Oft sind Personen die Suizid begehen in einer extremen Lebenskrise oder leiden unter einer psychischen Erkrankung. Beispiel hierfür wären Depressionen, Bipolare Störung, Borderline Persönlichkeitsstörung, Schizophrenie etc. Es gibt jedoch auch Menschen die einen sogenannten Bilanzsuizid begehen, sie sind der Meinung alles vom Leben gesehen zu haben und an einem Punkt angelangt sind an dem sie mit dem Leben nach Abwägung aller Vor- und Nachteile abschließen wollen. 

Gänzlich davon abzugrenzen sind assistierte Suizide und Sterbehilfe. Läuft dies nach den jeweiligen gesetzlichen Bestimmungen des Landes ab, so beendet im Normalfall jemand mit einer schweren und fortschreitenden Krankheit - häufig mit tötlichem Ausgang aber verbunden mit großen Qualen sein Leben kontrolliert. Dabei wird bei aktiver bzw. passiver Sterbehilfe meist eine tödliche Dosis Natrium Pentobarbital verabreicht woraufhin die Person einschläft und friedlich stirbt.

Ich persönlich bin psychisch krank und habe 6x versucht mir das Leben zu nehmen. Gründe waren für mich vor allem der Verlust von Emotionen und ein gestörtes Selbstbild mit Selbstverletzendem Verhalten. Es war eigentlich jedesmal im Affekt obwohl es durchaus geplant war über mehrere Tage. Einmal musste ich sogar die Utensilien (ich sag beabsichtigt nicht was wegen möglichen Nachahmern) einkaufen und aufbauen wobei ich sogar ziemlich glücklich und ungewöhnlich motiviert war. 

Bei einigen psychischen Erkrankungen ist es leider so das suizidales Verhalten und der Wunsch zu sterben teil des krankheitbildes ist und einen begleitet. Die einzige Option ist es zu lernen damit umzugehen.

Ich hoffe ich konnte weiterhelfe :-)

LG, Anduri87

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Leben

Hallo Killerman558,

Zunächst mal ist es gut das du dir eingesteht das du Probleme hast. Du scheinst mir sehr verzweifelt zu sein daher rate ich dir folgendes:

  • Wenn du deine Suizidgedanken noch einigermaßen kontrollieren kannst geh zu deinem Hausarzt und erzähle ihm von deinen Problemen. Wenn er bei dir eine depressive Erkrankung diagnostiziert wird er dich an einen Facharzt (Psychiater, Psychologen) überweisen der dir ggf. mit Hilfe von Psychotherapie und Medikamenten helfen wird.
  • Wenn aus diesen Gedanken akute suizidale Handlungsabsicht besteht und du bereits Pläne hast dir das Leben zu nehmen: geh zu deinem Hausarzt und erzähl ihm davon - und lass dich in eine KJP (Kinder- und Jugendpsychiatrie) einweisen.

Wenn du jemanden zum reden brauchst (anonym und kostenlos) ruf bei der Nummer Gegen Kummer an unter  📞116 111 oder besuch die Webseite www.nummergegenkummer.de

Lass dir bitte noch eines von mir gesagt sein: Selbstmord ist nie die richtige Lösung. Ich spreche aus Erfahrung denn ich habe 7x versucht mir das Leben zu nehmen. Nach 2 Versuchen bin ich sogar im Krankenhaus gelandet. Es war der grösste Fehler meines Lebens und ich bin froh das mir geholfen wurde. Depressionen und andere psychische Erkrankungen sind in den meisten Fällen gut behandelbar.

Bitte begehe nicht den gleichen Fehler wie ich. Such dir hilfe.

LG und gute Besserung, Anduri87

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Hallo MuslimaMitStolz,

Ich bin zwar was Traumdeutung und Esoterik betrifft ein Laie aber hier mal mein Deutungsansatz. Ich hoffe du kannst damit etwas anfangen:

Eventuell steht das Fenster selbst für etwas neues und spontanes. Eine Gegebenheit in deinem Leben die große Veränderung mit sich bringt vor der du aber vielleicht auch angst hast. Und im Traum hast du die Kraft und den Mut gefunden dich dieser Angst zu stellen und den Schritt zu wagen. Und dadurch das sich der Sprung gut angefühlt hat, scheinst du dir bewusst zu sein das die Entscheidung zu springen bzw, im wahren Leben den Schritt zu wagen richtig ist.

