Es klingt so, als würdest du gerade sehr viel innerlich mit dir allein ausmachen und das kann auf Dauer richtig schwer werden. Dass du dich wieder schlecht fühlst beim oder vor dem Essen, ist ein deutliches Zeichen, dass alte Gedankenmuster zurückkommen. Rückfallgedanken sind in der Recovery nicht ungewöhnlich, aber sie sollten ernst genommen werden. Du merkst selbst, dass du in eine Richtung rutschst, die dir nicht guttut, und genau das zeigt Stärke, du beobachtest dich bewusst und willst nicht wieder in die Essstörung zurück. Auch wenn du schlechte Erfahrungen gemacht hast, wäre es wichtig, dir Unterstützung zu holen vielleicht erstmal anonym, z. B. über eine Beratungsstelle oder einen Chat, wenn dir das leichter fällt. Du hast so viel erreicht und es verdient, dich nicht wieder allein durchzukämpfen. Rückhalt kann einen riesigen Unterschied machen.
Es stimmt, dass kleinere Menschen in der Regel einen etwas niedrigeren Kalorienbedarf haben einfach weil sie weniger Körpermasse versorgen müssen. Aber das heißt nicht, dass 2.300 kcal automatisch „zu viel“ sind. Dein Bedarf hängt nicht nur von der Körpergröße ab, sondern auch von Aktivität, Alter, Muskelmasse und deinem aktuellen Gesundheitszustand. Wenn du täglich 25 km gehst, ist dein Energieverbrauch sehr hoch, da sind 2.000 bis 2.300 kcal alles andere als ungewöhnlich. Es ist verständlich, dass dich das verunsichert, besonders wenn du Angst vor Gewichtszunahme hast. Aber dauerhaft zu wenig zu essen schadet deinem Körper mehr, als es hilft. Versuch, auf deinen Körper zu hören und weniger aus Angst zu kompensieren – das ist schwer, aber wichtig.
Ja, es kann passieren, dass man unbewusst sein gestörtes Essverhalten auf den Partner überträgt , etwa durch ständiges Kalorienzählen, negative Kommentare über Essen oder den eigenen Körper. Das kann Druck oder Unsicherheit auslösen, vor allem wenn der Partner selbst sensibel dafür ist. Wichtig ist, offen darüber zu sprechen, bewusst auf Sprache und Verhalten zu achten und sich ggf. Unterstützung in der Therapie zu holen. Es geht nicht darum, perfekt zu sein, aber darum, achtsam miteinander umzugehen.
Magersucht (Anorexie) erkennt man nicht immer auf den ersten Blick. Ein sehr niedriges Körpergewicht kann ein Hinweis sein, aber viele Betroffene wirken äußerlich “unauffällig”. Typische Anzeichen sind z. B. extremes Kalorienzählen, Angst vor Gewichtszunahme, verzerrte Selbstwahrnehmung, Rückzug, ständiges Frieren, Ausbleiben der Periode oder übermäßiger Sport. Es geht also nicht nur ums Aussehen, auch das Verhalten und Denken rund ums Essen ist entscheidend.
Mit 29 kg bei 1,63 m und 16 Jahren bist du sehr stark untergewichtig, und ja, das ist medizinisch ernst zu nehmen. Es ist gut, dass du wieder essen willst, aber du solltest das nicht allein durchziehen. Am besten wendest du dich an deine Hausärztin oder deinen Kinder- und Jugendarzt, vielleicht auch an deine Eltern oder eine Vertrauensperson , damit du Begleitung bekommst. Ein Ernährungsplan oder sogar ein Klinik- oder Therapieangebot könnten dir helfen, das Ganze sicher und nachhaltig anzugehen
Dass du Angst hast, plötzlich „zu viel“ zuzunehmen, ist total verständlich viele in deiner Lage fühlen genauso. Aber dein Körper ist gerade im Überlebensmodus, er braucht Nährstoffe, um überhaupt erstmal wieder zu funktionieren. Du wirst nicht plötzlich „zu viel“ zunehmen, sondern dich langsam aus einem Mangel heraus stabilisieren. Und: Gesund zunehmen heißt nicht, dass du plötzlich “fett” wirst, sondern dass dein Körper wieder Kraft bekommt, deine Gedanken klarer werden und du dich wohler fühlen kannst. Dein Impuls, einfach zu essen, war ein gesunder und er ist ein Zeichen, dass dein Körper auf Heilung hofft. Lass dich also begleiten, sprich offen mit jemandem, und mach diesen Weg nicht allein.
