Es ist ja kein Geheimnis, dass Menschen und Vorurteile, wenn sie denn auch begründet sind oft übereinstimmen und man so auch schnell etwas über einen Menschen lernen kann, weil man ihn mit anderen vergleichen kann. Aber wieso wird man dafür kritisiert, wenn man Menschen "in Schubladen steckt". Ich mache das immer ziemlich gerne, ich war z.B. mit einem Kollegen unterwegs und wir haben ein Freundin getroffen, die wir schon seit 5 Jahren nicht mehr gesehen habe. Wir sind jetzt 17, sie war sehr viel geschminkt und hatte einen relativ weiten Ausschnitt, weshalb ich zum Spaß gesagt habe, dass sie sich für reifer hält, als ihre Gleichaltrigen. Mein Kumpel hat dann gesagt, dass ich Menschen nicht mit solchen Vorurteilen begegnen soll. Als wir sie dann begrüßen gegangen sind, habe ich zum Spaß gesagt, dass sie aber schon ziemlich alt aussieht und ich sie erst gar nicht wieder erkannt habe, ihre Antwort war dann "Das sie auch oft für älter gehalten wird" und "sie sich auch ehrlich gesagt selber etwas reifer fühlt, als ihre Freundinnen in der Schule."
Nach der Konversation hatte ich fest damit gerechnet, dass mein Kumpel sich entschuldigt, weil er sich vertan hatte, aber er hat mir nur nochmal gesagt, dass so etwas nicht gut ist, das Schubladen Denken. Das war nicht das erste mal, das so etwas passiert ist.
Haben die Menschen Angst vor den Schubladen Denken, wegen den damaligen Rassismus, oder woran liegt es ? Wir leben in einer Gesellschaft, die alle im gleichen Rahmen erzieht und die Kinder hier erleben alle ziemlich ähnliche Sachen. Da ist es doch klar, dass wir alle uns ziemlich ähneln und sich bestimmte Gruppe bilden.