Hi @Wallywest77, lasern geht. Bei Schwarz (vermutlich Carbon Black) aus den 90ern und Anfang der 2000er sogar echt gut.

Was ist denn Dein genauer Plan, wenn wir fragen dürfen? Wenn ein neues Tattoo-Motiv an gleicher Stelle an Schulter/Oberarm gesetzt werden soll, dann könnte man sich auch mal mit einem Cover-up Spezialisten gemeinsam hinsetzen und beratschlagen.

Echte Tattoo-Profis auf dem Gebiet, können auch solche Motiv-Varianten (wie das Tribal hier bei Dir) covern, ohne es vorher lasern zu lassen. Der Vorteil bei Deinem Gedanken der Lasertherapie vorab ist natürlich, dass ein Tattoo-Artist beim darauffolgenden Tattoo im Design nicht so eingeschränkt ist bzw. nicht so farbintensiv arbeiten muss, um Altes zu verstecken.

Bei uns machen die Anfragen zur Laser-Therapie als Cover-up Vorbereitung oder Motiv-Korrektur/-Umgestaltung mittlerweile gut 60% aus.

Für ein Cover-up reichen in der Regel auch wenigere Behandlungswiederholungen, um ein altes Tattoo aufzuhellen, um Neues drüber zu stechen.

Dabei hat sich übrigens gezeigt, dass es wirklich wichtig ist das Behandlungsareal vollständig ausheilen zu lassen nach der letzten Lasersitzung. Du solltest 6 und gerne auch 9 Monate veranschlagen, bevor Dein Tattoo-Artists seine Maschine neu ansetzt.

Tipp: Das Hautgewebe der Dermis (mittlere/ lebende Hautschicht) in die Deine Tattoo-Pigmente eingebracht und abgelegt werden, sollte einmal komplett durchgeheilt sein. Fängt man zu früh an zu tätowieren, hat sich gezeigt, dass Tattoo-Lines und schärfere Konturen eher dazu neigen auszufransen. Also Pigmente an Stellen wandern, wo man sie nicht unbedingt haben möchte. Gerade bei filigraneren oder detailreichen Cover-ups kann das zu unschönen Resultaten führen.

VG

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Hi @soeinmisthier,

die Antwortet lautet klar: "Ja, Tätowierungen und Piercings sind gesellschaftlich akzeptiert!"

Mit Deinem "voll" in Deiner Frage suggerierst Du, dass jeder in unserer Gesellschaft Tattoos und Piercings ok findet. Das braucht es nicht. Es reicht dabei die Mehrheit der Bevölkerung.

Dazu gibt es viele Daten aus Studien und Untersuchungen. "Glauben" muss hier also niemand, sondern es gibt empirische Nachweise (Zahlen & Fakten) dazu.

Das ist aber echt ein interessantes Thema. Wir haben selbst dazu mal nachgefragt und 2014 eine Gfk-Umfrage im Verbund mit Tattoo-/Piercing Verbänden, Supplies und einer Klinik in Deutschland gemacht.

Kannst Du gerne mal nachlesen: https://doc-tattooentfernung.com/gfk-studie-tattoo-piercing-deutschland-2014/

Es ist insofern spannend als das sich die Frage stellt, ob der normative Wandel, den das Tattoo über die letzten Jahrzehnte vom Stigma zur Mode-Erscheinung und darüber hinaus gemacht hat, sich auch mal wieder zurück in alte oder neue Muster mit weniger Akzeptanz begeben könnte.

Ähnlich wie bei Fleisch-, Alkohol- oder Nikotin-Verzicht?! Bei den Mode-Trend Motiven sehen wir es ja ganz gut. Damals das Steißtattoo, heute Pusteblume, Unendlichkeitszeichen, Tiny-Tatts und Co. die bei uns unter dem Laser landen.

Dabei geht es bisher aber eben um einzelne Tattoo-Motive oder spezielle Stile, bei der einige Akzeptanz verloren ging. Die Frage dazu würde also auch lauten, ob es eine Tätowierung oder Piercing zur gesellschaftlichen Intoleranz schaffen würde?

Das möchten wir mal kräftig bezweifeln - aber wer weiß das schon genau?!

VG

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Hi @LillyChan684, gute Frage - gutes Thema hier! Danke.

Es gibt tatsächlich das Phänomen des sogenannten Tattoo-Flu. Also Erkältungs-Symptome nach Deinem Tattoo-Termin. Dazu zählt auch eine erhöhte Temperatur.

Aber eine erweiterte Entzündungsreaktion aufgrund einer Tätowierung zeugt auch von einem gut funktionierendem Immunsystem.

