Ich habe erst vor kurzem eine Frage über Rechtsextremismus in der Bundeswehr gestellt, bin also keinesfalls ein großer Fan von Militär.
Aber ich respektiere Menschen, die das freiwillig tun und mit beiden Füßen auf dem Grundgesetz stehen. Die Rechtsextremisten in der Bundeswehr muss man bekämpfen.
Jetzt kommen aber unsere Soldaten von einem langen Einsatz zurück, den die wenigsten von denen gewollt haben werden und werden für ihre Pflichterfüllung geehrt. Und dann gibt es zahlreiche Leute, die sich total darüber echauffieren, dass da ein Mal die Soldaten im Mittelpunkt stehen.
Man kann ja keine Dankbarkeit erwarten. Aber wenn man sich vorstellt: Da bist du jahrelang im Ausland im Krieg und musst die Scheiße ausbaden, die unsere Politiker verzapft haben. Und wenn du dann dafür einmal öffentlich geehrt wirst, regen sich die ganzen verwöhnten Twitter-Tussis auch noch drüber auf, weil sie sich "getriggert" fühlen, weil da Soldaten im Fernsehen zu sehen sind. Auch Jan Böhmermann fand diese Ehrung "richtig Scheiße". Jemand anders schrieb, man könne gar nicht so viel essen, wie man kotzen möchte.
Und dann heißt es: "Is halt nen Job. Die wissen doch, was auf sie zukommt. Wenns dene net gefällt, solln se doch was anderes machen." Das werde ich demnächst auch allen Leuten sagen, die für bessere Verhältnisse in ihrem Beruf kämpfen.