Hallo Schueler2002,

na als Versuch eignet sich da doch der Klassiker: Es ist nicht möglich, ein Stückchen Würfelzucker mit einem Feuerzeug zu entzünden. Gibt man aber etwas Zigarren- oder Zigarettenasche darauf, so ist es möglich, den Zucker zu entzünden.

Wichtig wäre bei Deinem Versuch aber, herauszustellen, was genau ein Katalysator macht in Bezug auf die Energie, die zur Reaktion benötigt wird.... denn genau das ist Kennzeichen eines Katalysators...

Viel Erfolg damit!

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Hallo,

eine sehr interessante Frage! Tatsächlich hat die Entfernungsbestimmung viele Astronomen über Jahrhunderte beschäftigt, denn wie Du schon richtig schreibst, kann man die Entfernung auch mit den erst im 17. Jhdt. erfundenen ersten Teleskopen oder auch den modernsten heutigen Geräten nicht ohne Weiteres bestimmen. Es gibt aber mehrere Methoden, um die Entfernung zu berechnen.

Dazu müssen aber einige Voraussetzungen erfüllt sein. Es gibt mehrere Methoden, von denen ich zwei erklären möchte:

  1. Die Parallaxen-Verschiebung

Beobachtet man einen Punkt (oder Stern) von einem bestimmten Standpunkt aus, so steht dieser Punkt vor einem theoretisch unendlich weiten Hintergrund an einer ganz bestimmten Stelle. Verändere ich nun meinen Standpunkt (und damit Blickwinkel), so erscheint der beobachtete Punkt an einer anderen Stelle vor dem Hintergrund. Die scheinbare Verschiebung des Punktes vor dem Hintergrund kann man in Winkeleinheiten messen und damit (über die trigonometrische Berechnung) die Entfernung errechnen, wenn man die Strecke zwischen dem ersten und zweiten Beobachtungspunkt kennt. Bei Sternen wird dazu der entsprechend zu vermessende Stern idealerweise von der Erde aus zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten beobachtet. Dabei versucht, diese Zeitpunkte so zu legen, dass die Beobachtung dann stattfindet, wenn die Erde aufgrund Ihrer Bahn um die Sonne ca 300.000.000 km vom ersten Beobachtungpunkt entfernt steht (Erdbahnradius (idealisiert, da die Erdbahn tatsächlich elliptisch ist) 146,9 Mio km). Durch die Veränderung des Winkels bei der Beobachtung des Sterns und der daraus resultieren, scheinbaren Verschiebung des Stern vor dem Hintergrund lässt sich dessen Entfernung berechnen.

Bei einem Veränderungswinkel von einer Bogensekunde in der Parallaxe spricht man von einem Parsec (pc) Entfernung, was etwa 3,09 *10hoch13 km entspricht (= 3,26 Lichtjahre).

2. Die Cepheiden Methode

Eine weitere Methode zur Entfernungsbestimmung von Sternen verläuft über die Messung der Helligkeit dieses Sterns. Um aus der Helligkeit eines Sterns auf dessen Entfernung schließen zu könne, muss allerdings zunächst klar sein, wie hell der Stern wäre, wenn er nah bei uns wäre - wie also seine wahre Helligkeit ist im Vergleich zur scheinbaren Helligkeit, die wir wahrnehmen können.

Die Helligkeit eines Stern nimmt nämlich mit seiner Entfernung vom Beobachtungspunkt ab - und zwar in direkter Abhängigkeit. Wenn man also weiß, wie hell ein Stern in Wahrheit leuchtet, so kann man anhand der gemessenen Leuchtkraft auf seine Entfernung schließen. Tatsächlich weiß man von bestimmten Sternen, wie hoch ihre Leuchtkraft in Wahrheit ist, dann diese Sterne pulsieren und erreichen dabei die maximale Leuchtkraft zu bestimmten Zeiten. Man nennt diese Sterne (nach dem bekanntesten Vertreter Delta Cephei) Cepheiden.

