Wie bringe ich mich dazu, mir selber zu helfen?

Hallo ihr Menschen da draußen,

Tut mir sehr leid, dass ich mich hier ausheule...

Ich bin 20 Jahre alt und bin momentan irgendwie sehr verloren und verzweifelt. Ich empfinde für gar nichts mehr Freude und habe keinen Willen am Leben, oder was aus meinem Leben zu machen. Alles erscheint mir so sinnlos und ich fühle mich sehr einsam. Ich bin sehr einsam, habe kaum Freunde, niemand interessiert sich für mich. Ich habe eine behinderte Zwillingsschwester, meine Mutter ist ein sehr kalter Mensch, sie traut mir nichts zu, kritisiert mich und hält nicht von mir. Sie verurteilt mich oft und glaubt mir auch nichts. Selbst jetzt liege ich ne ganze Woche flach und bin sehr erkältet mit Fieber, Mandelentzündung, schnupfen mit allem drum und dran und sie schickt mich trotzdem Staubsaugen, oder ärgert sich, dass ich nur im Bett liege und nichts tue. Mein Vater interessiert auch nichts und hat noch dazu ein Alkoholproblem. Von beiden habe ich so gut wie nie Liebe bekommen. Habe zwar alles was ich brauche, aber mit meinen Eltern kann ich einfach überhaupt nicht reden oder sonst etwas.

Ich bin unglücklich mit allem. Auch mit mir selbst. Ich hasse alles an mir, ich kann meine Meinung nicht sagen, bin unsicher und alles was ich tue erscheint mir echt wie eine Qual jedes Mal. Ich helfe gerne Menschen, akzeptiere jeden und bin sehr empathisch, aber irgendwie sieht das niemand. Ich habe noch dazu viele Ängste und jedes Mal denke ich mir wieso muss ich leben, wenn ich sowieso zu nichts tauge. Ich kriege meinen Arsch kaum mehr hoch, habe für gar nichts Willen, nicht einmal mir selbst zu helfen oder etwas zu verändern. Ich habe eine Ausbildung als Pflegeassistentin abgeschlossen und wollte demnächst eine Ausbildung als Krankenschwester machen, aber wie soll ich das schaffen? Ich kriege momentan selbst die einfachsten Sachen nicht hin...

Ich bin übrigens in einer Beziehung, aber wir sehen uns nur am Wochenende. Er ist viel für mich da und liebt mich wie ich bin, aber trotzdem hat er oft kritisiert warum ich nur so zurückhaltend bin und so weiter. Ich glaube, dass er mich sowieso irgendwo langweilig findet.

Ach Leute, momentan weiß ich nicht was ich tun soll. Ich will mir nicht einmal helfen, ich will buchstäblich einfach nur, dass alles vorbei ist....

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Es tut mir leid, dass du im Moment so viel durch machst. Wichtig ist in einer solchen Situation, dass du all das, was dich so bedrückt, nicht als einen riesigen unüberwindbaren Haufen an Problemen siehst. Geh die Probleme Stück für Stück an. Dann siehst du, dass der Problem-Berg immer kleiner wird.

Wenn du das Gefühl hast, keine Freude mehr am Leben zu haben, dann sprich mit deinem Hausarzt bzw. vereinbare einen Termin bei einem Therapeuten. Das würde ich als erstes angehen. Mit der Kraft, die du daraus wieder gewinnst, lassen sich die anderen Probleme auch angehen.

Als nächstes solltest du sehen, ob es nicht vielleicht besser wäre, auszuziehen. Vielleicht in eine WG, dass du ein paar nette Leute um dich 'rum hast, die dich auch mal unterstützen oder aufheitern. Das Zuhause sollte ein Ort sein, an dem man Kraft tanken kann. Deine Wohnsituation im Moment scheint das genaue Gegenteil zu sein. In einer WG hättest du eventuell auch mehr Anbindung an andere Leute und könntest neue Freundschaften schließen. Dass du einen Freund hast, ist auch gut. Der kann dir eine Stütze sein und dir helfen.

Und ansonsten? Versuche, das schöne im Leben wahrzunehmen. Kauf dir Kochbücher und mach dir irgendein Essen, auf das du Lust hast. Lies Romane, die dich ablenken und auf neue Ideen bringen, geh bei schönem Wetter spazieren, lies Zeitschriften, hör Musik, ...

Alles Gute dir, du schaffst das.

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Gesetze beschließt nur der Bundestag in Berlin oder dein Landtag.

Das Bundesverfassungsgericht prüft Gesetze oder Sachverhalte auf ihre Verfassungsmäßigkeit, das heißt, ob es im Widerspruch zum deutschen Grundgesetz steht.

Der Paragraf 217 StGB wurde für verfassungswidrig erklärt, weil er gegen das allgemeine Persönlichkeitsrecht verstößt (Art. 2 I GG I.V.m. Art. 1 I GG), ein Grundrecht, das unter anderem das Recht zum selbstbestimmten Sterben umfasst.

