https://www.gutefrage.net/frage/meinung-zu-diesem-gedicht-3
Ich habe vor rund einem Jahr ein Gedicht konzipiert und es gerade eben überarbeitet. Meine Frage ist, wie ihr es findet. Die Neufassung folgt nun.
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Fragen ohne Antworten
Warum bin ich, warum sind wir?
Warum gibt es das Jetzt und Hier?
Warum kamen wir, warum kam das Etwas,
Oder war es einfach schon immer?
So viel ich auch frage,
Ich habe nicht den blassesten Schimmer.
Doch eines, das weiß ich ganz bestimmt:
Ich existiere in der Gegenwart Augenblick.
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Ich hatte zu diesem Thema noch ein paar Einfälle, die ich niedergeschrieben habe:
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So viel ich auch frage,
Die Stille verwehrt mir das Loslösen von der Unwissenheit;
Denn auch wenn ich es wage,
Zu träumen von der Allwissenheit,
Relevante Antworten auf die Frage des Seins fehlen weit und breit.
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Und als Zusatz schrieb ich noch eine Erklärung für einen Ausschnitt des Gedichts:
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Erklärung zu „der Gegenwart Augenblick“
Man existiert sein gesamtes Leben, objektiv betrachtet, aufeinanderfolgend in unendlich vielen kleinen Momenten bzw. Zeitpunkten und keiner ist wie ein anderer. Denn im Universum findet und fand zu jeder Zeit und Zeitpunkt Veränderung statt - ansonsten könnte man im Übrigen auch gar nicht von Zeit sprechen.
Auch ist dieser Ausschnitt eine Anlehnung an Descartes Spruch „Ich denke, also bin ich“, beziehungsweise an die etwas eindeutigere und präzisere Variante „Ich bin mir bewusst, also bin ich“. Augenblicklich erlebe ich, augenblicklich bin ich mir bewusst. Ich bin im Hier und Jetzt anwesend und nehme wahr, auch wenn ich, als Subjekt in Zeitspannen wahrnehme und denke.