Hi!
Es ist besonders wichtig, dass du die Inhaltsangabe kürzer schreibst als die Kurzgeschichte, da es ja eine Zusammenfassung darstellen soll.
Zuerst schreibst du eine Einleitung. Da kommt nur das wesentliche rein:
Titel, Textart, Autor, Handlung.
Hier ein Beispiel:
In der Kurzgeschichte "Wie kann ich besser leben" von Hans Jürgen geht es um einen Mann, der sein Leben und dessen Grundlagen verändern will.
Nun weiß der Leser kurz und knapp, worum es eigentlich in dem Text geht, ohne deine komplette Inhaltsangabe oder den Text gelesen zu haben. Das ist der Grund des Einleitungssatzes.
Dann kommt das Herz deiner Inhaltsangabe: Der Hauptteil. Die Meisten haben es mit diesem besonders schwer, da sie nicht wissen, wie sie das angehen sollen.
Bei dem Hauptteil ist es wichtig, dass du wirklich nur das Wichtigste mit reinnimmst. Du sollst Sachen wie "Da lachte er" und solch einen Schnickschnack nicht mit reinpacken, da der Test dann wirklich länger als die Kurzgeschichte und somit eine Nacherzählung wird.
Daher kannst du mit einem Satz, der dem Erzähler bekannt gibt, wo wir beginnen und was als Erstes passiert, anfangen, z.B. Als Herr Müller an einem Sonntagmorgen sein Haus putzte, erkannte er, dass sein Leben sehr armselig und voller Kummer war.
Der Leser kann nun erkennen, dass das Der Beginn ist und das dein Text jetzt wirklich anfängt, ohne ins kalte Wasser geworfen zu werden. Dann ließt du in der Kurzgeschichte weiter und pickst das wichtigste raus.
Kein Schwein interessiert sich dafür, wenn er da eine Katze in der Küche beim vorbeigehen entdeckt hat, aber es kann doch sehr wichtig für deine Inhaltsangabe sein, wenn dann plötzlich ein Mann vor der Tür steht, der ihm eine gut bezahlte Arbeit anbietet, oder?
Dann ist da nur noch der Schlusssatz. In dem Schlusssatz macht sich die Moral der Geschichte am besten, dass weiß ich ganz sicher.
Und ich weiß auch, dass die meisten fragen würden, was denn bitte eine MORAL sei. Dasist schnell erklärt.
Nehmen wir mal an, der Herr übler bekommt in unserem imaginären Text eine tolle Arbeitsstelle und verdient viel Geld. Dennoch fehlt ihm die Zeit, die er immer hatte, und die schöne, entspannende Ruhe.
Demnach ist die "Lehre" bzw die Moral der Geschichte, dass eine Arbeit zwar Geld einbringt, aber dennoch nicht die Ruhe ersetzen kann, die man ohne der Arbeit hatte.
So, und am Ende hast du eine fix und fertige Inhaltsangabe :D
Ich hoffe ich konnte dir helfen! Bei Fragen kannst du dich ruhig an mich wenden.
LG,
@BeaBeautiful