Der Baum scheint einmal einen mechanischen Schaden genommen zu haben - vielleicht ist die Rinde durch Frost eingerissen, vielleicht ist auch tatsächlich ein Fahrzeug dagegengeschrammt.

Ich würde mir keine großen Sorgen um den Baum machen. Auf den Bildern sieht man recht gut, dass er voll im Saft steht und sogar die Wundränder verheilen. Bei Winterlinden kommt es sehr oft vor, dass der Stamm innen morsch ist (ältere Exemplare sind praktisch immer hohl), man sieht es nur nicht immer.

Hier extra einen Profi dafür zu bezahlen, dass er den Baum begutachtet, halte ich ehrlich gesagt für übertrieben und unnötig. Ich wohne seit Jahren neben einer Allee riesiger Linden und kann dir aus der Erfahrung sagen, dass die großen, morschen Bäume auch nicht sturmgefährdeter sind als andere.

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Du kannst Dich ja mal in Deinem Bekanntenkreis informieren, ob sich jemand mit Gehölzschnitt auskennt (so schwierig ist ein Haselstrauch auch nicht zu schneiden). Jemanden, der das haupt- oder nebenberuflich macht, wirst Du auf jeden Fall dafür bezahlen müssen, das kann ich Dir aus Erfahrung sagen. Aber es gäbe doch die Möglichkeit, dass Du die schönen Zweige behältst (vielleicht noch etwas verarbeitest / dekorierst) und durch den Verkauf wieder etwas Geld verdienst?

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Liguster ist immergrün, braucht aber einige Zeit zum Wachsen. Die Rotbuche ist zwar nicht immergrün, behält aber das welke Laub bis zum Frühling, ist also ganzjährig blickdicht und sieht übrigens auch im Winter schön aus.

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Die Bilder #1 und #5 zeigen beide eine Europäische Fichte. Der Wuchs ist ausladend und kegelförmig, ganz anders als bei der Serbischen Fichte (für die Größenverhältnisse vergleiche auch den Holderstrauch im ersten Bild!); außerdem ist der Neuaustrieb kräftig hellgrün, was fast ein Alleinstellungsmerkmal der Europäischen Fichte ist.

Bild #2 ist wahrscheinlich eine Europäische Lärche. Wenn sie in einem Park oder Garten steht, könnte es genauso gut eine Japanische Lärche sein - in dem jungen Alter lässt sich der Unterschied praktisch nicht festmachen. (Die Europäische Lärche ist aber viel häufiger)

Bild #3: Stechfichte; der Baum wird manchmal auch Blaufichte genannt, ist aber das gleiche.

Bild #4 zeigt einen Kiefernwald. Die bei uns verbreitete Art ist die Waldkiefer, auch Föhre genannt.

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Ein "normaler" Süßkirschbaum wird in der Tat ca. 5 Meter hoch und hat dann sowohl eine ausladende Krone als auch einen recht dicken Stamm.

Das Problem ist, daß man einen Baum, der eigentlich zu einer stolzen Größe wachsen will, nicht einfach klein halten kann - zumindest nicht so, daß er dann noch schön aussieht. Für einige Jahre aber dürftest Du gut damit bedient sein, einen ganz normalen Kirschbaum regelmäßig zu verkleinern, wenn er zu groß wird. Früchte wird er dann auf jeden Fall genauso viele tragen wie jeder andere vergleichbare Baum.

Ich würde Dir empfehlen, einfach einen zu pflanzen. Du wirst dann selbst sehen, wann er Dir zu groß wird und geschnitten werden sollte.

Kleiner Ratschlag noch: Wenn in Deiner Nachbarschaft keine Kirschbäume stehen, solltest Du auf die Sorten 'Sweetheart' oder 'Sunburst' zurückgreifen. Diese sind nämlich selbstfruchtbar, d.h. sie benötigen keinen zweiten Kirschbaum zur Befruchtung. Wenn das nicht beachtet wird, trägt der Baum am Ende keine Früchte und das wäre ja doch sehr schade.

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Birken (wissenschaftlich: Betula) und Weiden (Salix) sind zwei komplett unterschiedliche Baumgattungen. In diesem Fall existiert in beiden Fällen eine Art mit einer bestimmten Wuchsform, hier der hängenden.