Entdeckt wurde diese Besonderheit übrigens von einer Wissenschaftlerin, Henrietta Leavitt zu Beginn des 20. Jhdts. - damals waren Frauen in der Wissenschaft eher selten - umso bemerkenswerter, dass ein so entscheidender Faktor von einer Frau entdeckt wurde - und sie sich mit ihrer Entdeckung auch öffentlich bemerkbar machen konnte.

Zu beiden Methoden gibt es hervorragende Beschreibungen und Illustrationen im Netz.

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Ja, beim Verzehr von Roter Bete (nicht Beete!! - es kommt von Beta = Rübe) nimmst Du viel Betanin, also den roten Farbstoff auf, der nicht komplett im Darm abgebaut, sondern vom anhängenden Zucker  zu Betanidin gespalten wird. Das färbt dann den Urin je nach Konzentration mehr oder weniger rot. Das gleiche passiert auch beim Verzehr von z.B. Edelreizkern (ein sehr schmackhafter Speisepilz). Also mit großer Wahrscheinlichkeit vollkommen harmlos und morgen vermutlich schon komplett weg.

Hoffe, das hilft

der doc

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nein, das ist nicht richtig - wäre auch schwer zu erklären. Die Cuticula ist ja eine wachsartige Schicht, die für Wasser und Gas kaum permeabel ist. Sie liegt über der Epidermisschicht der Blätter und besteht im Gegensatz zu dieser nicht aus lebenden Zellen.  Die Cuticula schützt ganz im Gegenteil die darunter liegenden Zellen vor Austrocknung bzw. Wasserverlust und auch ein wenig vor der UV-Strahlung, um der Pflanze das Wachstum im (Sonnen-)Licht zu ermöglichen, ohne auszutrocknen.

Weil die Cuticula aber so dicht ist für Gas und Wasser, benötigt die Pflanze an den Blättern die Spaltöffnungen  (i.d.R.) auf der Blattunterseite (vom Licht abgewandt), um den Gasaustausch zu ermöglichen, denn grüne Pflanzen brauchen im Licht Kohlendioxid und geben Sauerstoff ab - und im Dunkeln umgekehrt.

Hoffe, das hilft

Der Doc

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Man kann das nicht pauschal beantworten, weil das einer individuellen Beurteilung der Person bedarf - je nach Konstitution, Prädisposition und Gesamtzustand kann das variieren. Grundsätzlich ist es kein Problem für den Körper, eine Woche lang keine Nahrung zu bekommen, solange für genügend Wasser gesorgt ist.

Die Physiologie des menschlichen Körpers ist (in unseren Breiten) auf Kohlenhydratstoffwechsel eingestellt, der die schnellste und einfachste Versorgung der Körperzellen sicherstellt. Fallen Kohlenhydrate (KH) weg, so werden zunächst alle verfügbaren Kohlenhydratreserven des Körpers verbraucht (gespeichertes Glykogen aus Muskeln und Leber). 

Sind auch diese Reserven (als Kurzzeitreserven geplant) verbraucht und kommen keine weiteren über die Nahrung herein, stellt der Körper gezwungenermaßen von KH-Stoffwechsel auf Fettstoffwechsel um, um die bestehenden Fettreserven zu verbrauchen und den Körper mit der daraus resultierenden Energie zu versorgen. Fette sind extrem gute Energiespeicher - daher kann der Körper mit relativ wenig Fett sehr lange auskommen. 

Die Umstellung des KH-Stoffwechsels auf Fettstoffwechsel hat allerdings "Nebenwirkungen", weil die im Fettstoffwechsel anfallenden Ketonkörper erst einmal verstoffwechselt werden müssen. So führt der Fett- = Hungerstoffwechsel i.d.R. am ca. dritten Tag zu Kopfschmerzen, die sich jedoch bei vollzogener Umstellung rasch wieder geben.  

