Hallo! :3
Also erstmal zu der Frage, ob Englisch unschlagbar ist als Weltsprache:
Definitiv nicht. English ist nicht phonetisch seeehr inkonsistent, hat viel zu viele Ausnahmen, 'schwere' Laute für viele, und ist für manche Leute viel leichter als für andere. X3
Esperanto allerdings, meiner Meinung nach, auch nicht. Die Sprache ist sexistisch (Frau = weiblicher Mann), was ja keine Überraschung ist da sie vor über einhundert Jahren entwickelt wurde, allerdings sollte man eine Weltsprache auch so erstellen, dass sie zwischen allen Menschen der Welt neutral ist.
Dann noch, dass die Sprache leicht zu lernen ist: Ja, wenn du aus Europa kommst. Also eigentlich nur, wenn du aus Spanien, Frankreich, Deutschland, Russland oder Polen kommst. Also für wen ist Esperanto wohl leichter, jemanden aus China, oder jemanden aus Spanien? IcH wEiß eS nIcHt!!! TwT
Außerdem, sorry, aber wer kommt bitte auf die Idee /x/ (ch in 'ach'), /r/ (rollendes R) und /h/ (H) in eine Weltsprache einzubauen???
Die Orthographie ist auch komplett weird... <s> ist /s/ (ß in 'aß'), und <š> ist /ʃ/ (sch in 'Schere'). Soweit so gut. Also würde es doch Sinn ergeben, wenn <z> /z/ (s in 'sieben') mit einem Karon, <ž>, /ʒ/ (g in 'Plantage') wäre. Rate mal: NÖ! Natürlich, vollkommen logisch, ist es <ĵ>. /x/ ist <ĥ>, was wenigstens halbwegs Sinn ergibt. Allerdings ist <j> /j/ (j in 'Ja'), Also würde es Sinn ergeben, wenn /w/ (w in English 'warm') <w> wäre, wie es das auf so ziemlich allen Sprachen ist, die den /w/ Laut haben. Aber, natürlich wäre das zu logisch, deswegen ist es <ŭ>. Allerdings ist Esperanto, im Gegensatz zu Englisch, viel phonetischer. :3
Ich finde, dass die Sprachen, die am besten für eine internationale Sprache wären, Toki Pona, Lojban oder Indonesisch sind.
Indonesisch ist extrem simpel, allerdings hat es auch Laute, die für manche schwer sind, außerdem ist es für manche leichter als für andere, und es hat Ausnahmen. Deshalb lasse ich es bei den Beispielen mal aus.
Hier als Beispiel mit dem Satz 'Ich finde es toll, dass du gesagt hast, dass sie mich liebt', als voll ausgesprochener Satz
Toki Pona hat allerdings viiiel zu wenig Wörter um die internationale Sprache zu sein. Ich finde aber, dass Toki Pona eine internationale Sprache sein sollte, neben einer anderen. Toki Pona hat nur 14 Laute, die so ziemlich alle aussprechen können, und die ganze Grammatik passt auf ein A7 Blatt. Viele Leute, die ich kenne, haben Toki Pona in vier Stunden oder weniger gelernt. Ich habe es nicht mal mit Absicht gelernt, so leicht ist es.
Z. B.
mi olin lili e ni: sina toki e ni: ona li olin e mi.
mi ich/wir (erste Person) olin Liebe/liebend/lieben lili klein/kleines-Objekt/klein-sein e grammatikalisches Objekt ni dies : sina du/ihr (zweite Person) toki sagen/Sprache/Rede/sagend e grammatikalisches Objekt ni dies : ona (dritte Person) li grammatikalisches Verb olin Liebe/liebend/lieben e grammatikalisches Objekt mi ich/wir (erste Person) .
Hier gibt es viele Wege, etwas zu interpretieren. Da ein Wort mehrere Bedeutungen hat, habe ich z. B. für 'mögen' 'olin lili' ('kleine Liebe') verwendet, um zu zeigen, dass sie mich mehr mag, als ich es mag, dass mir gesagt wurde, dass ich es mag. Zu wenige Vokabeln, zu viele Interpretationen und zu ungenau.
Lojban ist basically Logik als Sprache. Hat sehr leichte Regeln, absolut keine Ausnahmen, immer verständlich, allerdings wird das Reden zum Problem, da es zu logisch für eine internationale Sprache ist, außerdem würde die Sprache durch Evolution unlogischer werden, was nicht passieren soll. Außerdem hat Lojban auch keine wirklich gute Phonologie für eine Weltsprache, die Orthographie ist allerdings deutlich besser als die von Esperanto.
Z. B.
.i mi nelci lo du'u do cusku lo se du'u ko'a prami mi kei ku ku kei ku
.i neuer Satz mi ich/wir (Sprecher*innen) nelci x1 mag x2 lo das-was-wirklich-ist du'u x1 ist der Fakt, dass {Fakt}, mitgeteilt durch x2 do du/ihr (Zuhörer*innen) cusku x1 sagt x2 zu x3 durch x4 lo das-was-wirklich-ist se tausche-x1-x2 du'u x1 ist der Fakt, dass {Fakt}, mitgeteilt durch x2 ko'a Variablenobjekt prami x1 liebt x2 mi ich/wir (Sprecher*innen) kei beende-Fakt ku beende-Relation ku beende-Relation kei beende-Fakt ku beende-Relation
Wie man sieht ist Lojban viel zu logisch mit viel zu vielen Klammern, auch, wenn man hier viel weglassen könnte.
Beide oben genannten Sprachen sind nicht dazu gedacht, eine internationale Sprache zu sein, wären allerdings, so wie ich finde, deutlich besser als Esperanto.
Also Esperanto auf keinen Fall. Das ist viel zu biased und viel zu diskriminierend. Außerdem hat es eine relativ schlechte Orthographie, zu der nicht wirklich guten Phonologie (für eine Weltsprache).
(Jaaa sorry, langer Text, hoffe aber, dass es hilfreich war... X3)