Natürlich kann man das ohne Analyse nie sagen, aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist Ihr schwarzer Sand kein Asbest.

Wobei es sich hierbei handelt ist vermutlich ein Schlackestein (Hochofenschlacke wurde früher gerne zu Bauzwecken verwendet), oder mit geringer Wahrscheinlichkeit auch ein natürlicher Zuschlagsstoff (das ist der Kies im Beton) mit dunkler Farbe, also Basalt oder Ähnliches.

Spachteln Sie das Loch wieder zu und vergessen Sie das Ganze.

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Diese Auskunft ist falsch. Es besteht kein behördlicher Sanierungsauftrag für Asbestzementdächer.

Was es gibt, ist ein Wiederverwendungsverbot, d. h. wenn ein Dach oder Teile davon aus welchen Gründen auch immer (Zubau, Reparatur etc.) entfernt wurde, dann muß das entfernte Material entsorgt und durch ein asbestfreies Produkt ersetzt werden.

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Sorry, aber die bisherigen Antworten enthalten teilweise ziemlichen Unfug.

Zur ersten Abschätzung ob die Schindeln asbesthaltig sind oder nicht dient das Jahr der Herstellung. Grob gesprochen: Alles was vor Anfang der 1990 hergestellt wurde ist sicher asbesthältig, nach 1995 ziemlich sicher nicht.

Dazwischen liegt eine Grauzone, das offizielle Verbot in Deutschland war 1992, aber es sind sicherlich noch ein paar "Lagerbestände" auch danach verarbeitet worden.

Asbesthaltige Platten zu brechen sollte man generell vermeiden, man kann es zur Not tun um eine kleine Probe für das Labor zu bekommen, dann aber bitte ordentlich naß machen und auf jeden Fall im Freien.

Die Betrachtung der Bruchfläche (egal ob fasrig, glasig oder masrig) hat die gleiche Qualität wie der Blick in den Bodensatz einer Kaffeetasse. Asbest ist mit freiem Auge nicht erkennbar bzw. von den Ersatzprodukten unterscheidbar. Hier hilft nur ein REM (Wie von Gutachter01 beschrieben) oder eine Spektralanalyse, also auf jeden Fall eine Aufgabe für ein Labor. Kosten so um die 100 Euro, mittlerweile mancherorts auch billiger, ein Preisvergleich lohnt sich.

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Die Farbe ist bei Eternitplatten völlig unerheblich, entscheidend ist immer das Datum der Herstellung. Alles was vor Mitte der 1990er Jahre gedeckt wurde, ist mit Vorsicht zu genießen.

Das mit der Untersuchung der Bruchkante würde ich bleiben lassen, das bringt nicht viel, Fasern sind ntürlich auch im asbestfreien Faserzement (No na). Institute, welche Asbestuntersuchungen machen finden Sie reihenweise im Internet.

Allerdings nicht vergessen: Auch wenn das Eternit Asbest enthält, muß es erst entsorgt werden, wenn die Platten irgendwann demontiert werden.

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Ohne jegliches Bedenken würde ich einen oder mehrere Mojitos trinken, welche ein (oder mehrere) in einem asbethältigen Balkonkasten gezüchtetes Minblatt enthalten. Der Grund dafür ist sehr einfach: Asbest ist NICHT giftig und zwar überhaupt nicht. Seine "besonderen" technischen Eigenschaften liegen eben genau darin, daß er fast mit überhaupt nichts reagiert, also chemisch quasi inert ist. (Schon klar, niemand will das, aber man könnte ohne Bedenken reinen Asbest essen, ohne daß auch nur irgendwas passiert.)

Die krankheitserregende Wirkung begründet sich lediglich darin, daß er sehr feine Fasern bildet und diese die Lunge nachhaltig schädigen können.

Die Minze selbst nimmt diese Fasern nicht auf, und wenn man davon ausgeht, daß sie außerdem ziemlich sicher vor dem Verbrauch gewaschen wird, hat es sich auch schon wieder mit der ohnehin akademisch kleinen Gefahr.

Also Prosit ohne Angst!

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Die Antwort von grisu13 ist absolut korrekt.

Es sind keine asbesthältigen Produkte in der von Dir beschrieben Form bekannt, hier kamen immer schon Glasfasern zum Einsatz.