Wichtig zu wissen ist aber:

1. Zum Abnehmen ist das NICHTS, denn die Fette werden in Vakuolen gelagert, die beim Hungerstoffwechsel zwar geleert werden, aber als Zellkompartiment intakt bestehen bleiben. Sobald wieder KH aufgenommen werden und nicht direkt verstoffwechselt werden, füllen sich die Vakuolen wieder. Diese werden nur abgebaut, wenn über lange Zeit weniger Energie aufgenommen wird, als verbraucht wird - hier wäre also eine Ernährungsumstellung notwendig. Bei Dir mit 51 Kg ist das sicher nicht notwendig.

2. Wer viel Fett angesammelt hat, hat dort u.U. auch hydrophobe (=fettliebende) Gifte eingelagert, die bei Hungerstoffwechsel frei gesetzt werden. Es sollte also viel Wasser getrunken werden u. auch Mineralien sollten nicht fehlen.   

3. Während der "Hungertage" muss der Körper sich von Fetten ernähren; diese stehen aber nicht in der gleichen Geschwindigkeit zur Verfügung wie KH. Daher sollte beachtet werden, dass kurzzeitige Höchstleistungen für den Körper sehr schwierig sind - weder sportliche noch geistige Anstrengungen sind gut realisierbar. Also Vorsicht mit allen Anstrengungen.

Wenn Du das als Versuch starten willst, so solltest Du Dich ehrlich fragen, ob Du fit genug bist (nicht krank und körperlich und geistig fit!) und ob Du bereit bist, den Eigenversuch abzubrechen, wenn Du Einschränkungen in Deinem schulischen/beruflichen/privaten Leben erfährst. 

So etwas macht man nur, wenn man wirklich ehrlich zu sich ist und am besten jemanden hat, der auf einen achtet (was man selber natürlich auch tun muss).

Ob das Ganze also für Dich sinnvoll ist, musst Du allein entscheiden u. evtl. mit Eltern/Arzt besprechen. Dass eine solche Hungerzeit auch andere als körperliche Wirkungen hat, sollte  klar sein - evtl. ist ja die Enthaltung und Kontemplation das, was Du eigentlich suchst. Das könnte man allerdings auch ohne Hunger-Fasten erreichen. Falls Du die kontemplative Ebene suchst, empfehle ich, Hermann Hesses Siddharta zu lesen.

Viel Erfolg wünscht

Der Doc  

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Nein, das geht natürlich nicht, denn das Wasser im Boiler wird im Boiler erwärmt und dehnt sich dabei aus - und bringt u.U.dem Boiler zum Platzen. Daher muss an einem Boiler eben auch eine Niederdruckarmatur (=drucklose Armatur) angeschlossen werden - diese lässt das sich ausdehnende Wasser durch und abfließen.

Hoffe, das hilft

Der Doc

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...das kann man sich sehr gut aus der klassischen Mathematik erklären. Zeichnet man die Geschwindigkeit (y) einer Bewegung gegen die Zeit (x) auf, so entsteht ein Diagramm, das je nach Geschwindigkeitsverlauf einen Graphen (Funktionsgraph) zeigt. Bestimmt man nun an einem beliebigen Punkt des Graphen die Steigung (=Beschleunigung) der Funktion, so kann diese positiv oder auch negativ sein, je nachdem, ob die Geschwindigkeit zu dem Zeitpunkt gleich, höher oder niedriger war als davor oder danach. Das ist nichts anderes als die erste Ableitung der Geschwindigkeit zum Zeitpunkt x. Und da die Steigung des Graphen eben positiv oder negativ (oder als 0) vorliegt, so ist eben die Beschleunigung positiv, negativ oder eben 0. 

Hoffe, das hilft...viele Grüße

Der Doc

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Der Calvinzyklus ernährt uns alle, denn er ermöglicht die Bildung von Kohlenhydraten (Zuckern und Stärke...) aus dem Kohlendioxid der Luft.