Es ist also auch normal sich nach einem neuen Tattoo ein wenig schlapp und matt zu fühlen. Der Tattoo-Tag sorgt ja mit unter auch für ordentlich Aufregung und Anspannung und einen erhöhten Adrenalin-Spiegel, der sich erstmal wieder einpendeln muss.

Kommen dazu dann aber Grippe-Symptome wie Kopf- und Gliederschmerzen, Schüttelfrost, erhöhte Temperatur und ein allgemeines Unwohlsein hinzu, spricht man gerne vom TATTOO-FLU. Also einer Tattoo-Grippe.

Halten diese Erkältungs-Symptome auch Tage nach dem Tattoo-Termin noch an und/ oder kommen Fieber, Blasen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Schwellungen und anhaltende (Über)Schmerzempfindlichkeit auch fernab des tätowierten Hautareals hinzu, sollte man unbedingt seinen Arzt aufsuchen.

Neben der Tätowierfarbe und den enthaltenen Tattoo-Pigmenten, die das Immunsystem als Fremdstoffe und -körper identifiziert hat und seither versucht wieder los zu werden, könnten sich auch Krankheitskeime und Bakterien mit in die Tattoo-Wunde geschlichen haben. Identifizieren bzw. diagnostizieren kann das aber nur ein Arzt (Bluttest).

Daher - wir hoffen natürlich, dass es Dir jetzt schon wieder besser geht -, wenn Du Unterstützung brauchst, melde Dich gerne.

Viele Grüße

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Hi @vinned340, was möchtest Du denn genau wissen?

Es ist aufwändig, teuer, zwickt und eine 100%ige Tattooentfernung kann vorab nie garantiert werden.

Abgesehen davon, dass kein seriöser Anbieter vorab prognostizieren kann, wie viele Laser-Behandlungswiederholungen notwenig sein werden (wie lange das alles also dauert).

Melde Dich gerne wenn Du genauere Fragen hast.

Viele Grüße.

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Hi @Clubmitglied, Deine Bilder vom Blackwork Medusa-Tattoo sind ja mal wirklich spektakulär (um es vorsichtig auszudrücken), wobei das Motiv-Design ganz schön ist. Danke Dir fürs zeigen im 1. Post.

Konntest Du mit Deinem Tattoo-Artist mal klären, was hier seiner/ihrer Meinung nach schief gegangen ist? Sieht für uns so aus, als wäre hier nur wenig Tätowierfarbe in der Dermis (mittleren Hautschicht) gelandet. Weisst Du mit was für einer Tätowierfarbe (Marke) gearbeitet wurde? Was hast Du für die Nachsorge während der Tattoo-Heilung unternommen?

Wenn Du darüber nachdenkst es mittels Lasertherapie entfernen zu lassen, ist unser Tipp abzuwarten, bis das Tattoo komplett abgeheilt ist. Verletzte Haut lasert eh kein seriöser Laser-Doc und zudem könnte bis dahin Dein Motiv noch weiter an Farbe verlieren. Das macht es es im Endeffekt günstiger mit weniger Behandlungswiederholungen für Dich.

Etwas zwicken tut es tatsächlich. Viele sagen, dass es mit dem Tätowieren vergleichbar wäre. Gegen Schmerzgefühl kann man aber Maßnahmen ergreifen. Von der Hautkühlung mit Kühlluft oder Coolpacks bis hin zu Lokalanästhetikum. Neueste Pikosekunden Nd:YAG Laser sind aber nach Kundenaussage eh weniger schmerzvoll.

Das YT-Video von "Dinge erklärt - kurzgesagt", dass @Democracy hier im Kommentar gepostet hat, ist leider wirklich nicht gut. Es macht zwar tollen Eindruck aber viele Aussagen und Darstellungen stimmen einfach nicht. Wir dürfen das so sagen, da wir wirklich tief im Thema Tattoo-Forschung stecken und mit den echten Profis rund um die Tattoo-Gesundheit international zusammenarbeiten.

Auch der Hinweis dazu, dass der Laser die in der Haut eingelagerten Tattoopigmente angeblich "verdampft" ist falsch. Die ultrakurzgepulsten Lasersysteme, die heutzutage zur Tattooentfernung herangezogen werden, nutzen sogenannte physikalische (photoakustische bzw. photomechanische Effekte) Photodekompositionseffekte. Bei Pikosekunden-Lasern mit Fokuslinsen spricht man auch von Photoionisierung. Das ist der Bereich der "kalten" Ablation.

Dass Tattoo-Pigmente oder Pigmenttrümmer die Blut-Hirn-Schranke (BHS) überwunden haben sollen, ist bei aller Tattoo-Forschung seit 1859 (lt. PubMed) bisher noch nie nachgewiesen worden.