Eine andere Möglichkeit wäre, das dieser Sprung durch das Fenster weniger Symbolisch ist und das darstellt was du dir innerlich wünscht. Vielleicht belastet dich dein Leben unterbewusst oder du hast Probleme dein wahres Ich auszuleben weshalb du im Traum den Sprung aus dem Fenster in Suizidaler Absicht getan hast. Und das gute Gefühl beim Fallen ist die Erlösung aus deinem inneren leid oder schmerz. 

Das sind jetzt natürlich extreme Varianten den Traum zu deuten, aber vielleicht belastet dich ja wirklich etwas im wahren Leben. Und Träume kann man (ausser durch Luzides Träumen) nicht steuern. Du kannst ja einfach mal versuchen in dich zu gehen und herauszufinden was dieser Traum für dich bedeutet und was du dabei fühlst.

LG, Anduri87

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Suizide, Suizidversuche und Parasuizid sind nicht strafrechtlich relevant da sie einen Ausdruck des Selbstbestimmungsrechts darstellen welcher nicht strafbar ist.

Allerdings bieten die Psychisch-Kranken-Gesetze der Bundesländer die Option der Zwangseinweisung in eine Psychiatrische Klinik bei eigen- oder Fremdgefährdung.

In fast allen Europäischen Staaten (außer Zypern) ist der Suizid straffrei. Das gilt ferner für die gesamte westliche Welt, der südliche Teil von Afrika und Südamerika. Es sind hauptsächlich Islamische Staaten in denen ein gescheiterter Suizidversuch sogar mit mehreren Jahren Haft, Psychiatrie oder Geldstrafe bestraft werden kann.

LG, Anduri87

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Wie ist es wirklich in der Psychatrie?

Wird man gezwungen hochdosierte Medikamente einzunehmen oder bekommt man gegen seinen Willen eine Elektrotherapie? Bitte nichts verschönern und bitte nur die Wahrheit von hoffentlich Leuten die es wissen und was ist der Unterschied, wenn Leute nach versuchten Selbstmord oder aufgrund eines Mordes hereingehen (Psychisch/ Geistig Kranker) und einer der freiwillig hereingeht? Bekommt einer von den genannten definitiv eine Elektrotherapie? Und was machen die Leute dort drin den ganzen Tag die unfreiwillig drin sind? Stimmt alles negative, was man im Internet recherchieren kann über die Psychatrie?

Ich habe auch mal so eine Dokumentation über einen Gefängnis mit lauter Frauen gesehen. Die waren alle in einzelne Zellen untergebracht und die bekamen Psychopharmaka, da dort die Selbstmordrate sehr hoch ist, war irgendwo in Deutschland. Bekommen die das gegen deren Willen und wird die Tabletteneinnahme bei denen kontrolliert und kann es sein, dass man eigentlich nur versucht bestimmte Menschen loszuwerden? Ich meine die Psychopharmaka verkürzen die Lebenszeit bis zu 32 Jahren und führen zu evtl. Gehirnschäden.

Es gibt doch Menschen die passen einfach nicht in der sonstigen Gesellschaft z. B. durch ihre Art. Dazu zähle ich leider auch, schon seit Kleinkinderalter. War wirklich, ungelogen, schon immer anders als, sagen wir mal, die Großteil der Gesellschaft und die Leute die immer so im Alltag begegne. Wurde daher viel gemobbt und ausgegrenzt und ich habe das Gefühl, man versuchte mich auf diese Art und Weise loszuwerden, wie korrupt das auch klingt. Das ging bei mir bis fast zum Suizid, nur als dann ich heftige Schmerzen im Brustbereich hatte, ziehen und stechen, ganze 1,5 Tage abwechselnd, fing ich an zu realisieren, dass mir das Leben doch wichtig war. Es dauerte allerdings noch bis 2016 bis wirklich alle Symptome meiner damaligen Krankheiten ausgelöscht wurde.

