Balkonkästen aus Eternit (Asbest, weil alt) und Kräuterzucht

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Ohne jegliches Bedenken würde ich einen oder mehrere Mojitos trinken, welche ein (oder mehrere) in einem asbethältigen Balkonkasten gezüchtetes Minblatt enthalten. Der Grund dafür ist sehr einfach: Asbest ist NICHT giftig und zwar überhaupt nicht. Seine "besonderen" technischen Eigenschaften liegen eben genau darin, daß er fast mit überhaupt nichts reagiert, also chemisch quasi inert ist. (Schon klar, niemand will das, aber man könnte ohne Bedenken reinen Asbest essen, ohne daß auch nur irgendwas passiert.)

Die krankheitserregende Wirkung begründet sich lediglich darin, daß er sehr feine Fasern bildet und diese die Lunge nachhaltig schädigen können.

Die Minze selbst nimmt diese Fasern nicht auf, und wenn man davon ausgeht, daß sie außerdem ziemlich sicher vor dem Verbrauch gewaschen wird, hat es sich auch schon wieder mit der ohnehin akademisch kleinen Gefahr.

Also Prosit ohne Angst!

Asbest ist, wie Du ja bereits erwähntest eingeatmet in der Lunge gefährlich, v.a. wegen der krebsauslösenden Wirkung. Weder durch anfassen noch durch verschlucken kleiner Mengen ist eine wesentliche Gesundheitsgefahr anzunehmen.

Von daher ist zwar abzuraten, die Balkonkästen z.b. per Flex oder Säge zu bearbeiten (hast Du ja wohl auch nicht vor; die darin wachsenden Pflanzen sind aber sicherlich unbedenklich zu konsumieren.