Dass sich Tattoo-Pigmente nach dem Stechen unter anderem in regionalen Lymphknoten ansammeln können, weiß man nun schon seit 1887. Siehe Monsieur G. Variot und Monsieur Henry Morau und ihre Ersterwähnung in Bulletins de la Société d’anthropologie de Paris (Seiten 730-736). Dass sie auf dem Weg zum Klo dabei Abzweigungen Richtung Nieren oder Leber nehmen können, weiß man auch. Und?

Was uns bei Deiner guten Frage aber eigentlich am meisten beschäftigt, ist Deine Besorgnis darum, ob Dein Medusa-Tattoo mit dem Christentum vereinbar wäre, oder nicht?!

Unsere Meinung ist, dass es nicht automatisch unvereinbar ist! Es kommt doch primär darauf an, wie Du selbst Deinen Glauben lebst und welche Bedeutung das Medusa-Motiv für DICH hat. Wir kennen die Bedeutungen in der Tattoo-Szene sehr gut! Wenn Du also keine Götzen verehrst und die Symbolik für Dich als progressiver christlicher Mensch persönlich Sinn macht, musst Du vor Gott doch nicht fürchten verurteilt zu werden, oder?! Schon gar nicht von anderen.

Spannendes Thema!

Wenn Du einen Laser-Doc für ein Beratungsgespräch in Deiner Nähe suchst, melde Dich gerne (auch via DM) bei uns. Wir versuchen Dir gerne weiter zu helfen.

Viele Grüße.

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Hi @fabiii2340,

vorne weg - wenn Du nach einem Laser-Profi suchst, sind wir Dir mit unserem Ärzte-Netzwerk gerne behilflich.

Zu Deiner Frage um die Schmerzen bei der Laser-Tattooentfernung gibt es ganz unterschiedliche Aussagen. @Silviediekleine hat es eigentlich schon richtig beantwortet. Der Schmerz bei der Lasertherapie ist ein sehr individuelles Empfinden, was aber mit Hautkühlung durch Kühlluftsysteme, Cool-Packs oder gar Anästhetikum gemanagt werden kann.

Dabei kommt es aber sicherlich auch auf die Körperstelle an, an der sich Deine Tätowierung befindet. Arm/Unterarm ist meist weniger schmerzempfindlich als z.B. der Rumpf/ Taille o.ä..

Es gibt aber auch große Unterschiede bei den jeweilig für die Tattooentfernung eingesetzten Lasersystemen und ihren Laserlicht-Wellenlängen. Dabei sind kürzere meist schmerzhafter als eine lange Wellenlänge, wie die 1064nm. Dabei kann man noch zwischen sogenannten Nano- und Pikosekunden Lasern und ihrer Impulsdauer unterscheiden. Piko/Pico- Laser sind nicht nur die modernste Form der Laser, sondern gelten bei der Behandlung auch weniger schmerzvoll.

Vom Gefühl - wenn der Laser-Impuls Dein in der Haut eingelagertes Tattoo-Pigment trifft und zertrümmert - kann es sich anfühlen wie ein Schnippen auf Deine Haut oder ein Fettspritzer aus der Bratpfanne.

Das kann der Lasertherapeut aber alles anhand seiner Energie-Parameter an seinem Laser steuern und zudem darfst Du auch gerne einfach um eine kurze Pause während der eh schon raschen Behandlung bitten und z.B. zwischenkühlen.

Lass Dich gerne einfach mal vom Laser-Doc beraten und zur Probe mit ein paar wenigen Test-Impulsen behandeln.

Btw., dass es vom Profi nie eine Garantie für eine 100%ige Tattooentfernung gibt, ist richtig. Letztendlich entscheidest aber ja vor allen Dingen Du, wann Du das letzte Mal zur Laserbehandlung gehst.

Viele Grüße.

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Hi @lotte2k20,

tolle Frage hier von Dir. Danke!!!

"Verwerflich" im klassischen Sinne dürfte an den drei Konterfeis eigentlich nichts sein. ABER die Geschichten zu den drei Figuren sind sensibel und vor allen Dingen kontextabhängig!!

Die Frage, die in uns wie auch Dir hier aufkommt, ist, was andere denken könnten!?

Bei so geschichtsträchtigen Persönlichkeiten mit denen Du Dir selbst sicherlich eine Art Empowerment geben möchtest, könnten sich andere verletzt fühlen. Du wirst Dich also sicherlich stetig erklären müssen.