Trotzdem bin ich total antriebslos, habe keine sozialen Kontakte, desinteressiert an alltägliche Dinge, ziemlich emotionslos geworden und keine Interesse an Sex, obwohl das hatte ich sowieso nie.

Naja einfach auf die Fragestellung eingehen, danke, und gute Nacht!

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Keine Pauschale Antwort möglich

Ich bin deutscher und aufgrund meines Versicherungsstatus hatte ich das Glück aufgrund der Grenznähe mich zwischen einer deutschen und schweizerischen Psychiatrischen Klinik zu wählen. Insgesamt hatte ich 4 Klinikaufenhalte, allesamt in der gleichen Klinik über einen Zeitraum von ca 6 Monaten.

  • 2x S2 - Offene Akutabteilung
  • 1x PTA - Psychotherapeutische Abteilung
  • 1x ZASS - Zentrum für Affektiv- und Schlafstörungen

1x wurde ich in die S2 und einmal in die PTA als Notfallpatient wegen Suizidversuchen eingewiesen.

Zunächstmal ein gewaltiger Unterschied: In der Schweiz versucht man auf geschlossene Abteilungen zu verzichten und so etwas wie Fixierung wird dort schon länger nicht mehr angewendet (zumindest ausserhalb der Forensik). So wurde ich als suizidaler Patient in beiden Fällen nicht in die Abteilungs S4 (Teilweise geschlossene Abteilung) gebracht sondern einmal auf die Abteilungs S2. Die Abteilung war offen und man hätte jederzeit über die Terasse (Nachts) und den Hauptausgang ausbüchsen können. Das Areasl ist zwar Videoüberwacht aber nicht abgezäunt oder sonst irgendwas. Es gab auf dieser Abteiung einen etwas kleineres Therapieplan mit Therapien wie Sport, Bewegungstherapie, Ergo, Fitness oder Aromatherapie. Zudem gab es eine Depressionsgruppe und 2x wöchentlich Gespräche mit der Psychologin. Es gab 3 verschiedene Menüs zur Auswahl und Nachtessen aus einer Reihe von Gerichten und kleineren Mahlzeiten. Die Abteilung war sehr modern eingerichtet und es gab einen Sportraum, Kicker, eine grosse gemeinschafts Badewanne und Kochgruppen.

Medikamente die ich nicht wollte musste ich nicht nehmen. Ich hatte die Möglichkeit auf mehrere Benzos, andere Beruhigungsmittel und antiPsxchotika zurück zu greifen. Als ich mal versucht habe mich mit einer Plastiktüte im Zimmer zu ersticken bekam ich eine Sitzwache für 24h.

Ähnlich lief es auch in den anderen Abteilungen jedoch mit grösserem Therapieangebot und mehr Gesprächstherapie.

Bald habe ich meinen Eintritt in eine noch bessere Klinik. Dort gibt es sogar Pool, Thermalbad, Fittness, Wellness und  Essen aus der Hotelküche. Die Zimmer sind hochmodern und man hat ein sehr umfangreiches Therapieprogramm. 

Ich kann jedem nur empfehlen sich eine Klinik in der Schweiz zu suchen. Die sind uns da um ca 30 Jahre voraus. 

LG, Anduri87

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Ganz ehrlich, das ist in Deutschland eher eine Randerscheinung. Und man ist sich selbst nicht darüber im klaren wie der angebliche Gründer dieser Challenge, Philipp Budeikin, darin verwickelt ist und in wie fern dieser Strafrechtlich belangt werden kann. In vielen Ländern ist eine solche Anstiftung zum Suizid strafrechtlich nicht relevant. 

Du würdest einen grösseren Dienst an der Allgemeinheit tun Suizidpräventions Programme zu unterstützen oder für die Suizidprävention zu spenden statt dich unnötig strafbar zu machen. 

