Hi,

die Temperatur spielt bei der UV-Bestrahlung keine Rolle! Das Bräunungsergebnis ist abhängig von der Wellenlänge der UV-Strahlung, der Bestrahlungsstärke und der Bestrahlungsdauer, aber nicht von der Temperatur. 

Prinzipiell muss man wissen, dass UV-Strahlung, egal ob von der Sonne oder im Solarium unsere Gesundheit schädigen kann. Am bekanntesten sind Augenschäden, Sonnenbrand, Hautalterung und Hautkrebs.

Möchten Sie mehr erfahren zu den Unterschieden zwischen der UV-Bestrahlung durch die Sonne oder dem Solarium, dann lesen Sie hier: 

http://www.my-uv.de/unterschiede-zwischen-sonne-und-solarium/

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Hi,

unsere Haut bräunt durch die UV-Strahlen, die von der Sonne bzw. dem Solarium abgestrahlt werden. 

UV-Strahlen bergen immer Gefahren für unsere Gesundheit! 

Biologisch betrachtet ist die Bildung von mehr Pigment (=Bräune) eine Schutzreaktion unserer Haut vor zu viel UV-Strahlung. Bräune, ganz ohne Gefahr, gibt es nicht.

Richtig ist, dass unsere Haut, je nach Hauttyp, unterschiedlichen empfindlich ist. Einen Fragebogen zur Hauttypbestimmung finden Sie hier: http://www.my-uv.de/so-bestimmen-sie-ihren-hauttyp/. Hellhäutige Personen sind empfindlicher als südländische Hauttypen. 

Jedem Hauttyp ist eine Eigenschutzzeit zugeordnet. Sie sagt, wie lange man in der Sonne bleiben darf, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Bei z. B. Hauttyp III sind das ca 25 Minuten. Wenn jemand mit Hauttyp III nicht länger in der Sonne bleibt, kann er Sonnenbrand vermeiden. Dies gilt unter der Voraussetzung von einem UV-Index von 8 (Maß für die UV-Intensität) . UVI = 8 erreichen wir in Deutschland an einem sonnigen Sommertag. Näher am Äquator, oder auf dem Wasser oder im Schnee ist die UV-Intensität allerdings viel stärker, d. h. die Eigenschutzzeit wird kürzer.

Durch die Verwendung von Sonnencreme kann man die Eigenschutzzeit der Haut um den angegebenen Lichtschutzfaktor verlängern. Also, bei einer Sonnencreme mit LSF 10 kann Hauttyp III 250 Minuten in der Sonne bleiben, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen.

Aber wie wir alle wissen gehen von UV-Strahlen noch weitere Gefahren aus wie z. B. die Erhöhung des Hautkrebsrisikos oder die Beschleunigung der Hautalterung. Für diese Gefahren gibt es keine Angaben zur Eigenschutzzeit! Man kann also nicht sagen: wenn ich nur 10 Minuten in der Sonne bleibe, habe ich mein Hautkrebsrisiko nicht erhöht bzw. meine Hautalterung nicht beschleunigt.

Unsere Haut altert, zwar individuell unterschiedlich, aber unaufhörlich. Durch unser Verhalten, wie z. B. häufiges Sonnen, können wir diesen Vorgang noch beschleunigen. UV-Strahlen fördern den Abbau der Kollagenfasern. Wollen wir das gänzlich verhindern, hilft nur im Schatten bleiben. Altern wird die Haut trotzdem, aber langsamer.

Auch die Erhöhung des Risikos für Hautkrebs ist mit der UV-Strahlung verknüpft. UV-Strahlen sind so energiereich, dass sie unsere Erbsubstanz schädigen können. Kann die Zelle den Schaden nicht reparieren, stirbt sie ab oder verwandelt sich in eine Krebszelle.

Wir kommen alle, wieder individuell unterschiedlich, mit einem gewissen Hautkrebsrisiko auf die Welt. Unser Risiko an Hautkrebs zu erkranken ist abhängig von z. B. unserem Hauttyp, unserer genetischen Ausstattung, der Anzahl von Sonnenbränden in der Kindheit, der Anzahl der Leberflecken usw. Häufiges Sonnen kann diese Risiko erhöhen. Wollen wie absolut kein zusätzliches Risiko eingehen, hilft wieder nur der Aufenthalt im Schatten bzw. im Haus.

