Hallo.
Mein bester Freund, ist mir sehr, sehr wichtig. Vielleicht zu wichtig. Ich denke mir manchmal - das klingt bestimmt abgedroschen - dass ich ihn wirklich lieb habe wie einen Bruder. Dummerweise scheint es doch deutlich so, dass es ihm anders geht. Teilweise ist auf ihn echt kein Verlass: Treffen werden kurzfristig abgesagt, er hat eh selten Zeit für mich. Er sagt zwar auch, ich sei sein bester Freund, aber ich weiß ja nicht. Es kommt mir immer so vor, als seien echt viele andere Dinge alle wichtiger als ich. Letztens hatte er gesagt, er wolle sich unbedingt mit mir einen bestimmten Film im Kino ansehen. Dann haben wir uns zweimal dazu verabredet, ich hatte sogar Karten vormerken lassen. Einmal hat er abgesagt, beim nächsten Mal hatte er den Film dann schon einen Tag zuvor mit seiner Freundin gesehen. Dass seine Freundin vorgeht, kann ich ja nachvollziehen.. Trotzdem. Ich hatte auch das Gefühl, es tat ihm irgendwie leid, aber dennoch war das echt doof für mich.
Allerdings bin ich ihm nicht wirklich böse. Dass ich ihn mehr mag als er mich - das ist ja nicht seine Schuld, dafür kann er ja nichts. Keiner kann etwas für seine Gefühle. Vielleicht weiß er auch gar nicht, wie es mir dabei geht oder kann sich das nicht vorstellen - gerade wenn es ihm ja anders geht. Mich zieht das Ganze aber ständig runter. Was soll ich tun? Kann ich vielleicht irgendwie erreichen, dass er mir einfach weniger wichtig ist? Wie kann ich lernen, mit der Situation umzugehen?
Danke für ernstgemeinte Antworten - ich weiß, mein Problem ist vielleicht etwas merkwürdig und schwierig nachzuvollziehen.