Es gibt immer noch Menschen, die sich nach den Faustregeln älterer Generationen richten, die klassischen Philosophen eingeschlossen. Das wären direkte Auswirkungen.
Die plantonische Ideenlehre der intellektuellen Blaupause, die in reale Vorgänge umgesetzt wird, ist zum Beispiel in jedem Projektmanagement beim Übergang von der Planungsphase zur Projekt-Ausführungsphase zu finden. Hier wird eine Vorgehensweise aus einem antiken Prinzip heraus betrieben.
Die Atom-Lehre der Naturphilosophen ("Alles ist im Fluss") findet sich als Superpositionsprinzip in den Wissenschaften wieder: Jeder komplexe Effekt läßt sich als Summe von Einzelerscheinungen definieren, die zeitlich zusammenwirken, aber einzeln analysiert werden können. Hier wird die Erkenntnisentwicklung in den Wissenschaften aus alten Denkhülsen heraus bestimmt.
Die Dialektik selbst stellt die Grundprinzipien der Innovation in den Wissenschaften dar: Es ist ein sehr antikes Prinzip, das immer noch dazu führt, den Eindruck zu verbreiten, die Wissenschaftler seien untereinander zerstritten und spinnefeind. Dabei entwickeln sie nur aus dem dialektischen Miteinander von These und Antithese bestehender Theorien die Synthese eines verbesserten Denkmodells.
So finden sich eine Menge homologer Strukturen zwischen der Antike und der Gegenwart.
Komplexer:
Aus den Ideen der Antike haben sich nachfolgende philosophische Richtungen entwickelt, die sich auf die Gegenwart auswirken.