Die Auswirkungen des Hais auf das Ökosystem Meer:
Der Hai ist als großer Räuber einer der wichtigsten Bewohner des Meeres. Aus diesem Grund wird diskutiert, ob er zu den Schlüsselspezies zählen sollte. Durch das Jagen von vor allem kranken sowie alten Tieren säubert er das Ökosystem und hält die Genpools gesund.
Die verschiedenen Ökosysteme des Mittelmeers:
Das Mittelmeer hat eine Vielfalt von Ökosystemen.
- Hartböden
- Sedimentböden
- Seegraswiesen
1. Hartböden
Weltweit sind 10% aller Meeresböden Hartböden. Diese findet man vor allem im nördlichen Mittelmeer und damit war dies die häufigste Form von Meeresboden, die wir in unsere Woche in Pula zu sehen bekommen haben. Auch wenn Felsküsten beim Schnorcheln oft trostlos und farblos aussehen, entdeckt man beim genaueren Betrachten eine farbenfrohe Vielfalt an Lebewesen. Bei den Hartböden unterscheidet man zwischen Primären Hartböden (aus Felsgestein) und Sekundären Hartböden (aus biologischer Natur).
Hartböden biete vor allem sessilen Lebewesen ein zu Hause, aber auch Nekton ist überall zu finden. Die substratbohrenden Tiere wiederrum sind artenarm, weil es für sie besonders schwer ist sich durch das massive Gestein zu Arbeiten.
Ein Vorteil gegenüber der Sedimentböden ist, dass man beim Tauchen an Felsküsten eine klarere Sicht hat.
2. Sedimentböden
Zum Lebensraum der Sedimentböden gehört nicht nur der Sand, sondern auch Kies und Schlick. Diese nehmen weltweit annähernd 90% der marinen Böden ein. Dabei spielt die Korngröße einen enormen Einfluss auf die dort überlebensfähigen Tiere.
Bedingt durch den sich dauernd verändernden lockeren Boden gibt es fast keine sessilen Tiere. Ein Beispiel für solche in Sedimentböden lebende sessiles Tiere wären die eingegrabene Goldrose (Nesseltier), die Zylinderrose (lebt in Wohnröhre und hat einen „Fuß“ mit dem sie im Sand verankert ist).
Sessile Tiere werden Lebewesen genannt, welche an einen festen Untergrund gebunden sind und sich nicht frei im Wasser bewegen können. Es ist die Energiesparendste Form des Lebens. Das diese Form des Lebens überhaupt existieren kann verdanken wir dem frei im Wasser schwimmenden Plankton, von dem sich die sessilen Tiere ernähren, wobei die Strömung wie eine Art Lieferdienst fungiert.
Sandlückenfauna
Oft scheint es bei Sedimentböden nur wenige Lebewesen zu geben, aber dieser Eindruck täuscht gewaltig, denn im Sand gibt es die sogenannte Sandlückenfauna. Als Sandlückenfauna wird ein Porensystem bezeichnet, das man sich wie eine Art Labyrinth vorstellen kann. Durch dieses „Labyrinth“ können sich mikroskopisch kleine Lebewesen ohne Probleme bewegen.
Bei Schlick beziehungsweise bei Weichböden gibt es eine solche Fauna nicht, da es keine Lücken mehr gibt.
3. Seegraswiesen
Die Seegraswiesen wie sie aus Neptungras wie man sie im Mittelmeer findet gibt es ausschließlich im Mittelmeer. Damit sind sie einer der wichtigsten marinen Lebensräume überhaupt. Neptungras wächst auf sonnigen Sand- und Weichböden mit einer Geschwindigkeit von gerade mal einen Zentimeter pro Jahr.
Auch einige die Bewohner der Seegraswiesen haben sich optisch an ihren Lebensraum angepasst, so kann man Seepferdchen und Seenadeln beobachten, die zwischen dem grünen Neptungras kaum auffallen.
Nicht so gut angepasste, aber dennoch typische Tiere wären der violette Seeigel, die Steckmuschel, verschiedenste Schnecken, Krebse, Krabben und Garnelen.
Zudem könntest du beim Thema Mittelmeer folgendes erwähnen:
Mittelmeer Einwanderer:
Seit der Öffnung des Suezkanals (1869) ist das Rote Meer mit dem Mittelmeer verbunden. Durch den anfänglich hohen Salzgehalt konnten die Tiere anfänglich das levantischen Becken nicht durchqueren und damit nicht ins Mittelmeer gelangen. Seit dem Absinken der Salzkonzentraition (1960) können Bewohner des Roten Meeres ins Mittelmeer eindringen. Diese „Wanderung“ wird Lessepssche Migration genannt.
Ein unterstützender Faktor für die Migration ist auch der Anstieg der Wassertemperatur (seit 1990 +0.75°C bis 2050 schätzt man einen Anstieg von +1,5°C)
Seither sind etwa 500 Arten ins Mittelmeer vorgedrungen.
Der Feuerfisch ist eine der bekanntesten invasiven Arten des Mittelmeers. Er mag vor allen warmes Wasser und ist damit seit 7 Jahren im Mittelmeer zu finden. Dadurch, dass er keine Fressfeinde hat, kann er sich unkontrolliert vermehren und bedroht damit heimische Arten.