Erst mal, du hast eine massive Essstörung. Zweitens lass dich bitte behandeln.
Was du beschreibst, klingt nicht nach einem klassischen „Fressanfall“ (wie bei einer Binge-Eating-Störung), sondern eher nach einem Tag, an dem du dir bewusst erlaubt hast zu essen, was dir Freude macht, nach langer Zeit mit starker Einschränkung. Du bist stark untergewichtig, und dein Körper ist sehr wahrscheinlich im extremen Energiemangel. In so einer Situation ist es ganz normal, dass du plötzlich Appetit auf verschiedene Dinge bekommst. Das ist kein Kontrollverlust, sondern ein Überlebenssignal deines Körpers. Auch das Probieren vieler kleiner Sachen ist verständlich besonders wenn man sich lange vieles verboten hat.
Was du über dein Spiegelbild und die Fotos sagst, klingt nach einer verzerrten Selbstwahrnehmung, was bei einer Essstörung häufig vorkommt. Es ist gut, dass du das selbst schon ein Stück weit erkennst.
Es ist total verständlich, dass du dich in dieser Wartezeit überfordert fühlst – gerade wenn die Gedanken rund ums Essen und Abnehmen wieder so stark werden. Dass du dir überhaupt Gedanken darüber machst, wie du gesundheitlich überbrücken kannst, zeigt, dass ein Teil von dir gesund bleiben will und das ist sehr wichtig. Ob eine Sonde medizinisch notwendig oder sinnvoll ist, kann letztlich nur eine Ärztin oder ein Arzt entscheiden. Aber: Wenn du das Gefühl hast, dass du ohne Unterstützung weiter abrutschst, wäre es absolut richtig, mit deiner Hausärztin oder deinem Hausarzt offen zu sprechen. Nicht erst, wenn es „schlimm genug“ ist denn dein Körpergewicht ist nur ein Teil der Erkrankung. Das Denken, dass du „nicht krank genug“ bist, gehört oft zur Essstörung selbst.
Vier Wochen sind eine lange Zeit, aber du musst sie nicht alleine durchstehen. Vielleicht helfen dir auch ein ambulanter Kontakt in der Zwischenzeit, ein Notfallplan mit der Therapeutin oder ggf. sogar eine kurzfristige stationäre Überbrückung. Auch wenn du schon einmal in Behandlung warst, darfst du jetzt wieder Hilfe brauchen.
Ja, das stimmt. Menschen mit ADHS oder ADS haben ein erhöhtes Risiko für Essstörungen – zum Beispiel durch Impulsivität, emotionale Dysregulation oder Probleme mit Körperwahrnehmung und Routine
In deinem Alter wächst du noch, da ist es ganz normal, dass du mehr Hunger hast. Dein Körper braucht viel Energie für Wachstum und Entwicklung. Solange du ausgewogen isst und dich bewegst, wirst du nicht “einfach so” fett zunehmen. Hör ruhig auf deinen Körper , Hunger ist kein Fehler, sondern ein Signal.
Wenn du wirklich gesund abnehmen möchtest, dann ist ein sanftes, dauerhaftes Kaloriendefizit der richtige Weg, kein extremes Hungern, kein Überkompensieren mit Sport und vor allem kein Erbrechen. Es hilft oft, feste, ausgewogene Mahlzeiten zu essen, regelmäßige Bewegung ohne Druck einzuplanen und sich realistische Ziele zu setzen.