Vergleichbar ist das in etwa damit, daß zwei Automobilhersteller beide z.B. einen Geländewagen bauen: Das Aussehen (Phänotyp) bzw. (salopp ausgedrückt!) der Verwendungszweck sind ähnlich oder beinahe gleich, im Ursprung sind die Arten aber verschieden. Biologen sprechen hier von Konvergenz.

In diesem Fall kannst Du die zwei Baumarten übrigens an ein paar Merkmalen unterscheiden, die jeweils für Birken bzw. Weiden charakteristisch sind: Blattform, Rinde, Blüten...

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So einen Text lesen zu müssen macht mich ehrlich gesagt traurig. Man sollte sich m.E. freuen, wenn die Gemeinde daran arbeitet, die Lebensqualität dadurch zu erhöhen, daß so prächtige Bäume wie Linden im Ort gepflanzt werden. > Übrigens, wir mögen Lindenbäume sehr, aber sie sollten am richtigen Platz gepflanzt werden und nicht vor den Häusern der Bürger. Genau das ist aber der richtige Platz für schöne Bäume. Es hat ja niemand was davon, wenn die Linden dort stehen, wo man sie nicht sieht.

Durch die Pflanzung der Linden, da bin ich mir sicher, wurde Euer Ortsbild verschönert. Die nachfolgenden Generationen werden froh sein, solch prächtige Bäume im Dorf zu haben. Sie werden nämlich noch sehr viel größer werden, Euch und vermutlich sogar Euer Haus überleben. Meine Meinung (man muß sie nicht teilen) ist, daß man als sozialer Bürger damit leben können sollte, ein wenig Schatten auf der Terrasse zu haben. Von einer "immensen Störung der Lebensqualität" zu sprechen, ohne Dir nahetreten zu wollen, grenzt an Hysterie.

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weil sie brauchen ja sehr viel platz und wenn sie wirklich mal samen abwerfen und die aufgehen dann verschieben sie ja alle anderen bäume oder irre ich mich da ?

Diesen Effekt gibt es tatsächlich bei manchen Baumarten (bei uns z.B. der Rotbuche), die Kastanie gehört allerdings nicht dazu. Sie braucht relativ viel Licht und ist gerade in Gesellschaft hoher, immergrüner Bäume wie Tannen und Fichten nicht in der Lage, dermaßen weit in die Höhe zu wachsen und Schatten zu werfen.

Probieren kannst Du es auf jeden Fall, das finde ich auch löblich - aber im Gemeinen ist ein dichter Nadelforst nicht der richtige Platz, um Kastanien anzupflanzen.

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Egal zu welcher Jahreszeit, die Form der Bäume wird für immer ruiniert sein. "Geköpfte" Nadelbäume sehen immer unschön aus und sollten allein schon im Interesse der Nachbarn und Passanten lieber ganz entfernt werden.

Falls die Ästhetik für Dich überhaupt keine Rolle spielt, kannst Du die Bäume aber zu jeder Jahreszeit zurückschneiden. Es sollte nur darauf geachtet werden, daß zunächst Zapfen stehengelassen werden, also Äste nicht direkt am Stamm abgetrennt werden, sondern in ca. 10 cm Abstand. Gleiches gilt für die Spitze. Erst wenn nach einiger Zeit große Mengen an Harz ausgetreten sind, werden die Äste ganz entfernt. (Beachtest Du das nicht, bilden sich um die Wunden, die dann schlechter verheilen, riesige Harzpfützen - sieht dann noch häßlicher aus als ohnehin)

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Hierzu muß man zwei Aspekte berücksichtigen:

  1. Ist ein Wald mehr, als nur ein Haufen von Bäumen - es handelt sich um ein komplexes Ökosystem mit hunderttausenden verschiedener Lebewesen: Vom Moos bis zu Eiche, von der Laus bis zum Wildschwein gehört alles zum Wald dazu. Mit dem bloßen Anpflanzen neuer Bäume kann man dieses komplexe System nicht wieder aufbauen - schon gar nicht, wenn einige der Arten, die an ihren Lebensraum gebunden waren, inzwischen ausgestorben sind.

