.
Wenn eine geübte (Hobby-)Schneiderin gute Erfahrungen in dem einen Online-Geschäft oder Laden vor Ort gemacht hat, heißt das nicht, dass auch ein Anfänger dort gut beraten wird. Daher musst du selber prüfen, mit wem du am besten zusammenarbeiten kannst. In den Fachgeschäften in deiner Nähe kannst du dich auf jeden Fall inspirieren und beraten lassen, um einen ersten Einstieg zu bekommen und auch die Stoffe ein wenig kennenzulernen und Erfahrungen zu sammeln, welcher Stoff sich für welchen Schnitt eignet. Wenn du da jedoch nicht das Passende findest und im Internet suchst solltest du dich nicht scheuen, genauso vorzugehen, das heißt, auch bei den Online-Shops nachfragen, per mail oder telefonisch, welcher Stoff für das, was du gerade nähen möchtest, am besten passt. Per mail hat den Vorteil, dass du ein Bild mitschicken kannst. Dann kannst du dir Muster kommen lassen und so prüfen, ob der Stoff dir gefällt. Manche Online-Shops verschicken auch Farbkarten für kleines Geld, anhand derer du dich auch informieren kannst über die verschiedenen Stoffarten.
Wie gute Erfahrungen Nutzer mit den jeweiligen Online-Shops gemacht haben kannst du auch anhand der Bewertungen ersehen, die Zertifizierer wie etwa Trusted Shops sammeln, wenn du auf das Icon klickst kannst du die Bewertungen der User lesen.
wenn du nicht vor Ort einkaufen möchtest wo du natürlich das Bild mitnehmen solltest, kannst du auch eine mail an einige Online-Versender schicken mit dem Bild und sie bitten, dass sie dir geeignete Vorschläge machen und dann diese Stoffe als kostenlose Muster bestellen.
Hallo Msfreundlich, ich kann deine Bedenken gut verstehen. Wenn man sich bei Stoffen nicht so gut auskennt kann man versehentlich zu einem greifen, der für das vorgestellte Projekt letztlich doch nicht geeignet ist. Deshalb kann ich dir nur empfehlen Muster oder eine Farbkarte anzufordern, bis zu 3 Muster bekommst du etwa bei https://der-rote-faden.de/ kostenlos, bei vielen anderen Online-shops aber auch. Für kleines Geld kannst du etwa auch eine ganze Farbkarte bekommen und so du in Ruhe prüfen, ob der Stoff sich eignet und welche Farbe am besten passt.
Um die Vorauswahl vorab zu erleichtern kannst du aber auch anrufen oder per mail deinen Wunsch schildern, dann werden dir schon vorab einige passende Stoffe vorgeschlagen und du musst dann nur noch die Endauswahl treffen.
Sollte dich die Zuverlässigkeit des online-Shops nicht überzeugen, kannst du auf Zertifizierungen achten, wie Trusted Shops und andere und gegebenenfalls auch die Bewertungsnote vergleichen.
So dürftest du wohl keine negativen Erfahrungen beim Stoffkauf im Internet machen.
mal abgesehen davon, dass du so ein Kleid nicht mal eben in einer Boutique finden wirst, kann der Preis sehr unterschiedlich sein, je nachdem ob es eine hochpreisige Couture-Boutique oder niedrigpreisige Kette ist. Nimm doch mal das Bild und geh zu einigen Änderungsschneidern oder wenn dein Budget es hergibt und eine gute Passform dir sehr wichtig ist zu einem richtigen Modeatelier und lass dir verschiedene Kostenvoranschläge machen. Vom Material her muss es ja auch nicht unbedingt Seide sein, erheblich günstiger wäre etwa ein SatinStretch leicht aus Polyester oder ein Baumwoll-Satin wie etwa https://der-rote-faden.de/de/Standardstoffe/Baumwoll-EL-Satin-schwer/ dieser. Von beiden kannst du dir auch Farbkarten mit Griffmustern schicken lassen, um das geeignete Material zu finden
Die 115 cm stehen tatsächlich für die Stoffbreite, in Deutschland sind die Stoffe meist 140-160 cm breit, so dass du da kein Problem haben dürftest. Wenn keine Anleitung dabei ist kannst du den Stoffverbrauch selber berechnen: 1x Armlänge + 1 x Gesamtlänge + 20 cm für Nahtzugaben und Einsprung beim Waschen. Wenn Raffungen, Wickeleffekt oder große Kragen und Kapuze dazukommen nimm nochmals ca. 50 cm mehr. Einlagen kannst du gleich Meterweise kaufen oder gleich 3-5m, da man die immer braucht und jedes Mal 30 cm ist doch etwas zu aufwändig und führt zu viel Verschnitt.
