Die Kopfstellungen der Katzen
Ganz ähnlich wie beim Schwanz der Katze, ist auch ein nach oben gestreckter Kopf ein gutes Zeichen. Sieht euch eure Katze also mit erhobenem Köpfchen an, so will sie euch sagen: „Mir geht es gut, ich habe Freude, komm ruhig zu mir uns streichle mich ein wenig.“
Ein nach unten geneigter Kopf verlangt Ruhe
Senkt sie allerdings den Kopf nach unten, so drückt sie damit genau das Gegenteil aus. Das Samtpfötchen hat in diesem Moment kein Interesse an Streicheleinheiten und möchte einfach in Ruhe gelassen werden. Vielleicht döst sie auch gerade vor sich hin und hat noch keine Lust aufzustehen.
Diese Kopfstellung signalisiert Verlegenheit
Wendet sie den Kopf zur Seite, dann versucht sie aus einer unangenehmen Situation möglichst glimpflich zu entkommen. Vielleicht hat sie an der Tapete gekratzt und weiß genau, dass das falsch war. In diesem Moment ist sie verlegen und versucht genau das mit ihrer Kopfbewegung zu verdeutlichen.
Achtung bei dieser Kopfstellung
Für mich gibt es ein besonderes Kopfzeichen, das, wenn man es erkennt, einem so manchen Pfotenhieb ersparen kann. Vielleicht hattet ihr auch schon einmal folgende Situation: Ihr liegt auf dem Sofa und eure Katze kuschelt sich auf euren Bauch oder neben euch. Ihr streichelt sie und sie schnurrt munter drauflos. Doch plötzlich kneift sie euch leicht in den Finger oder gibt euch einen kleinen Hieb auf die Hand. Dann schimpft ihr mit ihr, doch der Stubentiger versteht nur noch Bahnhof und zieht sich beleidigt zurück. Das hättet ihr ganz einfach vermeiden können. Der ‚Fehler‘: Ihr habt das Zeichen eurer Katze nicht erkannt.
Hat Miezi genug Streicheleinheit, dann hebt sie leicht ihren Kopf. Manche nur minimal. Habt ihr immer noch nicht aufgehört zu streicheln, dann zieht sie den Kopf zusätzlich zurück. Ihr Signal an euch aufzuhören. Eure Katze hat euch nun also schon zwei Mal gesagt „Hör bitte das Streicheln auf, ich möchte einfach nur noch etwas bei euch liegen.“
Wenn man einmal ganz bewusst darauf achtet, wie oft die Katze kleine Bewegungen mit ihrem Kopf macht, kann man sie viel leichter verstehen. Hat man die kleinen Kopfbewegungen der Vierbeiner einmal bemerkt, so kann man ihre Signale deuten und erspart sich vielleicht auch den einen oder anderen Kratzer.