LG, Anduri87

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Es kann im allgemeinen zwischen diesen Begriffen unterschieden werden:

  • Suizid: vorsätzliches beenden des eigenen Lebens. Dabei ist die Handlung abgeschlossen und das Ziel des Todeseintritts ist erreicht. 
  • Suizidversuch: der gescheiterte Versuch vorsätzlich das eigene Leben zu beenden. Die Handlung ist nicht abgeschlossen, wurde bis zu einem gewissen Grad ausgeübt jedoch wurde das Ziel des Todeseintritts nicht erreicht.
  • Parasuizid: eine vorsätzliche Selbstschädigung, die nicht tödlich ist.

Im Alltag setzen wir uns vielen Situationen aus oder verzehren Konsumgüter die unserem Körper mehr oder weniger schädigen. Einige Beispiele hierfür können sein: das einatmen von Gasen (Aerosol, Chemikalien Dämpfen, Rauch) das konsumieren von Gebrauchsgütern (Kaffee, Tabakwaren, E-Zigaretten, alkoholische Getränke, Medikamente) oder illegalen Substanzen (Kokain, LSD, Amphetamine). 

Setzt man sich solchen mehr oder weniger großen Gefahren freiwillig aus, ohne dabei die Intention zu haben sich damit vorsätzlich selbst zu schädigen sondern andere Beweggründe hat wie etwa den Konsum als Genussmittel wie etwa bei Tabakwaren und alkoholischen Getränken - wird nicht von einem Parasuizid gesprochen.

Raucht man hingegen 4 Schachteln Zigaretten am Tag, mit der Absicht sich selber zu schädigen dann kann durchaus von einem Parasuizid gesprochen werden. Die Grenzen hierbei sind jedoch völlig fließend.

Entscheidend ist natürlich immer die Intention weshalb man sich dieser gefährlichen Substanz oder Gefahren Situation aussetzt. Erst wenn die eigentliche Selbstschädigung klar im Vordergrund steht, kann von einem Parasuizid gesprochen werden.

LG, Anduri87

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Da gibt es absolut nichts zu verzeihen denn andere haben keinen Anspruch darauf das man weiterlebt. Sich selbst das Leben zu nehmen ist ein Teil des Selbstbestimmungsrecht.

Auf Menschlicher Ebene ist es natürlich tragisch, und stürzt das ganze Umfeld in tiefe Trauer - aber es liegt trotzdem kein Verschulden durch den Suizidenten vor.

Trotzdem sollte es Aufgabe der Gesellschaft sein suizidale Menschen zu helfen und davon abzuhalten sich das Leben zu nehmen, vor allem dann wenn eine psychische Erkrankung Ursache des Leidens ist.

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Suizid ist keine Lösung

Niemand diskutiert in einer Geselligen Runde das Thema Suizid und ist dann plötzlich daran interessiert die einfachste und schmerzfreiste Methode zu finden...

Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, das ein Suizidversuch absolut schmerzhaft und quälend ist. Ich habe es in meinem Leben bereits 7 mal mit den unterschiedlichsten Methoden versucht. Viele haben den durch Filme dargestellte Tablettensuizide eine romantisierte Vorstellung, nach dem Motto: "Ich schluck dann mal 5 Pillen und Schlaf dann friedlich ein und wache nie wieder auf". Das ist aber nicht der Fall. Die Tabletten mit denen sowas geht wurden vor Jahren zurecht unter das BtmG gestellt und werden nur noch in Ausnahmefällen verordnet. Bei den allermeisten anderen Substanzen wird dir meistens zunächst schwindelig, du kriegst manchmal Krämpfe, du hast hitze und/oder kälte Wallungen, dein Blutdruck steigt extrem an oder sinkt ab, dir wird schlecht und in den meisten Fällen wirst du heftig erbrechen, du hast schmerzen und irgendwann verlierst du das Bewusstsein. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wirst du gefunden und ins Krankenhaus gebracht wo dir dein Magen ausgepumpt wird und aktiv Kohle verabreicht wird.

Wenn du glück hast wirst du ohne schwere Leberschäden davon kommen.

