Aus Mein Kampf, Band II (1926):
Für Deutschland jedoch bedeutet die französische Gefahr die Verpflichtung, unter Hintanstellung aller Gefühlsmomente dem die Hand zu reichen, der, ebenso bedroht wie wir, Frankreichs Herrschgelüste nicht erdulden und ertragen will.
In Europa wird es für Deutschland in absehbarer Zukunft nur zwei Verbündete geben können: England und Italien.
(S. 281)
Solange der ewige Konflikt zwischen Deutschland und Frankreich nur in der Form einer deutschen Abwehr gegenüber französischem Angriff ausgetragen wird, wird er niemals entschieden werden, wohl aber wird Deutschland von Jahrhundert zu Jahrhundert eine Position nach der anderen verlieren.
(S. 339)
Aus Henry Picker: Hitlers Tischgespräche im Führerhauptquartier (hockebooks, 2014):
[Hitler:] Liest man Streitschriften aus dem französischen 17. oder 18. Jahrhundert oder die Unterhaltungen Friedrichs des Großen mit Voltaire, dann muss man sich schämen über den Tiefstand unserer heutigen Gespräche.
(24.10.1941 abends)
Beim Abendessen sprach der Chef sich zum Problem Deutschland/Frankreich aus.
Man wolle ihm immer wieder einreden, wir müssten die Franzosen zu uns herüberziehen, sie für uns gewinnen und so weiter. Franzosen seien einzeln unseren Leuten gegenüber liebenswürdig. Aber – drei Franzosen zusammen, und schon wäre der Nationalismus und damit die Einstellung gegen Deutschland da.
(1.4.1942 abends)