Wenn du merkst, dass Essen, Kontrolle und Schuld zu sehr deinen Alltag bestimmen, dann ist es wirklich wichtig, dir Unterstützung zu holen – z. B. bei einer Therapeutin oder einer Beratungsstelle. Du musst das nicht alleine schaffen. Dein Körper verdient Respekt und du auch. 🤍
Hey! 5 kg in einem Monat sind ziemlich viel und eher schwierig, ohne dass es ungesund wird. Gesünder und nachhaltiger wären 2–3 kg. Achte auf ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und genug Trinken – außerdem ist das dann schon wieder Untergewicht. 💛
Hey, Essen aus Langeweile kennen viele – du bist nicht allein. Was hilft: Erstmal bewusst werden, wann du das machst, und dann gezielt gegensteuern. Statt direkt zum Essen zu greifen, versuch was anderes: z. B. spazieren gehen, Wasser trinken, Kaugummi kauen, Journaling, ein kurzes Workout oder einfach Hände beschäftigen (zeichnen, Nägel machen, basteln). Oft vergeht der Drang nach ein paar Minuten. Und ganz wichtig: Nicht zu streng mit dir sein ,Gewohnheiten ändern braucht Zeit!
Klar, hier ein paar kurze und ehrliche Tipps:
- Dranbleiben 3 Kilo sind ein super Start! Es braucht Zeit.
- Defizit nicht zu hoch , lieber langsam abnehmen (300–500 kcal).
- Eiweißreich essen macht satt, schützt Muskeln.
- Bewegung im Alltag – nicht nur Sport, auch Schritte zählen.
- Schlaf & Stress, beides beeinflusst Abnehmen stark.
- Nicht zu streng sein – sonst kommt der Jojo-Effekt.
Bei Weight Watchers (WW) geht’s nicht direkt ums Kalorienzählen, sondern um ein Punktesystem, das Ernährung einfacher machen soll. Die ZeroPoints-Lebensmittel (wie z. B. Gemüse, Obst, Hühnchen, Eier – je nach Plan) musst du nicht tracken, weil sie als gesund und sättigend gelten. Die Idee dahinter: Du kannst davon essen, bis du satt bist, ohne zu übertreiben, weil man sich von Brokkoli oder Naturjoghurt eben selten „überisst“.
ABER: Du hast völlig recht, Kalorien zählen trotzdem im Hintergrund. Auch WW basiert letztlich auf einem Kaloriendefizit, nur dass sie das für dich „verstecken“, um das Ganze alltagstauglicher zu machen.
Wenn du allerdings viel von den ZeroPoints-Lebensmitteln isst (z. B. große Mengen Linsen, Bananen oder Avocado), kann dein Kaloriendefizit verschwinden besonders wenn du Gewicht verlieren willst und eh nicht viel Puffer hast.
Dein Hometrainer zeigt die Kalorien auf dem Display meist nur als grobe Schätzung an. Wenn du dein Gewicht nicht eingegeben hast, rechnet das Gerät einfach mit einem Standardwert, oft basierend auf Durchschnittsdaten (z. B. 70 kg Körpergewicht, mittleres Alter etc.).
Wie schätzt der Hometrainer die Kalorien?
Er nutzt meist:
- Deine Trittfrequenz (Umdrehungen pro Minute)
- Den Widerstand (wie schwer du treten musst)
- Die Trainingsdauer
- Manchmal den Puls (falls gemessen)
Ohne dein Gewicht ist das Ergebnis aber nur ein Durchschnittswert, der für dich zu hoch oder zu niedrig sein kann. Denn:
- Schwerere Personen verbrennen mehr Kalorien
- Leichtere Personen verbrennen weniger
Hey, total verständlich, dass du ein bisschen Angst hast, das geht vielen so vor so einem Gespräch. Beim Anästhesie-Gespräch wird meist nochmal Blut abgenommen, dann sprichst du mit dem Narkosearzt über deine Gesundheit, die Art der Narkose und mögliche Risiken. Auch der Operateur erklärt dir nochmal genau, was gemacht wird. Meistens passiert nichts Unangenehmes – es geht vor allem darum, alles gut vorzubereiten und deine Fragen zu klären. Du bist da in guten Händen. 🍀
Hey, das klingt echt belastend, was du da beschreibst – und du bist ganz bestimmt nicht allein damit. Viele Menschen haben Ängste rund ums Essen, gerade wenn es um Verderb oder Kontrolle geht. Wichtig ist: Die meisten Lebensmittel, die gut gelagert sind und deren Haltbarkeit noch nicht abgelaufen ist, sind auch sicher zu essen. Wenn du den Frischkäse und die Salami erst gestern gekauft und sofort in den Kühlschrank gelegt hast, dann sind sie sehr wahrscheinlich absolut in Ordnung. Auch Pizza, die ein paar Stunden bei normaler Zimmertemperatur liegt, wird nicht direkt schlecht, besonders, wenn sie ohne empfindliche Zutaten wie rohen Fisch oder Ei ist.