Die Photosynthese kann man in die Phase der lichtabhängigen Bildung von Redoxäquivalenten (NADPH+H+) und Energieäquivalenten (ATP) und die danach erfolgende Phase zur  Bildung von Baustoffen zu Kohlenhydraten (vor allem Stärke) unterteilen. Die erste Reaktion läuft ausschließlich im Licht ab und wird daher Lichtreaktion genannt - die Energieumwandlung von Lichtenergie in chemische Energie an den Thylokoidmembranen der Chloroplasten benötigt eben die Einstrahlung von Photonen. Der Calvinzyklus ist der nachgeschaltete Weg zum Verbrauch der Redoxäquivalente und des ATP zum Zwecke des Kohlenhydrataufbaus. Der Begriff Dunkelreaktion ist daher irreführend, läuft dieser Prozess doch auch (und vor allem)  im Licht.

Wichtigster Bestandteil bei den allermeisten (C3-) Pflanzen ist im Calvin-Zyklus wohl das zentrale Enzym, das CO2 als Kohlenstoffquelle nutzt, um daraus Kohlenhydtratvorstufen zu machen. Dieses Enzym nutzt Ribulose1,5bisPhosphat  als Substrat und kann dieses carboxilieren oder bei sehr hohen Temperaturen und hoher O2-Konzentration auch oxidieren. Daher nennt man dieses Enzym RUBISCO (Ribulose1,5 bis Phosphat Carboxilase - Oxigenase). Diese Schwäche der Oxigenase-Funktion wird bei einigen besonderen Pflanzen (C4- und CAM Pflanzen) durch besondere Strukturen (zeitliche oder räumliche Trennung der Carboxilierung von der Lichtreaktion) über ein anderes Enzym ausgeglichen (hier wird dann eine PEP-Carboxilase vorgeschaltet, die keine nennenswerte Oxigenase-Funktion hat).

Im Calvin Zyklus wird also bei jedem Umlauf ein CO2, also ein Kohlenstoffatom eingebaut - nach drei Umläufen steht also ein C3-Körper zur Verfügung. Dieser C3-Körper kann dann in den Aufbau von Zuckern (Glucose) fließen, die dann zu osmotisch nicht wirksamen langen Ketten - also Stärke - zusammengefügt werden.

Der Calvin-Zyklus verbraucht also große Teile der in der Lichtreaktion erzeugten ATP und NADPH+H+ - Molkeüle und regeneriert damit wieder NADP+ und ADP, während immer weiter CO2 eingefangen und zur Stärkesynthese genutzt werden kann.


Hoffe, das hilft...Viel Spaß bei der Photosynthese- einem der interessantesten Themen der Pflanzenphysiologie!!

Der Doc

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Das ist nach der neuen Gesetzgebung tatsächlich bei der Eröffnung eines sog. Mietkautionskontos erforderlich, das der Eigentümer des Kontos eben nicht der Vermieter, sondern der Mieter ist. Der Vermieter ist verpflichtet, die Kaution außerhalb seines Vermögens zu "lagern" und darf diese auch nicht in sein Haushaltsbudget überführen. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten - eine davon  ist das Anlegen eines Mietkautionskontos mit einer gegenseitig eingeschränkten Zugriffsmöglichkeit oder auch ein Treuhandkonto. Der Mieter ist aber der Eigentümer der Summe - der Vermieter wird nur dann Eigentümer, wenn es einen Grund zur Kautionsübertragung gibt - Schäden beim Auszug o.ä.

I.d.R. sind das standardisierte Verträge, die dort abgeschlossen werden - da kannst Du also wenig falsch machen, bzw. übersehen. Allerdings solltest Du keinen anderen Dienstleister ins Boot holen, der Dir die Kaution als Darlehen vorschießt - das kostet unnötig Geld.

Dass der Vermieter gemeinsam mit Dir ein Kautionskonto eröffnen möchte spricht daher eher für den Vermieter, denn er hält sich an die gesetzlichen Vorgaben.