Der Paragraf 217 StGB verbietet jedwede professionelle Hilfe, sich im Falle einer unheilbaren Krankheit das Leben zu nehmen und ist demnach nicht mit dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht vereinbar.

Jetzt ist das Gesetz für nichtig erklärt und kann keine rechtliche Wirksamkeit mehr entfalten - das heißt keine Strafbarkeit mehr für medizinisches Personal.

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Er meint damit, dass sich die NSDAP - obwohl sie Feinde der Demokratie sind - demokratisch wählen lassen wollen, um dann den Staat von innen zu zersetzen und eine Diktatur zu etablieren.

Ähnliches lässt sich ja leider mit der AfD beobachten.

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Trump hat (wieso auch immer) einen enormen Rückhalt in der Bevölkerung. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass er wiedergewählt wird.

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Nein.

Schlimmer als Abtreibungen sind die zahllosen Fälle, in denen ungewollte Kinder missbraucht werden, verhungern, verwahrlosen und letztendlich sterben. Wem wirklich etwas am Kindeswohl liegt, der lässt Frauen, die nicht bereit für ein Kind sind, selbst entscheiden.

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Theoretisch ist das keine Unterlassene Hilfeleistung

Das ist keine unterlassene Hilfeleistung. Der Paragraf 323c StGB ist ein Vorsatz-Delikt. Das heißt, dass du zum Zeitpunkt des Unglücks wissen musst, dass da eine Frau erstickt und du absichtlich nicht eingreifst.

Jeder der hier was anderes sagt, erzählt Quatsch.

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Zivilcourage ist wichtig, aber daraus eine Pflicht für alle Bürger zu machen, birgt Gefahren.

Wo ziehst du die Grenze, wer einschreiten soll? Soll das auch für 80jährige gelten, oder werden die aus der Pflicht genommen? Was ist mit jungen Leuten, die ein Gewalttrauma haben?

Der Staat darf nicht jeden Bürger verpflichten, sich bei der Verbrechensabwehr zu beteiligen. Das würde der Selbstjustiz auch Tür und Angel öffnen.

Nichtsdestotrotz finde ich es wichtig, einzugreifen - wenn man sich das zutraut und die Situation abschätzen kann.

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Ein Umstürzler ist jemand, der ein System (zB ein politisches) umstürzt/umstürzen will.

Radikal heißt, dass er in seinen Mitteln oder Ansichten extrem ist.

Gemeint sind damit häufig Putschisten, Terroristen oder Menschen, die eine Revolution anstreben.

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Im Gegensatz zur Glutenunverträglichkeit richtet der Milchzuckerkonsum bei Laktoseintoleranz - außer den Beschwerden - keinen dauerhaften Schaden an.

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Auch wenn es nicht so gemeint war, er hat es wahrscheinlich als sarkastische Provokation aufgefasst.

Im Zweifel einfach nur freundlich siezen und keinen Titel wie "Kommisar" oder "Meister" verwenden.

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Wie kann ich die Angst vorm Tod endgültig nehmen?

Ich hab seit Wochen wirklich Depressionen deswegen und das sage ich jetzt nicht so. Ich hab in meinem Leben oft zu sehr eine Zeit darüber nachgedacht und damit zu schaffen gehabt. Dieses mal ist es jedoch total extrem und ich hab sein Wochen nur noch negative Gedanken vom Tod, Angst und sogar Albträume. Angefangen hatte das, dass meine Mutter wieder intensiv davon anfangen musste zu sprechen. Das hat dann vieles was ich erlebt hatte um dieses Tabuthema wieder hochgeholt. Und ich Idiot hab dann über dieses Thema gegooglet und das hat es extrem schlimm gemacht. So hatte ich totale Angst und sogar Panickattacken. Und ich wollte eigentlich nur googlen ob es ein Leben nach dem Tod gibt und bin nur darauf gestoßen dass es wahrscheinlich nicht so ist und sonstiges. Das hat mir irgendwie komplett den Lebenssinn zerstört und ich habe an nix mehr wirklich Freude und Vergnügen. Dazu kommt noch dass ich mit vielen cynischen Atheisten auf dieser Seite hier und auch auf anderen Plattformen, schlimmes erlebt hatte, wo ich einfach nicht drauf klar kam wie Menschen darauf bestehen wollen dass es kein Gott, Afterlife usw gibt. Und dann sagt man Gläubige wollen einen was andrehen und überzeugen. Es wirkt einfach herzlos und verletzend wenn jemand so redet. Gerade weil ich sehr emotional bin. Und jetzt bin ich langsam überzeugt dass das Leben danach wirklich vorbei ist weil ich zu sehr darüber nachgedacht habe, und es irgendwie Sinn macht. Dazu ist die Existenz schon oft grausam. Ich weiß einfach nicht mehr an was ich glauben soll und bin nihilistisch geworden. Ich habe einfach totale Angst meine Familie, Freunde und mich selbst zu verlieren und zu vergessen. Ich versaue mir damit mein ganzes Leben und ich möchte einfach nur noch glücklich sein und nicht mehr daran denken. Ich hab auch das verlangen verloren meine Träume zu verwirklichen und zu erreichen.....