Dass du bei Schokolade entspannter bist, zeigt, dass du eigentlich ein gutes Gespür hast dein Kopf macht sich aber bei bestimmten Lebensmitteln gerade zu viele Sorgen. Vielleicht hilft dir ein kleiner Realitätscheck: Riecht es normal? Sieht es normal aus? War es gut gekühlt? Dann ist es in 99 % der Fälle auch sicher.
Hey, fühl dich erstmal ganz fest gedrückt 💛 Solche Momente kennen viele – du bist nicht allein damit. Es ist total normal, dass sich die eigene Körperwahrnehmung manchmal von einer Stunde zur nächsten verändert, vor allem wenn du mit Selbstwert oder Essensgedanken kämpfst.
Wenn du dich plötzlich „zu dick“ fühlst, hilft es oft, dich kurz rauszunehmen. Atme tief durch, frag dich: Hat sich mein Körper wirklich verändert oder nur mein Blick auf ihn? Meistens ist es Letzteres. Gefühle sind keine Fakten. Dein Bauch hat sich nicht plötzlich verändert dein Kopf war nur kurz lauter als dein Herz.
Vielleicht hilft es auch, das Top gerade deswegen anzuziehen. Nicht um dich zu „beweisen“, sondern weil du es dir heute eigentlich gönnen wolltest. Und weil dein Wert nicht davon abhängt, wie flach dein Bauch aussieht, sondern dass du dich traust, du selbst zu sein. Du darfst dich schön fühlen, auch wenn dein Kopf was anderes sagt.
Bei deinem Alter, deiner Größe und deinem aktuellen Gewicht liegt dein täglicher Kalorienbedarf ungefähr zwischen 1.900 und 2.100 kcal, je nachdem, wie viel du dich bewegst. Die vielen verschiedenen Zahlen, die Apps oder Rechner angeben, verwirren oft, weil sie alle mit unterschiedlichen Formeln und Aktivitätsleveln rechnen. Dass du in den letzten Wochen im Schnitt um die 1.950 kcal gegessen hast und dabei sogar von 46 auf 48 kg gekommen bist, zeigt, dass dein Körper die Energie gut annimmt. Du solltest also mindestens bei diesen Kalorien bleiben, wenn du nicht weiter abnehmen willst lieber ein bisschen mehr als zu wenig. Du bist auf einem richtig guten Weg, bleib geduldig mit dir! 🫶
Hey Flauschi 🍋🐑
Für die Gewichtsreduktion eignen sich vor allem Gerichte, die dich lange satt machen, viele Nährstoffe haben und nicht zu viele Kalorien, ohne dass du hungern musst! Hier ein paar einfache und leckere Ideen die ich immet mache
1. Gemüsepfannen mit magerem Eiweiß: z. B. Brokkoli, Paprika, Zucchini mit Hähnchen oder Tofu in etwas Olivenöl angebraten super gesund und sehr sättigend.
2. Ofengemüse mit Feta oder Hähnchen: wenig Aufwand, viele Ballaststoffe und du kannst alles nach Geschmack variieren.
3. Joghurt mit Beeren und Nüssen: als Frühstück oder Snack, Naturjoghurt (am besten fettarm), dazu Obst und ein paar Mandeln oder Walnüsse.
4. Vollkornprodukte statt Weißmehl: z. B. Vollkornbrot, Naturreis oder Vollkornnudeln machen länger satt und geben dir Energie.
5. Suppen: Gemüsesuppen (z. B. Kürbis, Tomate, Zucchini) oder eine klare Brühe mit Einlage sind leicht, warm und füllen gut den Magen.
6. Salate mit Eiweiß: z. B. grüner Salat mit Thunfisch, Kichererbsen oder gekochtem Ei mit Essig-Öl-Dressing und ohne fertige Soßen.
Achte außerdem auf:
- Regelmäßige Mahlzeiten (damit du keine Heißhunger-Attacken bekommst)
- Viel trinken Wasser oder ungesüßter Tee
- Fertiggerichte, Softdrinks, Chips und Co. lieber nur selten