Ich hoffe du erkennst das das definitiv nicht der richtige weg ist. Bitte sprich mit jemandem aus deiner Familie und lass dir helfen. Such dir einen Psychiater. Wahrscheinlich hast du eine psychische Erkrankung, aber die lassen sich in den meisten Fällen sehr gut mit Medikamenten und Therapie behandeln.

Wenn du nicht mehr weiter weist kannst du jederzeit die Nummer gegen Kummer anrufen: 0800 1110111 oder unter https://www.nummergegenkummer.de/

Gute Besserung und LG,

Anduri87

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Was kann ich noch gegen meine Depression tun?

Hallo! Ich bin 14 Jahre alt und ein Mädchen. Ich erzähle euch mal "kurz" meine Situation. Ich leide jetzt seit einem Jahr unter einer Depression und seit einem halben Jahr verletzte ich mich selber, indem ich mich am Arm ritze. Schon seit über einem Jahr geht es mir einfach nur scheie. Es gab eigentlich keinen richtigen Grund (bis auf selbsthass) . Ich fühle mich einfach nur so leer und hatte auch schon bereits Suizid Gedanken, weil ich einfach nicht mehr leben will, weil es mich quält. Aber einen richtigen Selbstmordversuch hatte ich noch nie und im moment denke ich auch nicht, dass ich es wirklich machen würde. Aber man weiß ja nie... Mein Lachen war immer nur fake und ich habe jeden Abend geweint und bin jeden Morgen in Tränen aufgewacht. Vor einem halben Jahr habe ich dann angefangen mich zu ritzen und irgendwie hat es mir für einen kleinen Moment geholfen. Ich fühlte mich wieder lebendig. Es gab mir das Gefühl, doch noch zu leben. Aber auf Dauer wurde es dann nur noch schlimmer. In der Schule habe ich auch öfters geweint und irgendwann hatte ich dann ein Gespräch mit meiner Lehrerin/vertrauenslehrerin und habe ihr dann erzählt, dass ich mich ritze. Ich hatte dann Termine bei ihr und es hat mir ein bisschen geholfen, bis sie alles meinen Eltern erzählt hat. Ich kann mit meinen Eltern über sowas nicht reden. Es ist mir echt sehr sehr sehr unangenehm. Und ich will sie damit nicht belasten. Die einzige Person, mit der ich darüber reden konnte wohnt 150 km von mir entfernt und ritzt sich jetzt selber. Meine Eltern wollten mich erst in eine Psychiatrie schicken. Aber das will ich auf gar kein Fall. Mit Therapeuten kann ich über sowas auch nicht reden. Ich bin viel zu schüchtern für sowas. Seit ein paar Wochen fühle ich mich noch leerer als sonst und ich kann noch nicht mal weinen. Ich fühle einfach gar nichts.

Keine Ahnung warum ich dass jetzt alles geschrieben habe, aber vielleicht hilft mir das, Einfach mal darüber zu schreiben. Habt ihr vielleicht einen Rat was ich machen kann um endlich wieder normal leben zu können? Oder habt ihr auch schon mal depression gehabt und wenn ja, was hat euch geholfen?

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Hallo Zerstoertex,

Ich weis das es schwer ist sich Hilfe zu suchen. Aber ich weis aus eigener Erfahrung das es das richtige ist. Ich selber habe bereits 7 Suizidversuche hinter mir, habe mich zeitweise mit Rasierklingen selbst verletzt. Ich war über 6 Monate in insgesamt 4 mal in 3 verschiedenen Abteilungen einer Psychiatrischen Klinik in der Schweiz. Ich will einfach das du weist das du nicht alleine bist, es gibt Menschen die das Gleiche oder ähnliches durchgemacht haben.