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Sehr gut, dass Du Informationen zu Deiner Wahlentscheidung möchtest - wenn das doch alle so machen würden! Das Lesen aller Parteiprogramme ist sehr viel Arbeit und kostet daher auch viel Zeit, die man erst mal investieren muss. Daher sind Systeme, die zu bestimmten Fragen die Stellung der jeweiligen Parteien angeben eine sehr gute Möglichkeit Überschneidungen mit Deiner Meinung herauszufinden, denn einige Parteien haben zu diversen Themen sehr unterschiedliche Meinungen.

Der Wahl-O-Mat wurde hier bereits angegeben und ist ein gutes Mittel, Deine Positionen zu bestimmten Fragen mit derjenigen von einigen Parteien abzugleichen - das hilft schonmal - auch, wenn die Beantwortung und damit Stellung zu einigen politischen Fragen u.U. sehr komplex sein kann und nicht mit ja oder nein beantwortet werden kann, weil schon die Fragestellung nicht mit Deiner Ansicht übereinstimmen könnte. Aber immerhin geht es um den Trend Deiner Entscheidungen. 

Ein weiteres Portal ist DeinWal.de, auf dem Du als Quiz Deine Meinung mit den Parteimeinungen vergleichen kannst. Auch hier helfen die Angaben bei Deiner Entscheidung. Alles, was an Wahlwerbung, und Auftritten geleifert witrd, kannst Du getrost als Werbung und Reklame einschätzen - mit dem entsprechenden Wahrheits- und Versprechensgehalt. 

Ein Gespräch mit den Vertretern einer Partei an Wahlständen kann aber sehr gut zu einer Meinungsfindung beitragen - hier muss man nur aufpassen, dass dieses Gespräch dann personenabhängig ist und je nach individueller Person als Gesprächspartner einen positiven oder negativen Aspekt hat. Daher kann ich nur raten, sich mit den Fragen der aktuellen Politik auseinander zu setzen, eine eigene Meinung zu bilden und diese dann mit den genannten Portalen und den Parteiprogrammen abzugleichen - mehr kann man kaum tun.

Ich wünsche uns allen eine demokratische und nachhaltige Wahl, die den Frieden und die Demokratie stärkt und ein gemeinsames, friedliches Zusammenleben aller Menschen unterstützt. Denn im Artikel 1 des Grundgesetzes steht etwas von der Würde des Menschen, die unantastbar und durch die Verfassung geschützt ist - hier wird nicht von Religionen, Zugehörigkeiten oder Herkunft gesprochen, sondern von Menschen - und das sind wir alle!

Viel Erfolg bei der Wahl!

   

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Sehr interessante Frage! 

Die Problematik des Freien Willens ist eine lange und intensiv diskutierte Fragestellung, die von vielen Philosophen und Psychologen bearbeitet wurde. Letztlich gibt es keine einfache Lösung für die Frage nach der Existenz eines Freien Willens. Die Experimente von Libet  von 1979 lassen zunächst den Schluss zu, dass tatsächlich kein freier Wille existiert, weil die zellulären Strukturen des Menschen bereits beginnen, bestimmte Handlungen auszuführen, noch bevor das Gehirn tatsächlich entschieden hat, diese sozusagen "anzuordnen". Die Experimente zeigen aber auch,dass es Menschen möglich ist, solche bereits begonnenen Handlungen im sozusagen "letzten Augenblick" oder in letzter Instanz abzubrechen - und so besteht immer noch die Möglichkeit, Einfluss zu nehmen. So gesehen existiert der Freie Wille - im Gegensatz zu einem allwissenden Wesen. Gäbe es allerdings ein solches,dann wäre die deterministische Sicht korrekt, dass alles vorbestimmt ist.

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...da gibt's so Einiges: Vielleicht meinst Du "Nachfrage", Bedarf...