Was soll ich nur tun? Kann ich was tun?

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Das geht vorbei. Ich hatte diese Phasen auch. Ich konnte wochenlang an nichts anderes denken, hab mich dann noch intensiver damit beschäftigt, zu viel zu dem Thema gegooglet und meine Angst dadurch noch verstärkt - Depressionen, Panikattacken und allgemein dieses Gefühl, dass man nie wieder glücklich leben kann. Ich wollte morgens schon gar nicht mehr aufstehen, weil der Schlaf die einzige Phase war, in der ich davon verschont war.

Aber irgendwann hat das nachgelassen. Und dann hat es aufgehört, einfach so. Ich denke, das ist ein normaler Prozess im Heranwachsen. Über die Sterblichkeit nachzudenken gehört zum Leben einfach dazu. Manche sind gelassener bei dem Thema und dann gibt's da Grübler wie dich und mich.

Versuche einfach, einen festen Tagesrhythmus einzuhalten und dich abzulenken. Irgendwann wird diese Sache mit dem Tod auch einfach langweilig, so banal es klingt. Und wenn du nach einigen Wochen das Gefühl hast, dass es einfach nicht weg geht, dann sprich mal mit einem Therapeuten. In jedem Fall versprech ich dir, dass auch diese ganz dunklen Phasen wieder vorbei gehen.

Alles Gute

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Das ist ein ganz normaler Mechanismus, der dir keine Angst machen muss. Das nennt sich "Zwangsgedanken" und kommt häufig bei sensiblen und mitfühlenden Menschen mit Angst-/Zwangsstörung vor.

Dass dir diese Gedanken unangenehm sind, zeigt dir schon, dass du so etwas nicht machen würdest. Unser Gehirn spielt immer verschiedenene Szenarien durch. Auch die ganz furchtbaren - einfach um sich ins Bewusstsein zu rufen, was nicht passieren darf.

Es bringt nichts, dagegen anzukämpfen, das verstärkt es nur noch. Lass die Gedanken zu und schreib ihnen keine große Bedeutung zu. Solche Zwangsgedanken führen jedenfalls nicht dazu, dass man die Aktion in die Tat umsetzt, versprochen.

Wenn du das Gefühl hast, dass es nicht besser wird, dann sprich mit einem Psychologen, der kann da super helfen. Bei mir hat das irgendwann einfach von alleine aufgehört.

Alles Gute und Kopf hoch.

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Kurze Antwort: wahrscheinlich nicht.

Lange Antwort:

Die Serien, die bei Nickelodeon laufen, sind ja nicht alle von Nickelodeon produziert. Da haben verschiedenste Produktsfirmen die Rechte an den jeweiligen Formaten. Und jede Produktionsfirma sucht sich für ihre Serien die jeweils passendsten Dienste, um das an den Mann zu bringen. Im März startet Disney +, die werden sicher ziemlich viel abdecken, was da läuft, vorausgesetzt es handelt sich um Disney-Produktionen.

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Als Jurastudent vor dem 1. Examen denke ich, dass ich gute Auskunft geben kann:

Jura ist meiner Meinung nach absolut machbar, vorausgesetzt:

  • Du hast ein gutes Sprachverständnis (und weißt, was ein Konjunktiv ist)
  • hast Interesse an Recht, Gesellschaft und Politik
  • bleibst am Ball

Das Jurastudium ist eigentlich ein Sprachstudium - du lernst die deutsche Sprache aus einem anderen Blickwinkel kennen. Die einzelnen Bausteine des Juristendeutsch funktionieren ähnlich wie mathematische Variablen beim Lösen einer Gleichung.

Du löst im Studium dann fast ausschließlich Fälle in Form eines Rechtsgutachtens. Diese Gutachten-Methodik ist zwar recht gewöhnungsbedürftig, aber wenn es mal klickt, dann ist das eigentlich alles ganz logisch. Sieh dir mal diesen Fall an, dann bekommst du ein Gespür dafür, was du mindestens die nächsten 7 Jahre(inkl. Referendariat) so tust: https://www.iurastudent.de/leadingcase/die-trierer-weinversteigerung

Wenn du dir das durchliest und als Nicht-Juristin halbwegs verstehst, was da so abläuft, dann wirst du wahrscheinlich keine großen Schwierigkeiten haben.

Ich habe das Studium vom ersten Semester an geliebt und kann es nur weiterempfehlen. Es ohne Abschluss zu studieren macht jedoch wenig Sinn.

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