Das hier sind keine Sportlerinnen, Sängerinnen oder Schauspielerinnen, btw.. Das hier sind drei historische Opfer, die mit einer (teils Jahrhunderte alten) Gedenkkultur verbunden sind. Hierbei besteht immer das Problem, dass Du Gefahr läufst Erinnerungen an reale Schicksale zu banalisieren, zu entpolitisieren und zu ästhetisieren.

Bedenke das bitte.

Nichtsdestotrotz sind es natürlich 3 starke Charaktere, die für Identifikation, Widerstand und Selbstbestimmung stehen. Wenn Du Deine Motivwahl reflektiert erklären kannst, kann solch ein Tattoo auch stark und würdevoll sein.

Die 2 Ergebnisse hier in Deinen mitgelieferten Fotos sind allerdings mehr als bedauerlich und da gehts schon los mit dem Würdevoll. Nicht nur, dass die beiden Hautsticheleien ihren realen Persönlichkeiten wohl kaum gerecht werden, sondern beeinträchtigt es zudem auch die Aussagekraft ihrer Träger/innen(?!).

Was würde Marie-Antoinette von Österreich-Lothringen wohl von diesem Werk halten?

Viele Grüße

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Hallo @Sanchez009,

danke Dir für Dein mitgeliefertes Foto. Deine Frage "ob es sich um eine Infektion oder etwas Ernstes handeln könnte?" ist ja mal sweet.

Eine Infektion ist das Ernsteste vom Ernsten und Du solltest mit Deiner Tätowierung wirklich zügig zum Arzt/ Hautarzt!!

Nur mal als Hinweis hier: Aus einer unbehandelten Infektion kann ruckzuck eine Sepsis (Blutvergiftung) entstehen und die endet bei weitem nicht immer glimpflich.

Zur Empfehlung Betaisodona auf Zuruf ohne ärztliche Diagnose irgendwohin zu schmieren, ist fahrlässig! B. ist zwar ein wirksames Mittel zur Wunddesinfektion und -behandlung, das bei Hautinfektionen und zur Vorbeugung von Infektionen eingesetzt werden kann. Es ist jedoch wichtig, die Anwendungshinweise zu beachten und zu dem vor allen Dingen einen Arzt zu konsultieren!! Zudem muss man sich mit der Salbe auch wirklich auskennen.

Nur mal als Beispiel (auch an @needlewitch): Betaisodona in Kombi mit Octenisept Desinfektionsspray (wird von vielen Tattoo-Studios und Artists gerne genutzt) kann bei gleichzeitiger Anwendung, oder direkt nacheinander an selber Stelle, nicht nur zu anhaltenden Hautverfärbungen führen, sondern vor allen Dingen toxisch wirken.

Dein neues Tattoo zeigt dazu aber auch noch weitere Reaktionen in den Lines des Geometric Teils (und darüber hinaus??), was alles final auch andere Ursachen haben könnte. Das kann aber nur ein approbierter Mediziner diagnostizieren.

Wenn Du bei Deiner Suche Unterstützung brauchst, melde Dich gerne bei uns. Aber schiebe das vor allen Dingen bitte nicht auf die lange Bank.

Viele Grüße und gute Besserung.

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Hi @Lisme,

so lange Du nicht mit irgendwelchen obskuren Farben aus dem Künstler-Bedarf oder ungeeigneten Werkzeugen (privat) verziert wurdest, sondern beim professionellen Tätowierer im Studio warst, brauchst Du keine Bedenken um Dein Blumenranken-Tattoo am Handgelenk zu haben.

Wir haben als Beispiel mal über die Rheinland-Studie von 2022 geschrieben (https://doc-tattooentfernung.com/tattoo-und-pmu-im-mrt-die-rheinland-studie/), die sich sehr gezielt mit dem Thema Tattoo & MRT beschäftigt.

Zudem arbeiten wir u.a. mit Dr. Kasper Alsing zusammen, der darüber seine Doktorarbeit verfasst hat. Unten in den Kommentaren findest Du den Link zu einer seiner Veröffentlichungen dazu von 2023.

Mache Dir also bitte keine unnötigen Sorgen. So lange Dein Tattoo nicht direkt im zu untersuchenden Areal liegt - wobei die Tattoo-Pigmente eventuell ein Störfaktor auf den MRT Bildern sein könnten - hast Du u.A.n. nix zu befürchten.

Viele Grüße

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Hallo @Coconut468, gibt es einen bestimmten Grund, warum für Dich keine Tattooentfernung mittels Lasertherapie infrage kommt?

Dass Du keine Anbieter für eine Derma- oder auch Salabrasion zur Entfernung Deiner Tätowierung findest, hat gute Gründe. Zum einen ist die Behandlungsmethode immer mit einem sehr aufwändigen Wundmanagement und Narbenbildung verbunden, was ja nicht das Ziel der professionellen Tattooentfernung ist.

