Hi, bisschen spät eine Frage zu stellen besonders weil ich morgen noch zur Schule muss aber ich kann sowieso nicht schlafen und mir geht dieses Thema nicht mehr aus dem Kopf.
Und zwar geht es um meinen erfundenen Charakter namens John den ich schon bereits vor 5 Jahren anfing als Person für meine Geschichten herauszuarbeiten. Er ist einer meiner wichtigsten und am meisten herausgearbeitetsten Figuren für meine Geschichten und noch nicht vollendeten Bücher. Er ist einfach einer der ältesten Figuren und daher ist er mir besonders wichtig. Das erkennt man auch an meinen Nicknamen :)
Um eine Geschichte zu schreiben, besonders noch aus der Ich-Perspektive einer erfundenen Person, ist es ganz wichtig zu wissen wie diese Person denkt und handelt, ihre Meinungen äußert und sich um andere Personen benimmt und noch vieles mehr...
Das nehm ich mir sehr zu Herzen, weshalb ich schon seit ich John erfunden habe immer auch mit seinen Gedanken durch die Welt gehe, und nicht nur mit meinen eigenen. Das heißt ich stelle mir oft die Frage:"Was würde John jetzt zum Beispiel beim Zähneputzen spezielles machen, an was würde er denken?" Dann tu ich es auch so in echt, das was er machen oder denken würde tu ich einfach.
Leider ist das so sehr zur Gewohnheit geworden das ich es einfach nicht mehr lassen kann, in seine Rolle zu schlüpfen, ihn zu spielen und zu leben. Es macht zwar sehr viel Spaß, aber ich bekomm dann oft von der Umwelt nichts mehr mit und Familie oder Freunde finden das ein wenig komisch, wenn ich dastehe mit einem Lächeln und anfange irgendwas daher zu plappern, was ich mir Gedanklich gerade ausdenke. Oder manchmal ist es auch so das ich einfach irgendwas tue, ganz normal, dann denke ich wieder daran:"Was würde er jetzt bloß denken?" Und ich mache mit dem Gesicht die emotionen nach die er für mich im Kopf empfindet. Kling blöd, selbst für mich wenn ich das hier schreibe, aber es ist leider so!!
Und ich stelle mich jetzt die Frage, wie kommt es dazu das ich so sehr in diese Rolle falle das ich kaum noch mitbekomme was wirklich passiert, dabei ist es keine reine Tagträumerei sondern eben auch Realität. Manchmal rede ich auch mit mir, weil das tut John auch oft in den Geschichten die ich über ihn schreibe...
Steigere ich mich zu sehr hinein oder was könnte es sonst sein? Meine Familie und meine Freunde sind auch immer verwirrt wenn ich dann auf einmal so komische "Stimmungsschwankungen" habe, dabei wechsel ich einfach mal die Rolle vo mir und ihm...
Bitte um Rat, keine blöden Antworten auch wenn das Thema ziemlich bescheuert ist, aber mir ist es wichtig.
Noch was zu John's und meiner Persönlichkeit: Ich und er sind sehr unterschiedlich, nicht nur ist er knapp 10 Jahre älter als ich (24 und ich bin 14, bald aber 15) wir sind von den Eigenschaften auch ziemlich unterschiedlich. Das führt leider sehr oft zu Problemen, weil man sich dann nie auskennt.