Du kannst die Burda-Schnitte BU-7466 oder BU-2509 nehmen, die du auch beim roten Faden findest, den Rest an "Stand", also richtiger Weite für den Rock macht nämlich der Unterbau aus, dh der Reifrock, also ein nach dem gleichen Schnitt gearbeiteter Unterrock mit 2-4 Tunnels auf verschiedener Höhe, in den Korsettfeder eingezogen ist. Wenn dir das Oberteil von BU-2509 nicht genau zusagt kannst du einfach ein V in den Schnitt des Oberteiles einarbeiten und den mit einem andersfarbigen Stoff ersetzen.
im Prinzip ja, nur scheinst du dort wohl eine ganze Packung abnehmen zu müssen, die brauchst du ja wohl nicht (25m). Du kannst sie auch am laufenden Meter kaufen, etwa bei https://der-rote-faden.de/de/Miederwaren/. Da kannst du auch die Spiralfeder finden, die ich am liebsten mag, weil sie eine Bewegungsfreiheit nicht nur in 2, sondern in alle Richtungen zulässt. Allerdings solltest du dafür noch die Endkappen bestellen, um den Stoff nicht zu verletzen.
wenn die Nähmaschine den Unterfaden nicht holt scheint es ja eher ein Problem des Unterfadens zu sein, als dass die Nadel falsch wäre. Evtl. ist die Spule nicht richtig in die Kapsel gesetzt. Tritt denn das Problem nur bei Fleece auf oder generell beim Nähen?
Fleece muss überhaupt nicht versäubert werden. Er franst nämlich nicht aus. Das ist das Kriterium für Versäubern.
Was deinen Stich anbelangt scheinst du die falsche Sticheinstellung gewählt zu haben, also einen Zierstich, der sich nach Blindstich anhört. Lies dir nochmals die Beschreibung durch, aber grds. wird der Zackenstich eher oben bei den Rädchen eingestellt und nicht bei den Zierstichen.
das sind einzelne modische Erscheinungen, kein Standard, den es immer gibt, deshalb nimm lieber eine passende Hose, bring sie zum Änderungsschneider und lass dir Reißverschlüsse einsetzen. Ggf. kannst du auch die passenden Reißverschlüsse im Online-Shop bestellen.
Die Dehnbarkeit bei 100% Baumwolle hängt nicht vom Rohstoff (hier: Baumwolle) ab, sondern von der Herstellungsart. Also: ist es gewebt (Popeline, Batist) wird sich da nichts dehnen, ist es jedoch gewirkt/gestrickt (Jersey, T-Shirt-Ware) wird es sich dehnen, da es Maschenware ist und die ist auch ohne Elastan-Beimischung dehnbar. Wenn dich textile Stoffe und ihre Eigenschaften bzw. der Einsatzbereich interessieren kannst du noch den tiefergehenden Artikel dazu lesen der-rote-faden.de/wordpress/stoffkunde/
Chiffon schlägt tatsächlich leicht Wellen, wenn du ihn versäuberst und umnähst. Ich empfehle daher FrayCheck / Fransenstopp. Es ist ein geniales Mittel, eine Flüssigkeit, die auf den abgeschnittenen Stoff geträufelt wird, die das Gewebe verklebt, aber ohne dass es nachher "verklebt" aussieht. Die Flüssigkeit trocknet nämlich rückstandslos weg, der Saum wird weder dunkel, wie durchtränkt, noch hart, sondern bleibt schön weich.