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Hallo Mausie,

das ist sehr ärgerlich, denn tatsächlich ist die Oberfläche (die ja i.d.R. poliert ist) nun durch den Essig angelöst worden. Carrara -Marmor ist übrigens kein Kalkstein, sondern ein echter Marmor (also ein metamorphes Gestein aus Calcit, Dolomit oder Aragonit = Carbonate) und damit wesentlich härter und wertvoller als Kalksteine. Du solltest auf alle Fälle die Stellen mit reichlich Wasser und evtl etwas alkalischem (z.B. Kaiser Natron) wischen, damit die restlichen Säurereste möglichst neutralisiert werden, sonst frisst das weiter. Wenn Du schnell genug warst, dann ist der Abtrag an Gestein nur sehr gering und bleibt nur optisch als raue Stelle sichtbar - es ist also keine tiefere Kraterstelle entstanden (dann ist's vorbei mit dm Reparieren).  Diese Stelle kann man aber danach sehr gut wieder polieren - z.B. mit einer Poliermaschine und Polierpulver /-milch. 

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Mein liebes junges Reh,

nachdem ich Deine Frage und die bisher zahlreichen Antworten dazu gelesen habe - und einige kopfschüttelnd zur Kenntnis genommen habe (jedem seine Ansicht) - lass mich Dir Folgendes sagen:

Ich bin inzwischen fast doppelt so alt wie Du und habe wirklich viele Menschen kennengelernt, die sich selbst (oftmals in völliger Selbstüberschätzung) extrem wichtig nehmen. Das sind oft die bereits in einigen guten Antworten erwähnten Protzer und Poser, die von sich, über sich und oftmals eher zu sich als zu anderen sprechen - Hauptsache man hat was zu sagen, egal ob mit Inhalt oder ohne (das gilt übrigens auch für viele, die gerne in Plattformen wie diesen antworten) - ich gehe aber mal das Risiko ein, Dir trotzdem meine Meinung kundzutun.

Genau diese Checker, Poser und Stammtischprahler, die es in männlicher wie weiblicher Form gibt, sind inzwischen so zahlreich, dass es einem direkt auffällt, wenn mal jemand nicht nur "laut" ist, sondern auch mal in sich hineinhört und sich die Fragen stellt - Bin ich so anders? Bin ich unattraktiv, oder gar wertlos? Herzlichen Glückwunsch - Du bist offenbar so jemand, der nicht dem allgemeinen Trend anheimgefallen ist, sich ganz toll zu finden und jedem das auch mitzuteilen, falls der Rest der Welt es noch nicht gemerkt hat. Gäbe es doch nur mehr Menschen, die sich auch mal in Frage stellen.

Es zeugt von Größe und Reife, sich selber zu fragen, ob man in einigen Bereichen nicht "perfekt" ist. Wer sich diese Fragen stellt, ist schon mal keine Hohlbirne - und das heißt schon was. Also schau Dich mal von einer anderen Perspektive an. Stell Dir vor, Du schwebst über den Dingen und schaust von oben auf die Menschen - wären Dir die aalglatten Typen scheinbar ohne Fehler lieber, oder diejenigen, die Ecken und Kanten haben, dafür aber keine Mogelpackung sind?

Akzeptiere Dich, wie Du bist - und sei authentisch - alles andere wäre eben eine Mogelpackung. Lass Dir nicht erzählen, dass Du langweilig oder wenig leidenschaftlich bist - Leidenschaft muss eben geweckt werden - und wenn das bisher nicht passiert ist, dann war wohl noch nicht das richtige Objekt Deiner Begierde dabei - das liegt dann aber wohl eher an den anderen und nicht an Dir! 

Und was sen Sex angeht - sei froh, dass Du bist wie Du bist - oder möchtest Du gern wie eine Maschine funktionieren, statt Du selbst zu sein. Ach und eine Frage noch: Was ist denn bitteschön das langweiligste Sternzeichen - Steckrübe?  Vergiss' die Astrologie... und sei Du selbst!

Und wenn ich so drüber nachdenke, würde ich jetzt viel lieber mit Dir einen Kaffee trinken als mit dem Wichtigtuer, der gleich wieder in mein Büro kommt....