Dies ist in der Realität kaum durchzuhalten und wäre ebenfalls ungesund! Wir kennen alle die Freuden eines Tages in Sonne, ganz abgesehen von der Vitamin D Synthese, für die UV-Strahlung notwendig ist.

Wie immer im Leben, gibt es keine generellen Ratschläge, die für alle gelten. Wir müssen Entscheidungen treffen, die individuell zu unserem Körper, zu unseren gesundheitlichen Voraussetzungen und zu unserer Lebenseinstellung passen. 

Ein guter Ausgangspunkt für ein maßvolles Sonnenverhalten bildet der Hauttyp und die WHO Empfehlungenhttp://www.my-uv.de/who-empfehlungen-zum-uv-index/ z. B. die Mittagssonne meiden.

Die Leberflecken sollte man vom Haus/Hautarzt kontrollieren lassen. Die Krankenkassen bezahlen alle 2 Jahre eine Hautkrebsvorsorgeuntersuchung.

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Hi,

für die Vitamin D Synthese in der Haut sind UV-B Strahlen notwendig.

Eine "normale" Sonnenbank produziert aber nur geringe Mengen an UV-B. Folglich ist hier die Vitamin D Synthese, wenn überhaupt, nur in sehr geringem Umfang möglich. 

Eine "normale" Sonnenbank erzeugt hauptsächlich UV-A Strahlen. Diese sorgen für ein schnell sichtbares Bräunungsergebnis, die Kurzzeitbräune. UV-B verursacht den Sonnenbrand und ist deshalb in der Sonnenbank eher unerwünscht.

Neuerdings gibt es aber auch spezielle Sonnenbänke, die für die Vitamin D Synthese ausgelegt sind. Also nachfragen!

Wieviel Vit. D gemacht wird ist schwer zu sagen. Das hängt unter anderem vom Hauttyp ab und von der Menge der Vit. D Vorstufe, die in der Haut vorliegt. Diese Menge ist individuell unterschiedlich und nimmt mit dem Alter ab.

Für die Vit. D Synthese unter der natürlichen Sommersonne in Mitteleuropa gelten folgende Richtwerte: 

  • eine Ganzkörperbestrahlung  im Rahmen der Eigenschutzzeit (für Hauttyp III sind das ca. 20 Minuten) der Haut resultiert in einer Produktion von 10 000 bis 20 000 IE (Internationale Einheiten) an Vit. D. Dies ist ein Vielfaches des Tagesbedarfs von 500 - 800 IE. 
  • Selbst ein Zeitraum der 1/2  Eigenschutzzeit deckt den mehrfachen Tagesbedarf. Nach ca. 30 Minuten Sonnenbestrahlung steigt die Vit.D Synthese nicht weiter an. Können die Vit. D Vorstufen nicht schnell genug im Blut abtransportiert werden entstehen inaktive Zwischenstufen. Auf diese Weise wird eine Überdosierung verhindert.
  • Eine ca. 1 minütige Ganzkörperbestrahlung deckt einen Tagesbedarf.
  • Sind nur Gesicht und Arme entblößt deckt eine 15 minütige Bestrahlung den Tagesbedarf.
  • Mehr Infos hier:  http://www.my-uv.de/vitamin-d-das-sonnenhormon/

Wenn die "Vit. D fähige" Sonnenbank ähnlich viele UV-B abstrahlt wie die natürliche Sonne (0,19 W/qm) kann man davon ausgehen, dass sich die Vit. D Synthese unter dieser Sonnenbank ähnlich verhält.

Bedenken Sie, dass UV-Strahlen immer mit gesundheitlichen Risiken wie der Erhöhung des Hautkrebsrisikos und der Beschleunigung der Hautalterung verbunden sind. Ich empfehle sich ein Sonnenstudio auszusuchen, dass nach der UV-Schutzverordnung zertifiziert ist. Hier erhalten Sie eine umfassende Beratung über Gefahren und Risiken und wie man sie vermeidet oder reduziert.

Vit. D. kann man auch über die Nahrung oder als Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen. Mehr Infos hier: http://www.my-uv.de/vitamin-d-zufuhr-durch-ernaehrung/ ‎

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