  2. Im Tropischen Regenwald gibt es die Besonderheit, daß sich dort i.d.R. fast alle Nährstoffe im lebenden oder kürzlich abgestorbenen Material befinden, der Boden also extrem nährstoffarm ist. Während es in unseren Breiten beispielsweise kein Problem ist, eine kleinere kahlgeschlagene Fläche wieder mit Sämlingen aufzuforsten, braucht es in den Tropen nach der Wiederaufforstung viele Jahre, bis sich ein magerer Sekundärwald gebildet hat, der nur noch ein Schatten des dort einst vorhandenen Artenparadieses ist - denn die Nährstoffe befinden sich nunmehr zum Großteil im geernteten Holz bzw. im Papier. Wenn auf den gerodeten Flächen Landwirtschaft betrieben wird (das geht nur ein paar Jahre lang, wg. den kargen Böden), dann ist der Wald danach unwiederbringlich verloren - was zurückbleibt, ist tote Erde.

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Es besteht aus gutem Grund keine Anwesenheitspflicht für die Abgeordneten. So würde es z.B. wenig Sinn machen, wenn sich ein Umweltexperte eine zweistündige Debatte zur Reform der Entwicklungshilfe anhört, wo er sich doch in dieser Zeit in seinem Büro um sein Fachgebiet kümmern kann, z.B. ein neues Umweltschutzgesetz entwerfen.

Die Reden werden meist im Voraus schriftlich abgegeben und hausintern veröffentlicht, damit die Mitglieder des Parlaments sich über den Inhalt der Ansprachen informieren können.

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Es handelt sich um eine Flechte, also eine Lebensgemeinschaft aus Pilz und Alge. Für den Baum ist diese in aller Regel unbedenklich. Wenn Du sie häßlich findest, kannst Du sie einfach vom Stamm wegrubbeln.

Viel Erfolg noch mit dem Nußbaum, hoffentlich bleibt er vor wirklich gefährlichen Pilzen verschont!

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Ich nehme an, daß es sich um einen jungen Obstbaum handelt. Bei denen werden oft Äste entweder beschwert oder mit Schnüren befestigt, damit sich ein waagrecht orientiertes Astgerüst bildet. Das hat die Vorteile, daß mehr Licht an alle Teile der Krone kommt und die Ernte um einiges leichter ist als bei einem Hochstamm.

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Am schnellsten wachsen Birke, Erle und Pappel (Espe), hier solltest Du aber keine allzu hohen Ansprüche an das geerntete Holz stellen.

Eschen kann ich auch nur empfehlen, die wachsen recht zügig und liefern sehr gutes Holz.

Da es hier ja scheinbar nicht um eine längerfristige Anlage geht, würde ich Dir von Eichen und Buchen abraten: Die liefern zwar das beste Holz, brauchen aber ewig, bis sie eine vernünftige Größe erreicht haben.

Zu Fichten würde ich Dir auf keinen Fall raten. So rasant wie vielmals beschworen wachsen die nicht, außerdem brennt das Holz nicht besser als das von Birke, Pappel usw. Und der Natur tust Du nebenbei auch einen Gefallen, wenn Du Laubbäume pflanzt.

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Ich würde Dir empfehlen, die Fläche zunächst zu roden, evtl. mußt Du dafür einen Fachmann beschäftigen. Dann würde ich Dir zur Pflanzung von Laubbäumen raten, davon hast Du auf lange Zeit etwas und schön sehen sie auch noch aus. In jedem Fall darfst Du aber die Pflege der Pflanzen nicht vergessen, sonst sieht die Fläche in ein bis zwei Jahren wieder genauso aus wie jetzt, und das dürfte ja nicht gerade Dein Ziel sein...

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Der Baum ließe sich ohne Weiteres fällen, da Nadelbäume sowieso von den meisten Baumschutzsatzungen ausgeschlossen sind, und in der Größe sowieso.

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Das sind die unvergleichbaren Samen des Ahorns.

Besonders zum "Auf-die-Nase-Kleben" eignen sich die Früchte des Spitzahorns, der auch der häufigste Vertreter der Ahorne in unseren Städten, beispielsweise in Parks und Alleen, ist. Er wächst als mächtiger Baum mit einer beeindruckenden Krone, man kann ihn aber auch in Kugelform schneiden. Erkennbar ist er neben den Früchten an den spitzen dreizackigen Blättern.

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