Zum anderen ist es dadurch für Dich extrem aufwändig, teuer und von damit verbunden Schmerzen wollen wir besser gar nicht erst anfangen.

Der chirurgische Eingriff mit dem Skalpell würde tatsächlich bei dieser Motiv-Größe (50qcm) am Oberarm nicht so einfach funktionieren. Die Dermatologen würden in extremen gesundheitlichen und dringenden Situationen hier dann zum Dermatom greifen, die Haut in dünnen Schichten schälen und von anderer Körperstelle Haut transplantieren. Das haben wir in der Größe aber auch noch nie wahrgenommen. und das willst Du sicherlich nicht durchmachen.

Wenn Du Fragen hast, die nicht für die Öffentlichkeit gedacht sind, dann melde Dich gerne via DM bei uns.

Viele Grüße

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Hi L4rsjuni0r,

wir können uns den Antworten von @seppon und @Missy274 nur anschließen. Geh bitte mal zum Hautarzt und am besten zu jemandem, der den Zusatz Allergologe in der Beschreibung führt.

Es ist richtig, dass sogenannte "nichtinfektiöse Reaktionen auf Tätowierfarben" auch erst nach Wochen oder sogar Jahren entstehen können. Die Ursachen und Hintergründe sind aber sehr individuell und aufwändig zu recherchieren.

Dass es bei Deinem Juckreiz nicht um Heilung geht, sieht man gut daran, dass einige Teile der Lines eine Reaktion zeigen. Das könnte eine UVA/UVB-abhängige Photosensität auf bestimmte Pigmente sein aber auch andere Ursachen haben.

Lass das bitte mal checken und warte nicht zu lange.

Viele Grüße

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Hi @Itachi240,

grundsätzlich ist es so, dass Dein Arbeitgeber über Deinen Look entscheiden kann und darf für Dein Erscheinungsbild in seinem Unternehmen. Wenn die Regel "keine sichtbaren Tattoos oder Piercings" besagt, dann muss man sich dem leider nach Deutschem Arbeitsrecht i.d.R. beugen.

ABER unsere Welt wird ja nun immer bunter und die Masse derjenigen ohne Tätowierung immer kleiner. Du hast also nicht unbedingt schlechte Karten mit Deinem Hals-Tattoo im Bewerbungsgespräch. Es käme dabei (nicht nur eventuell) noch auf das Motiv an. Magst Du das noch verraten?

Für Dein Gespräch bei der Sparkasse mal ein spezieller Tipp für Dich: Suche im Netz mal nach "Nancy Tattoo Werbung und Ostsächsische Sparkasse". Die hatten 2012 mal eine größere Werbekampagne mit einem Tattoo-Model, die auch an Hals und Armen verziert war und als Mitarbeiterin dargestellt wurde.

Also, nichts ist unmöglich.

Mit Carmouflage oder ähnlichem abdecken und versuchen es zu verheimlichen ist keine gute Empfehlung. Wenn es im Laufe der Zeit rauskommt, könnte der Sparkassen-Haussegen ziemlich schief hängen.

Viele Erfolg für Dein Gespräch.

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Hi @Arabella1900, wir können/ dürfen hier keine Heilversprechen geben oder Diagnosen stellen aber wir haben zwei Tipps für Dich:

1.) Lasse Deine Tattoo-Reaktion bitte unbedingt mal vom Hautarzt/ Allergologen checken. Der hat sicherlich geeignete Mittel und Cremes für Dich.

2.) Vorher kannst Du gerne mal die Pflegecreme von TattooMed auf die Bepanthen Wund- und Heilsalbe wechseln. Reaktionen auf Aftercare-Produkte sind nicht selten.

Jucken gehört ja bekanntlich zum Heilungsprozess. Dieser dauert je nach Verletzungsgrat durchs Stechen Wochen (Epidermis) bis Monate (Dermis, wo Deine Pigmente eingelagert sind).

Dass Du eventuell noch auf Inhaltsstoffe der zuletzt verwendeten Tätowierfarbe reagieren könntest, stünde nach dieser 10 Tages-Frist bisher auch noch im Raum.

Uns ist leider nicht ersichtlich geworden, ob alle Stellen Deiner neuen Tätowierungen reagieren, oder nur Teile (z.B. rot oder schwarz) davon. Du schreibst nur von "stark pigmentierten Stellen". Deine dankenswerter Weise schon mitgelieferten Fotos machen es uns leider nicht richtig ersichtlich.