Liebe Grüße 

Der Doc

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Die Frage ist hier ja nicht, was die typischen Merkmale von Nüssen sind (die kannst Du in Suchmaschinen leicht herausfinden), sondern, was die Erdbeere zu einer Sammelnussfrucht macht - statt zu eine Beere. Aus botanischer Sicht ist das klar definiert - denn eine Sammelnussfrucht ist eine Art Scheinbeere, bei der die Frucht aus dem Blütenboden dargestellt wird, der bei der Erdbeere hoch gewölbt ist und die eigentlichen Embryoträger (eben die Nüsschen) auf der Oberseite trägt, um diese für Verbreiter attraktiv zu machen. Ähnliches gibt es auch bei der Hagebutte (beides Roseaceae = Rosengewächse), die den Blütenboden ganz um die Nüsschen herumwölbt.

Eine Beere ist hingegen immer aus dem Fruchtknoten hervorgegangen und nicht aus dem Blütenboden. Mikroskopisch kann man also allein durch die Zuordnung des Gewebes, aus dem die "Frucht" hervorgeht, ableiten, ob es sich um eine Beere oder eine Sammelnussfrucht handelt.

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Grundsätzlich sind "fleischfressende" Pflanzen (also Carnivoren) Pflanzen, die eine besondere ökologische Nische besetzt haben. Ihre Standorte sind i.d.R. von anderen Pflanzen nur bedingt nutzbar, da hier meist eine schlechte Versorgung mit Nährstoffen gegeben ist. Carnivoren leben in unterschiedlichsten geographischen Gebieten und sehr häufig als sog. Pionierpflanzen, die an besonders nährstoffarmen Standorten ihren Bedarf an Nährstoffen über den Fang von tierischen Organismen decken. So ist der Sonnentau in Deutschland oft in der Pioniervegetation von frisch offen gelassenen Moorflächen zu finden - andere Pflanzen folgen dann später. An nährstoffreichen Standorten sind Carnivoren eher im Nachteil, weil die Fangmechanismen i.d,R. die Photosynthese, die bei grünen Pflanzen die Energieversorgung sicherstellt, einschränken und die Fangstrategie i.d.R. auch Energie benötigt (Ausbildung von glatten Oberflächen, Fangzähnen, Fangmechanismen usw.). Ökologisch betrachtet besetzen Carnivoren i.dR. eine ökologische Nische, an die sie optimal angepasst sind und damit gegenüber allen anderen Pflanzen im Vorteil sind. 

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Es gibt dafür mehrere mögliche Ursachen. In den allermeisten Fällen handelt es sich tatsächlich um Schmutz (tw. auch Pressrückstände) auf der Platte. Je nach Nadel (Schliffschärfe) kann das zum Springen (sowohl vorwärts als auch rückwärts) in der Rille führen. 

Wenn die Platte richtig gereinigt wurde (Plattenwaschmaschine und neues Inlay) sollten Verunreinigungen auszuschließen sein - hier könnten dann noch Materialschäden vorliegen (Pressfehler - je nach Label kommt das durchaus vor - und ist ein Rückgabegrund) oder andere Gründe wie folgende vorliegen:

1. Auflagekraft der Nadel ist evtl zu gering eingestellt oder Nadelschliff ist nicht mehr optimal - je nach Signalstärke (Auslenkung der Nadel in der Rille)  kann eine Nadel dann aus der Rille springen, weil sie dem Signal nicht mehr folgen kann (Messplatte hilft (evtl. mal Tschaikovski 1812 mit Kanonenschüssen spielen))

2. Antiskating ist nicht oder nicht korrekt eingestellt. Bei gekröpften Tonarmen kommt es zur Skatingkraft, die die Nadel nach innen zur Plattenmitte zieht. Fast alle Tonarme erlauben daher das Einstellen der Antiskatingkraft, die diese Mittendrift kompensieren soll. Ist diese Kraft falsch eingestellt, kann sie zum Springen der Nadel führen (hier sollte man die Kanalgleichheit an verschiedenen Stellen der Platte genau prüfen). Das sollte allerdings nicht nur bei einer Platte auffallen.