Zunächst mal will ich das du verstehst was ein Selbstmord(versuch) bedeutet und was das für Auswirkungen auf dich und dein Umfeld haben kann. Ich möchte dich abschrecken damit du nie im Leben auf die Idee kommst den gleichen dummen Fehler wie ich zu machen. Wenn du dich umbringst wirst du deine Familie, deine Bekannten und Menschen denen du etwas bedeutest in eine tiefe trauer stürzen. Das kann sogar unter Umständen Depressionen auslösen. Du würdest deinen Eltern das Herz brechen und für immer ein riesiges Loch in ihr Herz reißen. Wenn so ein Versuch fehlschlägt könntest du für immer bleibende körperliche Schäden davon tragen. Mit allen dir verfügbaren Suizidmethoden wären extreme schmerzen die Folge egal ob du es überleben würdest oder nicht. Die aller meisten Menschen, mich eingeschlossen bereuen es sofort nach dem sie es getan haben. Es ist absolut schrecklich und so etwas ist einfach nur schlimm. 

Das wichtige ist aber das du dir bewusst machst das es nicht schlimm ist wenn du diese Gedanken hast. Es gibt viele trigger und auch psychisch gesunde Menschen haben häufig in ihrem Leben mal Gedanken an den Tod und Suizid. Du musst lernen diese Gedanken zu akzeptieren, verurteile dich nicht dafür sondern kontrolliere sie und lebe sie einfach nicht aus.

Was ebenfalls wichtig ist das du dir einen ambulanten Therapieplatz suchst. Wenn ein stationärer Aufenthalt für dich nicht in Frage komme dann versuche es über einen ambulanten Kinder und Jugend Psychiater/Psychotherapeuten. Dir muss jedoch bewusst sein das es häufig Wartelisten gibt und das in manchen Fällen bis zu 6 Monate oder länger dauern kann bis du einen Therapieplatz kriegst. Wenn du es also nicht länger aushältst wäre ein stationärer Aufenthalt die bessere Lösung. Du solltest dich dem gegenüber nicht zu sehr verschließen, es gibt gute Kliniken die dir helfen können. Du musst dich jedoch darauf einlassen. Ein Tipp: Falls du gehst schau dir vorher mehrere Kliniken an und mach eine Hausbesichtigung um dir einen richtigen Eindruck  zu verschaffen. Es ist sehr wichtig das du eine richtige Diagnose durch deinen Hausarzt/Psychiater bekommst damit du auch Medikamentös behandelt werden kannst,

Zum selbst verletzen: es ist wirklich das dümmste was man machen kann. Desto schärfer die Klinge, desto grösser und hässlicher werden die Narben. Es wird dich stigmatisieren und die Menschen werden dich dafür verurteilen, was zwar absolut falsch ist aber so sind die Menschen leider. Meine Tipps für dich:

  • Versuche es mit sogenannten Skills: Skills sind Tätigkeiten und Dinge die als Substitution (Ersetzung) des Verlangens nach SV eingesetzt werden. Diese Methoden werden auch in Kliniken an Patienten vermittel. Solche Skills können sport, lesen, aufräumen etc. sein. Der heftigste skill und den Schmerz zu ersetzen waren auf Pfefferkörnern kauen oder einen Eiswürfel auf Salz an einer Hautstelle schmelzen zu lassen. Der Schmerz ist vor allem beim letzten Skills sehr extrem.
  • Wenn es nicht anders geht dann an Stellen die man nicht so gut sieht. Da wäre der Oberschenkel am idealsten.
  • Reinige und Pflege deine Wunde gut. Desinfiziere deine Klingen wenn du sie unbedingt benutzen musst. Kauf wie Wundsalbe und Salbe gegen Narben

Such dir bitte unbedingt professionelle Hilfe.Es ist absolut nichts verwerfliches daran. Viel Glück :)

LG, Anduri87

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Viele offene Fragen

Bei Suiziden im eigenen Umfeld gibt es häufig Fragen die sich die Hinterbliebenen stellen oder selbst damit konfrontierenn. Es ist absolut nichts verwerfliches wenn du auf diese Fragen antworten suchst, allerdings solltest du dir bewusst sein das die Antworten vielleicht erschreckend sind.

Gehört diese Art des Selbstmords zu einer harten Methode?

Ja das tut sie. Neben Methoden wie erschiessen oder erhängen gehört der Schienen Suizid zu den harten Methoden da er als besonders brutal gilt.

