Hallo,
ich glaube, dass du viele Antworten bezüglich Verantwortung, Haltung, Kosten usw. erhalten hast und ich die nicht wiederholen muss.
Aber eins ist mir aufgefallen. Ihr habt ein Haus gemietet. Ist dort überhaupt Hundehaltung erlaubt? Falls im Mietvertrag steht, dass Hundehaltung nicht erlaubt ist, ist das ein fristloser Kündigungsgrund für deine Eltern, wenn du mit dem Hund nach Hause kommst.
Falls es so ist, was ist dann mit dem kleinen Hund????
Ich kann dir nur empfehlen, dass du dich mit deinen Eltern zusammen setzt und ihnen die Wahrheit sagst. Ich kann deinen Wunsch nach einem Hund verstehen, aber du hättest dir mehr Gedanken machen sollen. So wie ich das sehe, ist die Tatsache, dass du den Hund gekauft hast und jetzt schauen musst, wie es für den kleinen weiter geht.
Ich war auch 18 Jahre alt, als ich meinen ersten Hund holte. Jedoch wusste ich, was auf mich zu kam und ich habe alles für meinen Hund getan. Trotzdem war es nicht richtig, da der Hund doch ein paar Stunden alleine bleiben musste. Ich schreibe dir das, weil ich glaube, dass du Hunde wirklich magst und du bereit bist, etwas dafür zu tun, auch wenn der Ansatz total falsch war. Aber wenn du wirklich einen Hund haben willst, weil du Hunde liebst, dann stehe dazu und setze dich mit deinen Eltern zusammen und sage die Wahrheit. Versuche deiner Mutter soviel Arbeit wie möglich abzunehmen, damit sie sieht, dass du es ernst meinst. Denn die Hauptarbeit wird an deiner Mutter oder deinem Vater hängen bleiben, da du ja zur Arbeit gehst. Du kannst auch nur solche Versprechungen machen, die du auch wirklich einhalten kannst. Das heißt für dich vor der Arbeit Gassi gehen, wenn du heimkommst Gassi gehen und abends nach 20 Uhr Gassi gehen. Auch das füttern kannst du übernehmen. Wenn du morgens vor der Arbeit Gassi gegangen bist, dann fütterst du und wenn du heimkommst, nach deiner Arbeit und nach dem Gassi gehen, fütterst du wieder. Du kannst nur deine Eltern überzeugen, wenn du zeigst, dass du es ernst meinst. Wenn alle Stricke reißen sollten und ihr keinen Hund halten dürft, dann bring den Hund zu mir, denn bevor er ins Tierheim kommt, dann soll er hier leben. Ich weiß nicht, welchen Vertrag du unterschrieben hast und ob die Züchterin eventuell den Hund zurück nehmen würde Alles was du gemacht hast, war falsch. Das wurde hier zur Genüge geschrieben. Du kannst jetzt nur eins, Stärke beweisen und die Wahrheit auf den Tisch legen. Deine Eltern kennen dich besser als ich und wenn sie glauben, dass du für einen Hund reif bist, dann werden sie vielleicht zustimmen. Ich gehe jetzt nur auf deinen Wunsch ein, denn ich weiß wie das ist, wenn man ein Tier haben möchte und es nicht erhält, weil es einfach nicht geht. Beweise es deinen Eltern dass du es ernst meinst. Sie müssen zustimmen. Vor allem und das ist jetzt überhaupt das wichtigste, kläre ab, ob in eurem Mietvertrag Tierhaltung erlaubt ist. Rede mit deinen Eltern, denn ohne sie geht es nicht. Auch wenn du es dir noch so wünscht, du brauchst deine Eltern dazu. Sie müssen zustimmen. So ein kleiner Chihuahua braucht auch Auslauf, Impfungen, Bettchen, Leine und Halsband, auch wenn er winzig ist und man ihn in der Handtasche tragen kann. Er braucht Zuneigung und Liebe und Erziehung. Er muss sozialisiert werden. Du musst Steuern für den kleinen bezahlen, d. h. du musst ihn spätestens nach 3 Monaten in der Gemeinde, Stadt anmelden. Du brauchst eine Haftpflichtversicherung für den Hund und wenn du schlau bist, dann schließe eine OP-Versicherung oder Krankenversicherung für den Kleinen ab, dass erspart dir viel Kosten. Ich habe bei beiden, meiner Katze und meinem Hund eine OP-Versicherung und bezahle monatlich 24,80 €. Eine Krankenversicherung ist etwas teurer, aber immer noch billiger als wenn dein Hund z. B. in ein Auto rennt und operiert werden muss, dann sind schnell 3000-6000 € fällig und die hat niemand auf die Schnelle. Es sei denn, dass du immer gespart hast und einiges auf der Seite hast. Ich hätte dir für den Anfang, einen Hund vom Tierheim empfohlen bzw. ich hätte es mit meinen Eltern und meinem Bruder zusammen gemacht und einen dementsprechenden Hund ausgesucht. Ein Chihuahua ist ein Modehund. Trotzdem hat er die gleichen Bedürfnisse wie alle anderen Hunde auch. Die Züchterin hat sich meiner Meinung nach, auch falsch verhalten. Sie hätte darauf bestehen müssen, dass kein Tierverbot in eurem Mietvertrag besteht. Aber die Züchter wollen heute nur noch Geld verdienen. Ich weiß nicht, was du für diesen Hund bezahlt hast, aber interessieren würde es mich schon. Genauso den Vertrag den du unterschrieben hast. Ich hoffe, dass alles rechtend ist und du nicht über den Tisch gezogen wurdest. Hat dieser Hund Papiere und wenn ja, welche. Du bist da ziemlich blauäugig hinein gerannt. Jetzt muss man schauen, dass man das Beste daraus macht. Ich habe damals auch Fehler gemacht, habe aber die Verantwortung dafür übernommen. Jeder macht Fehler, aber hier geht es um ein lebendiges Tier. Deshalb schimpfen jetzt alle. Nur das schimpfen hilft jetzt nicht mehr und den Kopf wird dir auch niemand abreißen. Also schau bitte, dass du deine Eltern an einen Tisch bringst und leg die Karten auf den Tisch. Es würde mich freuen, wenn du mir sagst, wie es ausgegangen ist. Wenn du nicht weiter weißt, dann schreib mir. Ich werde versuchen zu helfen.
LG
Funny52