Die Art der Reaktion kann leider zig Ursachen haben. Vom Pigment-Overload über zahlreiche andere nichtinfektiöse Hautreaktionen aufgrund der Pigmente oder noch Resten der löslichen Inhaltsstoffe der Tätowierfarbe. Dass sich kleine Knötchen bilden, könnte bedeuten, dass es "Granulome" aufgrund eben dieses Pigment-Overloads sind. Sie kommen bei blau, grün, rot, grau und schwarz gerne mal vor. Diese Knötchen bilden sich auch gerne mal aufgrund von Trägerflüssigkeiten (z.B. Glycerin), verwendeten Bindemitteln oder Aluminium in der Ink.

Wenn Du im Profi-Studio warst, kannst aber davon ausgehen, dass mit REACH-konformen Tätowierfarben gearbeitet wurde. Wenn Du noch weißt, um welche INK-Marken es sich genau gehandelt hat, dann kann man anhand der Liste derer Inhaltsstoffe besser nach z.B. C.I.s (Pigmenten) und weiteren Stoffen recherchieren.

Neue, moderne und REACH-konforme Tätowierfarben schützen Dich leider nicht vor möglichen nichtinfektiösen Hautreaktionen. Auch wenn die neuen Tätowierfarben viel strenger reglementiert und kontrolliert wurden.

Wenn Du persönlichere Fragen hast, schreibe uns gerne eine DM.

Viele Grüße

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Hi @EvelynSt,

Deine Frage ist leider nicht so einfach pauschal und auf Zuruf zu beantworten ohne Dich und Deine Tätowierung je gesehen zu haben. Die Gründe, warum die in Deiner Haut (Dermis) eingelagerten Pigmente reagieren, kann ganz unterschiedliche Faktoren voraussetzen.

Welche Farben reagieren denn genau an welcher Körperstelle? "Lines reagieren nicht", klingt für uns nach Pigment-schwarz (Carbon Black?). "Dafür allerdings der Rest", spräche für irgendwas Buntes!?

Warst Du mit Deinem Tattoo in der Sonne oder Solarium?

Unser Tipp: Lass das bitte mal vom Hautarzt/ Allergologen checken! Es muss nicht gleich eine Allergie sein, keine Bange bitte. Möglich wäre u.a. auch eine sogenannte UVA/UVB-abhängige Photosensitivität bestimmter Pigmentarten.

Der bunte Blumenstrauß an möglichen Ursachen für Deine nichtinfektiöse Reaktion auf Tätowierfarbe ist leider nicht klein und kann nur mit Dir gemeinsam und vor Ort durch den Arzt genau recherchiert werden. Der hat im Zweifel auch die Mittel solche Reaktionen einzudämmen.

Viele Grüße

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Hi @Kylorennn, Deine Frage hier ist ja mal wirklich spannend!!

Welche Second-Skin/ Protection Film/ Suprasorb hast Du bisher von Deinem Tätowierer bekommen? Es klingt für uns nicht danach, als wäre die schnöde Küchenfrischhaltefolie verwendet worden, oder?

Eine "allergische" Reaktion auf eine Second-Skin wäre wirklich spektakulär und haben wir noch nie wahrgenommen. (Methyl)Acrylat, was bekanntlich zur sogenannten Pflaster-Allergie führen könnte, ist hier nicht drin. Zudem sind sie aus Silikon und frei von Latex.

Was allerdings auch passieren kann, ist eine Eigenschweiss-Reaktion unter der Folie. Dann würde Dir die Frischhaltefolie leider auch nur bedingt helfen, bzw. müsstest Du diese häufig erneuern. Wäre aber schön billig.

Alternativ kannst Dir mal die relativ neuen TATTOO ARMOUR Aftercare Dry-Loc Pads ansehen.

Der Klassiker wäre alternativ zur Second-Skin noch die Wund-Kompresse. Die kann aber leider schnell mit Deiner Tattoo-Wunde verkleben und zudem Farbe rausziehen. Mit diesem Wundmanagement muss man sich wirklich gut auskennen und es ist aufwändig.

Das ist leider auch mit dem "gar nix drauf machen" verknüpft. Nicht nur, dass je nach Verletzungsgrat Deines frisch tätowierten Hautareals und Körperstelle Deine Kleidung dran festtrocken kann, ist auch das Risiko, dass Du nachts mit Deiner Bettwäsche verkleben kannst damit verbunden. Eine falsche Bewegung und Du reisst Dir die ganze frisch gebildete Glashaut und mögliche Krusten vom Tattoo-Areal ab.

Wenn Du das Allergie-Thema mal genauer angehen willst, dann hilft Dir nur der Gang zum Hautarzt bzw. Allergologen.