3. Statische Aufladungen können bei diversen Anschlussleitungen zu deutlichen Knack-(Entladungs-)geräuschen führen, die als Springen der Nadel interpretiert werden können. Also muss hier getestet werden, ob tatsächlich die Nadel springt (vorwärts oder rückwärts) oder ob es nur knackt. Dann evtl Leitung Anschluss zum Vorverstärker /Verstärker neu machen oder reparieren. Das sollte allerdings nicht nur bei einer Platte auffallen.

4. Die Kombination Tonarm/Tonabnehmer passt nicht richtig zusammen (Masse und Nadelnachgiebigkeit). Diese Fehler treten häufiger auf und äußern sich je nach Musikstil/-dynamik in schlechterer Wiedergabe oder sogar Springen der Nadel bei bestimmten Impulsen. Das sollte allerdings nicht nur bei einer Platte auffallen.

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NEIN

Eine sehr interessante Frage - erst recht, wenn sie von jemandem gestellt wird, der sich mit 15 Jahren darüber Gedanken macht - sehr gut, gratuliere! 

Erschüttert bin ich jedoch, dass es offenbar (im Augenblick) eine 50/50 Verteilung in der Befürwortung und Ablehnung der Todesstrafe gibt - das erschüttert mich bei einer Umfrage in Europa. 

Dass die Todesstrafe keinerlei Abschreckung mit sich bringt, ist in den Ländern, in denen sie noch verübt wird, deutlich zu sehen - Kapitalverbrechen sind dort nach wie vor ein Teil der Realität - von Verbrechensprävention kann keine Rede sein. Grundsätzlich zeigt die Geschichte, dass die Todesstrafe immer gern genutzt wurde, um sich eines aus der Sicht der Machthabenden ungewollten Menschen endgültig zu entledigen - und ja, man kann sicher sein, dass ein getöteter nicht wiederkommt - es funktioniert also. 

Was man aber auch sehen kann, ist, dass genau dieses Prinzip des endgültigen Vernichtens von Menschen zu Hinrichtungen aus politischen Gründen, aus Machtgier und allerlei anderen verwerflichen Grundzügen  geführt hat - einmal im Gesetz verankert, bietet die Todesstrafe also immer auch Missbrauchspotential und ist auch deswegen in vielen Verfassungen grundsätzlich ausgeschlossen - gut so!

Ein anderer Aspekt bei der Betrachtung liegt natürlich auch im Respekt dem Leben gegenüber: Ist es dem Menschen gestattet, einen anderen Menschen zu töten? Offenbar nicht, denn das wird ja bestraft! Warum sollte es dann eine "legale" Version des Tötens geben?? 

Politisch haben sich die meisten Länder also gegen diese "legalisierte" Tötung von Menschen entschieden und die Todesstrafe ausgeschlossen. Philosophisch haben sich viele mit dem Thema beschäftigt lehnen die Todesstrafe aus unterschiedlichsten Argumentationsgründen ab. Ebenso wie die große Religionen - in diesem Zusammenhang ist es interessant, dass auch so fundamental christlich geprägte Staaten wie einige in den USA das 5. Gebot  "Du sollst nicht töten"  offenbar ausblenden - wohl in der Meinung, diese Gebot gelte nur für den zu tötenden, nicht aber für alle Menschen!

Und so kann man immer einige Aspekte AUSblenden (den Kinderschänder umbringen - den Rentnermörder nicht - denn das spart ja Kosten?? und Kosten sparen wollen wir immer, wie aus einigen Kommentaren lese!?) und rutscht immer mehr in die VERblendung, dass die Todesstrafe eine mögliche, gerechte Strafform sei - doch das ist sie NICHT und war sie auch NIE!

Wer die grausamen Taten eines Verbrechers mit ebenso grausamen Taten bestrafen will, stellt sich mit diesem auf eine Stufe - es gibt eben kein gutes Töten!

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