Weil es leider üblich ist, seine Kinder zu vorurteilsgeprägten Menschen zu erziehen, die im Erwachsenenalter große Schwierigkeiten haben, dazu zu lernen. Sieht man ja auch an den Antworten in diesem Thread.

Den Hassbürgern in diesem Forum empfehle ich, noch einmal den Eingangspost zu lesen: "Ich sehe sehr feminin aus, und man würde nie vermuten, dass ich einmal ein Junge war." Ein gutes Transitionsergebnis, auch mit überzeugend aussehenden Genitalien, ist in vielen Fällen machbar.

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Ursprünglich wollten SPD und Grüne die Einrichtung von Gewaltschutzeinrichtungen für alle Menschen vorantreiben, die häusliche Gewalt erleiden, also letztlich alle Bevölkerungsgruppen. Dann haben sich die FDP an den hohen Kosten und "die einzig wahren Feministinnen", also stockkonservative Kräfte, an ein paar Reizwörtern im Gesetzentwurf gestört. Deshalb soll jetzt nur noch die Einrichtung konventioneller Frauenhäuser forciert werden und der Rechtsanspruch auf einen Gewaltschutzplatz erst 2032 statt 2030 kommen. Alle Frauen, die aus der Macker-Püppchen-Dichotomie herausfallen, sollen bleiben, wo der Pfeffer wächst. In der Praxis läuft es darauf hinaus, dass sie mit einer Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung drohen müssen und dann eben doch mit den "Püppchen" zusammengepfercht werden. Es wird also genau die Praxis fortgeführt, die die "einzig wahren Feministinnen" kritisieren, aber gerade der Gesetzentwurf, der dem entgegengewirkt hätte, war ihnen ja auch nicht recht.

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In Deutschland war es vor geraumer Zeit noch so, dass man eine Psychotherapie brauchte und mehrere Monate Praxistest in der fürs "Wunschgeschlecht" vorgesehenen Kleidung hinter sich bringen musste, sonst war man "nicht trans genug", um Hormone zu bekommen. Für die Vornames- und Personenstandsänderung galten abweichende Vorschriften, die inzwischen stark gelockert wurden. Man musste halt jemanden finden, der einem die Scheine ausstellte. Um die Genitaloperation durchzubekommen, waren lange Zeit Hormonbehandlung und Vornamensänderung erforderlich und sind es m. W. heute noch.

Gegengeschlechtliche Hormonbehandlung und Genitalchirurgie sind ja auch gravierende Eingriffe in den Körper. Ohne fundierte Indikation wird das keine Krankenkasse bezahlen und kaum ein Arzt gerne machen.

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Vor Jahrzehnten fing ich mit D'Addario an. Neben den XL mit vernickelter Stahlwicklung gab es seinerzeit auch die XL-Reds mit verkupferter Stahlwicklung. Die sollten etwas "klavierartiger" klingen als Standardsaiten. Beim Slappen klangen die vergleichsweise filigran, was mir ganz gut gefiel. Beim Fingerspiel fehlte mir aber bei beiden Versionen ein wenig der Biss. Na ja, ob er fehlt, hängt letztlich vom Anschlag, vom Instrument, vom Verstärker und vom Lautsprecher ab. Als nächstes probierte ich Rotosound Swing Bass und blieb erst einmal dabei.

Der Tonabnehmer wirkt sich übrigens in zweierlei Hinsicht auf den Klang aus: Erst einmal entscheiden Spulenaufbau, Magnete und Positionierung über den Eigenklang des Tonabnehmers, und dann befinden sich seine Pole ja in einem gewissen Abstand zu den jeweiligen Saiten. Die Poloberseiten können in einer Ebene angeordnet sein, dem Griffbrettradius folgen, verstellbar sein, oder der Tonabnehmer besteht aus zwei seitlich versetzten Hälften (sog. Splitcoil), die sich einzeln kippen lassen. Sind alle Pole in einer Ebene und nicht verstellbar, so ist es ratsam, die Dicke der beiden mittleren Saiten nicht antiproportional zur Tonhöhe zu wählen, sondern etwas dicker (z. B. 045-065-085-105 statt theoretisch richtiger 045-060-080-106.667).

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Es gibt ja auch Akustikbässe, meist einer Westerngitarre ähnlich, mit Bünden und einem Cutaway (also Ausschnitt auf der Diskantsaite, um der Greifhand leichteren Zugang zu den höchsten Bünden zu bieten).

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Ich bin in den Fünfzigern und habe mich mit 10 oder 11 Jahren auf elterlichen Wunsch als Tastenspielerin versucht, bin auch bis 17 dabei geblieben. Gegen Ende dieses Zeitraums stand ich mehr auf Gitarrenbands und fragte mich, ob ich mir die virtuose Notenfresserei auf der E-Gitarre wirklich antun oder lieber Bass spielen sollte. Ich habe dann mit 18 Jahren E-Bass gelernt. Mit 19 schloss ich mich einer Band an, die bereits unter Auflösungserscheinungen litt und sich ein halbes Jahr später auflöste. Da im Proberaum immer zwei, drei Gitarren vorhanden waren, fing ich irgendwann an, in den Pausen darauf herumzuklimpern, und kaufte mir schließlich meine eigene Gitarre. Mit 20 interessierte ich mich besonders für klassische Musik und brachte mir schließlich mehr schlecht als recht das Violinspiel bei. Das Instrument war schon im Haushalt vorhanden, hatte früher meinem Urgroßvater gehört und wurde nun, nach drei Generationen, endlich wieder gespielt.

Irgendwann schlief das Hobby ein, aber später spielte ich wieder zeitweise Gitarre, Bass, Violine, Klavier, E-Piano oder Anfänger-Synthesizer - einen solchen hatte meine Jahrzehnte zuvor geschiedene Mutter ein paar Jahre vor ihrem Tod gekauft.