Organza kannst du gut mit FrayCheck versäubern, eine Flüssigkeit die rückstandslos wegtrocknet und die Fasern so verklebt, dass nichts mehr ausfranst
Es kommt darauf an, welche Art von Abdeckung du suchst. Wenn man auf dem Tisch auch essen soll, empfiehlt sich ein recht heiß waschbarer Stoff, etwa Baumwolle oder Leinen. Soll er nur zu Dekozwecken abgedeckt werden hast du schon mehr Auswahl. Du solltest da auf das restliche Ambiente im Raum achten. Ist es edel, kommen so leicht glänzende Stoffe wie Seide, Cocktail-Taft oder Organza in Frage, beim Landhaus-Stil würde ich eher Leinen, Baumwoll-Popeline oder Canvas empfehlen. Wenn der Stoff zu leicht ist, etwa der auch schön glänzende Futtertaft, könnte er dir bei einem Windstoff vom Tisch gefegt werden, also bedenke auch, ob du Zugluft in der Nähe des Tisches hast.
Du kannst dir einen umfassenderen Überblick über den Einsatz verschiedener Stoffarten mit Strukturbildern der Stoffe auch in folgendem Beitrag verschaffen https://der-rote-faden.de/wordpress/stoffkunde/
Soll der Stoff sehr günstig sein und leichten Glanz aufweisen, wird übrigens auch gern Pannesamt genommen.
Du kannst ein normales enges Kleid nähen, entweder nach einer kostenlosen Schnittanleitung wie https://der-rote-faden.de/wordpress/strickkleid-schnell-und-einfach-schnittkonstruktion-und-naeh-tutorial/ und dabei den Halsausschnitt des Oberteiles noch weiter ausschneiden. Das Rockteil kannst du extra schneiden und als sehr geraden Wickelrock gestalten, ich habe es dir auf dem Bild aufgezeichnet. Das Rückenteil entspricht dann einem normalen Rock und das Vorderteil wird 2x asymmetrisch geschnitten (spiegelverkehrt) und übereinandergelegt. Links auf dem Bild siehst du beide Teile übereinander, auf dem rechten Bild siehst du, wie das einzelne Schnitt-Teil aussehen muss. Ob die unten abstehenden Falten Rüschen oder Volants sein sollen oder nur der aufspringende Rock beim Gehen, sind zeichnerisch unklar umgesetzt. Es ist halt mehr eine Fantasie-Zeichnung. Wenn dir die eigene Umsetzung zu schwierig erscheint google mal nach einem Wickelrock. Der ist dann zwar meist unten abgerundet, nicht so spitz und gerade, aber du kannst ihn ja entsprechend meiner Zeichnung abändern.
das ist ein Chenille-Stoff, soweit ich es auf dem Bild erkennen kann. Es handelt sich wohl um dieses typische samtartige Garn, mit dem der Stoff gewebt ist
Stoffe haben einen sehr vielfältigen Einsatzbereich, ob sie für Bekleidung, Hausdekoration, Bettwäsche, Markisen oder Autopolster geeignet sein sollen und daher müssen sie auch eine Vielfalt von unterschiedlichen Eigenschaften aufweisen. Bleiben wir aber mal bei den Bekleidungsstoffen. Ein Badeanzugstoff, Lycra, muß lichtecht, farbecht, sonnen- und salzwasserunempfindlich sein, ein Hosenstoff für den Sommer sollte leicht und kühlend sein und den Schweiß schnell nach außen transportieren, aber trotzdem reißfester als ein Blusenstoff für den Sommer, daher eher kein Batist sondern lieber Baumwoll-Popeline, Leinen etc. Und ein Winterstoff für Jacken sollte wärmend und dicker sein als etwa ein Rockstoff für den Winter, so dass Wollstoffe, wie zB. Walkloden oder auch Mantelstoff infrage kommt, wenn er denn für Outdoor sein soll, während da eher ein Wolljersey oder Wollstrickstoff für leichtere Röcke und Kleider geeignet wäre. Du siehst also, nur beim Anreißen dieses Themas kannst du schon Bücher schreiben. Du findest zu dieser Thematik einen Artikel https://der-rote-faden.de/wordpress/stoffkunde/, in dem auch Bilder von den verschiedenen Stoffbindungen aufgeführt sind, die dir zeigen, welche Auswirkungen etwa Leinenbindung gegenüber Köperbindung hat oder wie gewirkte Stoffe sich gegenüber gewebten Stoffen verhalten
schau mal, hier findest du eine bebilderte Anleitung dafür, wie man solche Flügelärmel nähen kann: https://der-rote-faden.de/wordpress/einhorn-kleid/