Folgt in den meisten Fällen darauf der Tod?

Je nach dem wie man sich auf den Schienen positioniert, wie man erfasst wird, wie gross und schwer der Zug ist kann das stark vareieren. Es gibt auch Fälle die das überlebt haben jedoch liegt die "Tötlichkeitsrate" mit ca. 96% sehr hoch.

Schmeißt man sich etwa auf die Schienen, kurz bevor der Zug kommt oder
liegt man vorher schon mit dem Kopf bzw. Körper auf den Gleisen?


Da gibt es keine Norm, jeder handhabt das unterschiedlich. Alles ist möglich aber im Normalfall ist das "auf die Schienen legen" ab tötlichsten und "schmerz freisten".

Wie geht es dabei dem Lokführer, sieht er das Opfer schon aus der Ferne und besteht die Möglichkeit, rechtzeitig abzubremsen?

Beschissen. Viele Lockführer sehen die Person nicht früh genug aber müssen alles mit ansehen denn ein aprubter Bremsvorgang dauert trotzdem viel zu lange. Sie spüren wie die Lock den Körper zerquetscht, sie hören wie die Knochen gebrochen und Organe zerquetscht werden. Häufig sind sie traumatisiert und müssen dann in Therapie um das erlebte zu verarbeiten. Manche sind sogar Arbeitsunfähigfür den Rest ihres Lebens. Auch für die im Bahnhof stehenden und die Passagiere ist das ein schreckliches Erlebnis mit dem sie konfrontiert werden.

Das ist definitiv eine der schlimmsten Formen des Suizides für alle Beteiligten und Menschen die damit konfrontiert werden. Auch für Polizei, Feuerweh und Bahnpolizei ist das etwas traumatisches.

Ich hoffe ich konnte weiterhelfen.

Lg, Anduri87

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Ja, und ich bereue jede Sekunde die ich daran verschwendet habe. Insgesamt habe ich 6 Suizidversuche hinter mir. Zwei mal versucht zu springen, ein mal versucht mich einer Plastiktüte zu ersticken, 2 mal habe ich versucht mich mit Helium und einem Exit-Bag zu ersticken und zum Schluss eine Medikamentenüberdosis.

Gründe waren Probleme mit der Vergangenheit als Kind (Missbrauchserfahrung, Angstzustände, mit 12 angefangen exzessiv zu trinken und Mobbing). Dann Probleme mit meiner sexuellen Orientierung, Depressionen, Schlafstörungen, diverse Krankheiten die einfach verdammt belastend waren.

Nach insgesamt 6 Monaten Stationärem Aufenhalt in drei verschiedenen Abteilungen ging es mir dann endlich besser. Und obwohl die Gedanken immer noch präsent sind habe ich gelernt damit umzugehen, einen Notfallplan und einen guten Psychiater.

LG, Anduri87

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Verschaff dir einen Überblick über deine Probleme!

Hallo. Zunächstmal finde ich es grossartig das du den ersten Schritt machst und dir Hilfe suchst! Ich werde versuchen dir einen Überblick über deine verschiedenen Probleme zu schaffen (aus dem was du an Informationen zur Verfügung gestellt hast) - und dann werde ich dir versuchen Lösungen und Lösungsansätze darzulegen. Ich bin zwar kein Psychiater oder Psychologe aber ich habe mir selbst 6 mal versucht das Leben zu nehmen und war insgesamt 6 Monate in stationärer Behandlung, also hab ich einiges an Erfahrung zu bieten. Das ersetzt allerdings auf keinen Fall die Hilfe die dir eine Therapie oder eine Anlaufstelle für psychisch kranke bieten kann. Daher solltest du dir auf jeden Fall zusätzlich Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Überblick über deine Probleme:

  • Der Vermutete Auslöser: der Tod deines Vaters vor 2 Jahren
  • Problematischer Drogenkonsum (u.a Cannabis)
  • Negative Einstellung gegenüber der Zukunft
  • Finanzielle Probleme & Problematik wegen Schule/Arbeit
  • Akute Suizidgedanken bzw. Absichten

