Ja, das könnte man so sagen.
Bei den meisten Säugetieren reagieren die Männchen mit sexueller Annäherung sowohl auf optische Reize, als auch auf Gerüche/Pheromone, die empfängnisbereite Weibchen aussenden. Das schließt schon mal Kinder als Sexualpartner aus, da Kinder solche Reize nicht aussenden. (Auch Weibchen, die gerade nicht empfängnisbereit sind, sind bei den meisten Säugetieren für die Männchen nicht interessant.)
Im Unterschied zu den meisten Tieren, sind weibliche Menschen öfter als 1 – 2 mal im Jahr empfängnisbereit (Eisprung), nämlich bis zu 12 mal im Jahr. Deshalb macht es für die Fortpflanzung Sinn, dass Männer sexuell immer an Frauen interessiert sind und Sexualgerüche dann keine größere Rolle mehr spielen.
Bei den Menschen spielt aber immer noch die Optik (Aussehen) eine Rolle. Das heißt, dass Männer normalerweise nur ein sexuelles Interesse an Frauen ab der Pubertät haben, d. h. wenn sie nicht mehr kindlich aussehen, sondern schon die typischen weiblichen Merkmale, wie breite Hüften, schmale Taille und Brüste entwickelt haben.
Zu Vergewaltigungen kann es bei manchen Säugetierarten kommen, wenn weniger Weibchen als Männchen vorhanden sind, weil der Sexualtrieb bei Männchen generell sehr stark ausgeprägt ist.
Homosexualität gibt es bei vielen Tierarten, sowie auch beim Menschen. Auch wenn Homosexuelle in der Vergangenheit nicht für die Fortpflanzung sorgten, übernahmen sie dennoch wertvolle Aufgaben, die für das Überleben der jeweiligen Menschen- oder Tiergruppe wichtig waren.