In den letzten Monaten habe ich nur Geige gespielt; parallel dazu wird an zwei Fender-Nachbauten (von Stratocaster und Precision Bass) herumgeschraubt.

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Nachdem Tessa Ganserer damals dank Hormonersatzthereapie eindeutig weibliche Gesichtszüge hatte und ihr immer noch das Frausein abgesprochen wurde, blieb ihr ja gar nichts Anderes übrig, als Dekolleté zu zeigen.

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Die "neuen" Begriffe sind einfach präziser. Es gibt ja z. B. viele Transmänner, die sich einen Bart wachsen lassen, und die Stimme wird ja durch die Hormonbehandlung auch viel männlicher. Da erscheint es mir schon rein vom äußerlichen Erscheinungsbild her absurd, eine solche Person als Frau zu bezeichnen, auch wenn sie schwanger wird.

Andererseits muss ich sagen: Ich bin vor Jahren vollständig transitioniert (Mann zu Frau) und habe gemerkt, dass dieses Thema einfach viel mehr Fragen aufwirft als z. B. Homosexualität. Man ändert seine tertiären, sekundären und primären Geschlechtsmerkmale in dieser Reihenfolge, und das geschieht zeitversetzt und zieht sich über einen längeren Zeitraum hin. Mir war das damals unendlich peinlich, eine "Penisfrau" zu sein. Und deshalb finde ich es nicht gut, wenn von Seiten oder im Namen teiltransitionierter Personen immer wieder publikumswirksam darauf hingewiesen wird, dass sie entgegengesetzte Geschlechtsorgane haben und deshalb als Mann einen Kreißsaal oder als Frau eine Hodensack-Epilation brauchen. Die Vorstellung, dass eine geradezu klischeehaft vermännlichte Person in einem Frauen-Behandlungsraum die Hosen herunterlässt, um ein Kind zu gebären, ist für viele Menschen einfach eklig, weil das ihrer Lebenswirklichkeit in eklatanter Weise und auf einem sehr intimen Gebiet widerspricht. Ich will mir nicht nachsagen lassen, ein Transvestit zu sein, der mit entblößtem Gehänge durch die Damenumkleide stolziert, und dann gehen diese Leute, die angeblich auf unserer Seite stehen, da hin und stellen genau solche Zerrbilder in den Vordergrund. Das schadet der Community ungemein. Respekt und Einfühlungsvermögen sollten keine Einbahnstraße sein, sondern auch von denen geübt werden, die sich für Transpersonen einsetzen wollen.

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"Geschlechtsidentität" ist ein Mythos und ist nichts anderes als eine Beschreibung für das Wunschgeschlecht."

"Eine Geschlechtsidentität ist so bewiesen wie die Existenz von Speziesidentität, es sind einfach nur Wunschfantasiewissenschaften des Transgenderismus."

Stimmt nicht. Wäre Geschlechtsidentität kein Kriterium, dann gäbe es keine Transsexualität, und niemand würde die Mühen einer Transition auf sich nehmen, insbesondere die Anfeindungen und das Operationsrisiko.

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Ich halte den frühen Sturz in die Fremdbetreuung und die überlangen Betreuungszeiten für kinderfeindlich. Zwei Jahre Wehrpflicht für Männer, drei Jahre Kinderbetreuungspflicht für Mütter und bessere rentenrechtliche Behandlung von Müttern, das wäre mein Vorschlag.

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Hallöchen allerseits,

bin ganz neu hier. "Girl from Rettbergsaue", eine Verballhornung des alten Evergreen-Titels, wird leider nicht angenommen, deshalb "GirlfromRettber".

So, jetzt aber zur Sache. Ich habe den Thread durch Zufall gefunden und sehe jetzt erst, dass er schon ziemlich alt ist, aber es werden ja nach Chronozis immer wieder einmal Leute auftauchen, die vor demselben Problem stehen, und da mir hierzu eine Lösung einfällt, möchte ich damit nicht hinter dem Berg halten.

Es gibt auch Stratocaster-Modelle mit einem Humbucker in der Stegposition und evtl. einem weiteren in der Halsposition, die auch splitbar sind. Ich würde einfach mal eine Gitarre ausprobieren, die ab Werk so ausgestattet ist, und dann mal sehen, ob sie gut in der Hand liegt und mir die Klangfarben gefallen. Oftmals werden die Humbucker hier nicht mit einem eigenen Schalter auf Singlecoil-Betrieb geschaltet, sondern dies erfolgt in den Zwischenpositionen automatisch und ist in den Endpositionen nicht verfügbar. Viele Gitarristen brauchen aber in der Stegposition keinen Singlecoil-Betrieb und in den anderen Positonen keine Humbucker-Klänge.

Man kann sich seine Gitarre natürlich auch selber hinfriemeln, wenn einem das Spaß macht und der Weg das Ziel ist, das haben ja Fast Eddie Clarke und viele andere Gitarristen auch so gemacht. Das Ergebnis solcher Umbauten vorhersagen zu wollen läuft dabei nach dem Prinzip "Reden über Musik ist wie tanzen über Architektur", und man muss sich natürlich auch Arbeit machen. Wenn es einfach nur darum geht, die für die eigenen Bedürfnisse klanglich und haptisch beste Gitarre zu finden, ist eine serienmäßig entsprechend ausgestattete Gitarre wohl die sinnvollste Lösung. Die Stratocaster und ähnlich konstruierte Gitarren haben zudem den Vorteil, dass sie durch die abgerundeten Kanten und die Fräsungen für Bauch und Unterarm bequemer am Körper anliegen.

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