(Obwohl man auch in diesem Fall Asbest nicht mit freiem Auge erkennen könnte, nur als Anmerkung)

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Professionell entfernt kostet so etwas zwischen 5 und 20 Euro pro qm, je nach Lage des Objektes. Für eine Asbestzemententsorgung braucht man sehr wohl eine Zulassung, allerdings hat die jeder Dachdecker, ein spezielles Entsorgungsunternehmen ist daher nicht unbedingt nötig, schadet aber auch nicht. Auch eine Selbstentsorgung (selbstverständlich nach den entsprechenden Richtlinien) ist ebenfalls prinzipiell möglich, ich rate aber tunlichst dazu, dies im Vorfeld mit der Behörde abzuklären. Die Zeiten für "ich mach das schnell weg, merkt eh keiner" sind beim Thema Asbest vorbei. Dafür gibt es viel zu viele Pseudoexperten mit Sendungsauftrag. Im Normalfall hat man mittlerweile auf fast jeder professionellen Baustelle zumindest eine Anzeige eines Passanten oder Nachbarn.

Die angegebenen Entsorgungskosten sind realistisch, schwanken aber reginal extrem.

Ach ja, und die richtige Filterklasse ist P3, nicht P1.

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Die untenstehenden Antworten sind inhaltlich weitgehend korrekt. Es ist lediglich anzumerken, daß es nicht die "langen" Asbestfasern sind, welche gefährlich sind, sondern ganz im Gegenteil jene mit der sogenannten "Kritischen Fasergeometrie bzw. die Lungengängigen Fasern" Hierbei handelt es sich um Fasern mit ab einer Länge von 3-5 µm (µm=Tausendstel Millimeter) und einem Verhältnis von Länge zu Dicke von >3:1. Dieser Bereich ist für das menschliche Auge NICHT erfaßbar. Betreffend der Plattenbauten: Asbest findet sich hier nicht in den Betonplatten bzw. Balkonen sondern in verschiedenen Arten von Verkleidungen aus Asbestzementplatten bzw. in Dachdeckungen.

Faustregel: Jede zementgebundene Platte, welche weniger als ca. 2cm dick ist und die vor Mitte der 1990er Jahre eingebaut wurde ist mit Vorsicht zu betrachten. Bezüglich der möglichen Freisetzung verweise ich auf die Antwort von cowboy8.

Alte (>20Jahre) Bügeleisen, Haarföne etc. enthalten häufig Asbest. Hier handelt es sich um sogenannte Asbestpappe, ein weißes, weiches Material, welches generell als Hitzeschutz eingesetzt wurde. (Auch hinter Lampen und Öfen, in Nachtspeicheröfen, teilweise hinter Schaltern etc. etc.)

Hier ist aber eine Einzelbetrachtung notwendig, generalisieren bringt nichts.

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Ich leite seit Jahren Asbestsanierungsprojekte und kann mit Sicherheit sagen, daß Asbest völlig geruchlos ist. Sollte jemand tatsächlich -Verzeihung für den deutlichen Ausdruck- so dumm sein, ohne Schutzmaske an Spritzasbest zu riechen, könnte er unter Umständen den Geruch des Bindemittels (Zement) wahrnehmen, das ist aber dann der gleiche Geruch wie wenn man an einer Betonwand riecht. Genau dies ist einerseits die Gefahr an Asbest und andererseits auch der Grund, warum diese Gefahr so oft ignoriert wird: Die Fasern sind geruchlos, geschmacklos, ungiftig (d. h. man merkt auch nichts, wenn man sie einatmet) und weiters sind die gefährlichen lungengängigen Fasern so klein, daß man sie mit freiem Auge nicht sehen kann. (Wir reden hier in etwa von 5µm, also 5 Tausendstel Millimeter). Die Schädigung der Lunge entsteht letztendlich dadurch, daß sich die Fasern nicht auflösen und die körpereigene Abwehr (Makrophagen) an Ihnen scheitert. Es kommt in Folge zu permanenten Entzündungen und in weiterer Folge zu Asbestose oder verschiedenen Krebsarten. Dieser Vorgang kann Jahrzehnte dauern, wodurch nur in wenigen Fällen tatsächlich die Verbindung von Ursache (Asbest) und Wirkung (Erkrankung) erkannt wird.

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