Der deutsche Begriff "Rasse" ist - zumindest im Bezug auf Menschen - von biologisch begründeten (aber noch lange nicht wissenschaftlichen) Vorstellungen geprägt, die im 19. Jahrhundert aufkamen und z.B. von den Nazis auf die Spitze getrieben wurden. Die Vorstellung dahinter ist, dass Menschen"rassen" von Natur aus existieren und sich mit naturwissenschaftlichen Methoden unterscheiden und erforschen lassen. Damit war/ist oft auch eine Wertung verbunden, indem Menschen in wertvollere und weniger wertvolle "Rassen" unterteilt wurden/werden.

Der englische Begriff "race" ist weniger stark belastet und meint in diesem Zusammenhang, dass Menschen nach sozialen, nicht (zwingend) nach naturwissenschaftlichen Kriterien in "races" unterschieden werden können.

Zum Beispiel: Wer gilt als "Person of Color"? Menschen können von anderen als PoC wahrgenommen werden und/oder sich selbst so definieren. Es ist aber nicht nach naturwissenschaftlichen Kriterien festgelegt, wie viele Vorfahren mit welcher Haut-/Haarfarbe jemand gehabt haben muss, um als PoC zu gelten. Mit dem Begriff ist auch keine Wertung über den Wert einer Person oder eine Zuschreibung von Charaktereigenschaften verbunden. Es geht dabei auch eher um gemeinsame Diskriminierungserfahrungen u.ä. als um irgendwelche biologischen Faktoren. "Person of Color" ist ein Begriff, den es noch nicht so lange gibt, und das Konzept ist ein soziales Konstrukt, weil es von Menschen "erdacht" wurde, aber keine objektive, naturwissenschaftlich begründbare Tatsache darstellt.

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Nettchen folgt Wenzel nach seiner Entlarvung. Sie stellt ihn zwar zur Rede, aber als ihr klar wird, dass Wenzel nicht in böser Absicht gehandelt hat und sie ehrlich liebt, steht sie zu ihm.

Mich beeindruckt an Nettchen, dass sie auch nach Wenzels Entlarvung zu ihm hält und (erfolgreich!) für ihre Liebe kämpft - ohne dabei allzu naiv daherzukommen.

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Was meinst Du mit "Atheist"? Ein Atheist glaubt nicht an die Existenz eines Gottes/von Göttern. Warum sollte ein Atheist zu einer Religion konvertieren wollen?! Meinst Du nicht eher "konfessionslos", d.h. dass Du offiziell keiner Religion angehörst?

Ich selbst bin Jüdin und glaube nicht, dass Jesus der Messias war. Daher ist das Christentum für mich schonmal nichts. Persönlich liegt mir da der Islam näher, aber nicht so wie das Judentum.

Nun zu Deiner Frage: An Deiner Stelle würde ich mir verschiedene Religionen/Gemeinden angucken, auch in der Praxis. Geh in Gottesdienste/zu Gebeten, nimm an Festen/Feiern teil, lern Leute kennen, beschäftige Dich aber auch theoretisch mit der jeweiligen Religion.

Leute, die zum Judentum konvertieren wollen, müssen meist mehrere Jahre am Gemeindeleben teilnehmen und viel über das Judentum lernen, bis sie konvertieren dürfen.

Leute, die sich als Erwachsene taufen lassen wollen, müssen (zumindest in der katholischen und evangelischen Kirche) eine Taufkatechese machen, d.h. viel über das Christentum und die jeweilige Konfession lernen und ebenfalls am Gemeindeleben teilnehmen.

Für mich ist es unverständlich, wenn Leute zu einer Religion konvertieren (wollen), über die sie (noch) nichts/nicht viel wissen.

Wenn bei Dir Christentum und Islam in der engeren Wahl sind, schau Dir verschiedene Konfessionen/Richtungen des Christentums und des Islams in Theorie und Praxis an, und entscheide dann, was sich für Dich richtig anfühlt und Dich überzeugt.

Und bewahre Dir einen kritischen Geist. "Menschenfänger", die Leute zu schlimmen Sachen verleiten wollen, gibt es wahrscheinlich in jeder Religion.

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Ich kann das sooo gut nachvollziehen.

Bevor ich mit 19 ausgezogen bin, habe ich etwa 5 D-Mark im Jahr ausgegeben - und das, obwohl ich mit 14 angefangen habe zu arbeiten.

Als ich zum ersten Mal allein eingekauft und 20 Mark auf einmal ausgegeben habe, war das ein totaler Schock für mich.

Mit Mitte 20 bin ich zum ersten Mal in einen Klamottenladen gegangen und habe mir neue (!) Klamotten gekauft. Vorher habe ich immer nur "Erbstücke" bekommen.

Heute finde ich, man sollte sich auch mal etwas gönnen. Das ist alles eine Frage des Maßes. Nach Möglichkeit solltest Du nicht über Deine Verhältnisse leben, aber ab und zu kannst Du ruhig etwas Geld für Dich ausgeben.

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Was soll denn der Unterschied zwischen einem Weihnachtsgeschenk und einem Geburtstagsgeschenk sein?

Ich schenke Leuten immer entweder was sie sich gewünscht haben oder etwas, von dem ich denke, dass es zu ihnen passt und ihnen Freude bereitet.

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Kommt drauf an.