Wir helfen Dir gerne bei der Suche - schreib uns dafür einfach eine DM.

Viele Grüße

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Hi @Inkognito,

es tut uns sehr leid, dass Dich Dein Tattoo-Motiv so arg belastet.

Eine "kostenlose" Tattooentfernung gibt es leider nicht. Zum einen darf ein Arzt, dem die Tattooentfernung mit Laser nun mal vorbehalten ist, per Gesetz nicht kostenlos arbeiten.

Zum anderen wird alles andere, was Du zur Entfernung Deiner Tätowierung googelst, i.d.R. "bestenfalls" zur Narbenbildung führen, was Dich dann dauerhaft auch noch an die Ex-Beziehung erinnern wird.

Unser Tipp: Spare immer mal wieder ein paar Euros für Deine Tattooentfernung und lass Dich von einem Laser-Doc ausführlich zur Behandlung beraten. Frage ihn dabei nach einem Preisnachlass.

Diese gewerbliche ästhetisch-kosmetische Art von Laserbehandlung muss nicht zwingend nach GOÄ abgerechnet werden. Das kann ja nach Praxis-Management unterschiedlich gehandhabt werden.

Die Krankenkassen übernehmen diese Behandlungskosten derweil nicht.

Im Umkehrschluss bedenke vielleicht, nur weil Du gerade "super happy" mit Deiner neuen Beziehung bist und das durch ein Tattoo unterstreichen möchtest, wird Dein Tätowierer nicht plötzlich kostenlos für Dich arbeiten.

Die alternative Idee von @Virgilia, Dir ein Tattoo Cover-up anstelle der kompletten Tattooentfernung stechen zu lassen, solltest Du tatsächlich auch mal überdenken. Gerade in Bezug auf Liebes- oder Partner-Tattoos wird das bei uns viel nachgefragt. 1-3 Laser-Behandlungen vorab zur Aufhellung des alten Tattoos, damit Dein Tattoo-Artist ein schöneres Motiv mit weniger deckungsstarken Farben drüber tätowieren kann.

Viele Grüße

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Hi @Sophie1728,

einen Nagel mit Füllertinte für den Versuch sich selbst zu tätowieren zu verwenden, wäre ungefähr in der Liga sich die Haare mit einem Hammer zu kämmen.

Es gibt gute Gründe, warum man die Tätowierung einem professionellen Tätowierer überlassen sollte. Sie/Er kennt sich mit sterilen Materialien, geeigneten und zugelassenen Tätowierfarben, Hygiene und der späteren Wundversorgung aber auch mit möglichen Risiken und Nebenwirkungen aus.

Mal ganz abgesehen von den kunst-handwerklichen Skills, die man braucht, wenn man für ein schönes und vorzeigbares Tattoo die Haut mit Nadeln (&Tätowiermaschine) öffnet und farbgebende Mittel einbringen will.

Du möchtest unsere Bilder-Kartei zu misslungenen DIY-Tattoos und daraus entstandenen Hautentzündungen und -infektionen und Narben sicherlich weder sehen, noch Teil davon werden.

Viele Grüße.

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Schöne Frage, @16fragenfragen.

Tätowierungen altern tatsächlich gemeinsam mit Dir.

Einmal durch die Epidermis (äußere Hautschicht) in die mittlere Hautschicht (Dermis) gestochen, erkennt Dein Immunsystem die Tätowierfarbe als Fremdstoff, der da eigentlich nicht hingehört, und aktiviert sein Abwehr- bzw. Immunsystem.

Wie bei jeder anderen Verletzung oder Hauterkrankung auch, wandern spezialisierte Immunzellen Richtung frisch tätowiertem Hautareal und sammeln die Fremdstoffe (neben den unlöslichen Tattoo-Pigmenten dazu noch Inhaltsstoffe, wie Lösungsmittel, Bindemittel und Additive der Tätowierfarbe) schnellst möglich ein, verarbeiten sie und/oder spülen sie aus der Hautregion weg.

Das Spannende an der ganzen Sache ist, dass diese Aufräumer-Immunzellen (Makrophagen) die Tattoo-Pigmente aufnehmen, teils verdauen (Phagozytose) aber größtenteils nicht abtransportieren können, weil sie zu fett sind. Sie bleiben also an der Hautstelle, wo sie die Pigmente gefunden haben, quasi stecken. Diejenigen, die weniger „gefressen“ haben, landen entweder in den nächstgelegenen Lymphknoten, warum diese auch bunt werden können, oder machen sich auf große Reise bis in Klo.

