Mal von der Optik abgesehen:
Niemand hier hat ein Mordmotiv, abgesehen von dem Vater. Er vermutet, dass seine Frau ihn betrügt. Er will sich also rächen. Dazu sammelt er auch noch Granaten - perfekte Voraussetzungen, nicht?
Wir haben also eine Verknüpfung zwischen der einzigen Person mit Mordmotiv und der Tatwaffe. Die einzige Frage, die bleibt: Wie zur Hölle kam die Granate zum Bett des Opfers?
Das drittälteste Kind ist temperamentvoll. Der Vater war mit den Nerven sowieso schon am Ende, wegen des Verdachts des Seitensprungs seiner Frau. Es kam also zum Streit zwischen den beiden. Der Streit eskaliert und das drittälteste Kind will dem Vater das nehmen, das ihm am meisten bedeutet; seine Granaten. Er will also eine davon kaputt machen, scheitert aber. Zuvor wurde die Granate aber so beschädigt, dass sie schon bei einer unglücklichen Berührung los geht.
Die Frage bleibt aber: Wie kam die Granate dann ins Zimmer? Der Zweitjüngste ist ein Nerd. Wir gehen davon aus, dass die Granate irgendwo im Haus vergessen wurde, als der Streit beigelegt wurde. Der Zweitjüngste Sohn nimmt also die Granate mit in sein Zimmer - welches er sich mit des zweitältesten Kind teilt - und doktort ein bisschen rum. Er hat Glück; die Granate explodiert nicht. Er ist jedoch auch sehr vorsichtig. Irgendwann verlässt er das Zimmer, um sich etwas zu Essen zu holen oder ähnliches. Er vergisst die Granate erstmal. Das Opfer kommt irgendwann ins Zimmer und sieht die Granate, die auf dem Schreibtisch des zweitjüngsten Kinds liegt. Das Opfer denkt, dass das zweitjüngste Kind irgendwas schlimmes damit vor hat, klaut die Granate und versteckt sie am Bett. Das zweitjüngste Kind schläft währenddessen auf dem Sofa ein, es ist schon spät. Am nächsten morgen steht das Opfer auf, hat die Granate vergessen, tritt drauf und BUMM.
Es gab also keinen Täter, viele waren darin verstrickt. Die größte Schuld trifft allerdings den zweitjüngsten, er hätte die Granate schließlich zum Vater zurück oder zur Polizei bringen können, statt sie zu untersuchen.
Fall gelöst, Akte geschlossen.