Ich bin Nachhilfelehrerin und habe daher öfter mit Leuten zu tun, die Schwierigkeiten haben, etwas zu verstehen. Da bin ich sehr geduldig und die Leute sagen mir das auch oft.

Wenn ich etwas erreichen will, kann ich aber sehr ungeduldig sein. Beispielsweise habe ich im letzten halben Jahr ein paar Kilo zugenommen und möchte sie wieder abnehmen. Einen Teil habe ich runter, aber es geht nicht so, wie ich es gern hätte (Abnehmplateau usw.). Bei sowas werde ich schon ungeduldig.

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Meistens wird ein Abschluss schon vorausgesetzt.

Wertlos ist das Studium natürlich nicht, weil Du ja schon etwas gelernt hast. Ob das für einen guten Job reicht, ist aber fraglich.

Kannst Du denn die Abschlussarbeit nicht wiederholen? In der Regel hat man doch zwei oder sogar drei Versuche, wenn man irgendwo durchgefallen ist.

Alternativ würde ich Dir ein Ausbildung in dem Bereich, den Du anstrebst, vorschlagen.

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Ich heiße Bella (benannt nach meiner Urgroßmutter) und mag den Namen nicht besonders.

Als Kind/Jugendliche mochte ich besonders nicht, dass der Name "die Schöne" bedeutet, weil ich lieber als intelligent/gebildet wahrgenommen werden wollte, als als schön.

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Wie Grantchester schon bemerkte, ist Fitnesstrainer/Personaltrainer wohl keine geschützte Berufsbezeichnung.

Aus Fitnessstudios u.ä. kenne ich es eher so, dass die Trainer(innen) dort entsprechende Lizenzen vorweisen müssen (je nach Tätigkeit C-, B-, A-Lizenz).

Wenn Du in einer eigenen Praxis Dienste als Fitness-/Personaltrainer anbieten möchtest, dürftest Du das wahrscheinlich.

Ob man Dich anderswo (z.B. in Studios) als Fitness-/Personaltrainer beschäftigen würde, weiß ich nicht. Viele würden vermutlich entsprechende Lizenzen verlangen.

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Meines Wissens haben Unis/FHs etwas Ermessensspielraum, ob sie einen Studiengang als artverwandt/artgleich betrachten. Es ist also nicht bei jeder Uni/FH gleich.

An deiner Stelle würde ich direkt bei der FH, an der du gern studieren würdest, nachfragen.

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Ich bezweifle auch, dass Du das als Aushilfe gefragt wirst, aber dennoch...

Meines Erachtens sind in dem Job Freundlichkeit, Serviceorientierung und Genauigkeit wichtig. Mit Genauigkeit meine ich, dass Du aufpassen musst, dass Du Rückgeld richtig herausgibst, größere Geldscheine auf Echtheit prüfst, Pfandbons richtig einscannst, darauf achtest, dass Du Nummern (z.B. für Backwaren oder Obst) richtig eingibst, die Kasse am Ende des Tages richtig abrechnest usw. Bei aller Genauigkeit darfst Du aber auch nicht zu langsam sein.

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Ich denke, Filmemacher möchten ihre Filme für verschiedene Zielgruppen attraktiv machen, um möglichst hohe Einspielergebnisse zu erzielen.

Wer z.B. einen Fantasyfilm mit eingebauter Liebesgeschichte dreht, kann den Film sowohl für Fantasy-Fans als auch für Romanzen-Fans attraktiv machen.

Wenn ein Action-Film (, der genderklischeemäßig eher Männer ansprechen müsste,) auch eine Liebesgeschichte enthält (eher mit Frauen assoziiert) sieht sich ein heterosexuelles Paar den Film vielleicht gemeinsam an.

Außerdem sind Liebesgeschichten etwas, was die meisten Menschen nachvollziehen können.

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Das kommt auf die Auslegung an.

In einer gängigen jüdischen Auslegung spricht Gott tatsächlich im Plural, weil er die Engel mit einbezieht. Engelvorstellungen sind ja selbst in der Bibel unterschiedlich. Die drei Männer, die bei Abraham zu Besuch kommen, werden auch häufig als Engel interpretiert und haben offenbar menschliche Gestalt.

Im Christentum wird der Plural - wie WhoRainZone69 schon erwähnt hat - auf die Trinität (Vater, Sohn, Heiliger Geist) hin interpretiert.

Man könnte es auch als Pluralis Maiestatis verstehen.

Und nicht zuletzt könnte man sich fragen, ob sich das mit dem "Ebenbild" wirklich auf das Aussehen und nicht z.B. auf bestimmte Eigenschaften bezieht.

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Leider habe ich den Zusammenhang nicht, aber ich würde censere eher als "glauben, meinen" übersetzen. Omnia acta esse ist ein aci, der von censere abhängig ist (mit omnia als Akkusativ und acta esse als Infinitiv (Perfekt).

Ich würde das übersetzen als:

"Wir glauben, dass noch nicht alles getan worden ist."

Passt das in Deinen Zusammenhang?

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Bei mir sieht man oft das Kissen.

Ich glaube, das ist ziemlich normal. Es gibt aber auch Duttkissen, die wie Haare aussehen und die man in verschiedenen Haarfarben kaufen kann. Wenn man sowas in der eigenen Haarfarbe benutzt, ist es weniger auffällig. Man kann auch noch ein Netz über den Dutt ziehen, damit es weniger auffällt.

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