Da die Lebensdauer von Makrophagen leider beschränkt ist, können sie sterben, werden aber durch neue, frische Kollegen stetig ersetzt. Das heißt aber auch, dass in Deiner tätowierten Hautstelle stetig Bewegung ist. Dazu kommt, dass sich auch noch das Zellgewebe Deiner mittleren Hautschicht stetig erneuert. Dieser Prozess (Zellerneuerungszyklus) verlangsamt und verschlechtert sich mit zunehmendem Alter. 

Das Fazit ist, dass nicht nur Deine Haut alt, faltig und weniger elastisch wird, sondern Dein Tattoo-Motiv ausgefranst und verschwommen wirkt. Wir werden also irgendwann eine Fülle von Fine-Line und Tiny-Tattoos sehen, die entweder halb verschwunden sind oder nur noch farbigen Flecken ähneln. Gute und stetige Pflege - vor allen Dingen vor UVA/UVB-Sonnenstrahlen - kann das Ganze verbessern und herauszögern.  

VG

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Hallo Bennito87, danke Dir für Deine Frage und die Fotos vom frischen Tattoo.

Das hier ist jetzt keine Diagnose und aus der Ferne anhand Deiner Bilder zur Tattoo-Reaktion formuliert:

Das könnte eine Kontaktallergie sein, was man schön an den kleinen Knötchen, Plages und sich schuppender Haut erkennen kann. Meist ausgelöst durch einen löslichen Bestandteil der Tätowierfarbe.

Gehe damit bitte zum HAUTarzt. Er oder sie wird Dein frisch tätowiertes Hautareal genauer untersuchen und dann eine qualifizierte Diagnose dazu stellen. Er verschreibt Dir dann auch geeignete Cremes und berät Dich ggf. zu weiteren Behandlungsmethoden.

Sei bitte ein bisschen vorsichtig mit der Verwendung von Tyrosur. Darin enthaltener z.B. Propylenglycol, E 477 kann Hautreizungen hervorrufen. Lies dazu bitte auch mal den Beipackzettel und mögliche Wechselwirkungen, solltest Du noch andere Medikamente einnehmen.

Bisher wissen wir nämlich nicht, ob die Hautreaktion nur durch die Creme "irritativ" oder durch die Tätowierfarbe und irgendeines ihrer Inhaltsstoffe selbst ausgelöst wurde.

GANZ WICHTIG: Informiere bitte Deinen Tattoo-Artist, solltest Du dies noch nicht getan haben. Dabei geht es nicht darum irgendjemandem Vorwürfe zu machen oder zu diffamieren, sondern dafür zu sensibilisieren, dass entweder Tätowierfarbe oder Pflegecreme Reaktionen ausgelöst haben könnten. Das sollte der Tattoo-Artist auch für seine Folgekunden wissen.

Viele Grüße und gute Besserung

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Hi fcbfan1972, erstmal danke für Deine Frage hier. Unserer Anteilnahme für das "fast" sei Dir sicher.

Die Antworten, die Dir hierzu allerdings freundlicher Weise bisher gegeben wurden, sind ja teils mal wirklich "beeindruckend".

Unsere Gedanken und Empfehlung an Dich:

Stelle Dir selbst die Frage, was Du mit dem Medusa Tattoo zum Ausdruck bringen willst. Das "fast"? Soll Dich dazu jemand ansprechen, wenn er diese spezielle Symbolik so daraufhin interpretiert, dass vielleicht sogar schlimmeres passiert ist? Dann könntest Du an den Punkt kommen, dass Du Dich eventuell erklären müsstest.

Die Symbolik des Kopfes der Medusa steht aber vor allen Dingen für Kraft, Stärke, Unabhängigkeit, Angstüberwindung, Selbstakzeptanz, Transformation undundund.

Dass bei Medusas Geschichte die Vergewaltigung durch Poseidon eine Rolle spielt, weiß der ein oder andere, der die Geschichte schonmal gelesen oder gehört hat.

Allerdings ist die Symbolik hierbei etwas breiter verteilt als z.B. beim hier schon erwähnten Semikolon Tattoo.

Es gibt derweil Menschen, die sich die Medusa haben tätowieren lassen, weil sie das Motiv einfach schön fanden. Nicht jeder musste dafür durchmachen (oder sogar Schlimmeres), was Dir widerfahren ist.

Wenn DU die Idee des Medusa-Motivs gut findest, dann mach! Du lässt es für Dich tätowieren. Nicht für andere, oder?

Und wenn sich jemand für ein Semikolon Tattoo entscheidet, dann muss das btw. nicht zwangsläufig bedeuten, dass sie oder er betroffen ist, sondern vielleicht einfach nur darauf aufmerksam machen möchte.

Viele Grüße.

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