Lösungsansätze für deine Probleme:

  • Tod deines Vaters: zunächstmal mein herzliches Beileid für deinen Verlust. Es ist immer tragisch wenn ein Elternteil verstirbt vor allem so jung. Das ist mit hoher wahrscheinlichkeit ein sehr traumatisches Ereignis für dich gewesen. Da du das offensichtlich nicht verarbeiten kannst (dafür kannst du nichts!) wäre es nocheinmal sinnvoll sich zusätzliche Hilfe zu holen. Vielleicht in einer Therapiegruppe oder durch Einzelsitzungen bei einem Psychologen oder auch durch Gespräche mit einem Imam. Ausserdem solltest du versuchen dich nicht zu sehr auf den Tod zu fixiren (ich weis das klingt leicht - ist es aber definnitiv nicht) sondern deinen Vater mit all den positiven Erinnerungen und Ereignissen zu verbinden.
  • Drogenkonsum: also das junge Erwachsene in deinem Alter mal zu nem Joint greifen ist nicht all zu aussergewöhlich oder tragisch solange der Konsum unter Kontrolle bleibt. Erst wenn der Cannabiskonsum ausser Kontrolle gerät und/oder härtere Substanzen konsumiert werden sollte man es ernsthaft in Erwägung ziehen sich Hilfe zu suchen. In jeder grösseren Stadt gibt es Drogenberatungsstellen die dabei helfen können Abstinent zu werden. Aber vor allem bei Cannabis ist es etwas rein psychisches, da der Konsum nicht körperlich abhängig macht - daher ist auch sehr entscheidend das du das selbst auch so willst.
  • Negative Einstellung gegenüber der Zukunft: du bestimmst selbst wie du deine Zukunft gestaltest. Es ist schön wenn du dir für dein Leben Ziele setzt aber versuch es mal mit etwas kleineren Dingen die dir schwer fallen. Somit erfährst du auch mal wieder ein Erfolgsgefühl wenn du etwas erreichst das du dir wünscht.
  • Finanzielle Probleme: grundsätzlich hat deine Mutter absolut recht! Es ist wichtig das du deinen Schulabschluss erreichst. Wenn du die Schule jetzt abbrichst um zu arbeiten wirst du das womöglich später noch bereuen. Vielleicht erscheint dir die Idee sofort Geld zu verdienen verlockend, aber später wirst du realisierene das es besser gewesen wäre deinen Schulabschluss zu machen bzw. eine Ausbildung abzuschliessen. Nur mit einer vernünftigen (Aus-)Bildung wirst du mal erfolgreich sein und dir mal vielleicht deine Wünsche und Ziele erfüllen können. Was du allerdings auf jeden Fall machen kannst ist dir einen Teilzeitjob oder Minijob zu suchen. Jugendliche in deinem Alter versuchen sich oft dadurch ihr Taschengeld aufzustocken. Somit könntest du dir auch mal etwas Spass mit deinen Freunden gönnen oder etwas unternehmen wozu dir normalerweise die finanziellen Mittel fehlen.
  • Akute Suizidgedanken bzw. Absichten: gerade bei Menschen mit akuten Suizidgedanken wie bei dir solltest du dir DRINGENDS HILFE DURCH EINEN PSYCHIATER/PSYCHOLOGEN suchen. Durch eine Mischung aus Therapie und Medikamentöser Behandlung sind deine Depressionen (das vermute ich mal) im Normalfall gut behandelbar. Ausserdem ist es wichtig das dein Krankheitsbild ärztlich diagnostiziert wird! Deine Religiösität beeindruckt mich denn das kann eine unheimliche Stütze sein, gerade wenn man eine Krise hat. Wenn du das Gefühl hast das dir deine Probleme über den Kopf steigen und du nicht mehr klar kommst hab keine Scheu hilfe bei deinem Imam zu suchen, ich bin zwar kein Muslim aber ich bin mir sicher das auch im Islam die Imame immer ein offenes Ohr haben wenn ein Mensch in einer Krise steckt.

WICHTIG: Wenn du jemals im Begriff bist dich umzubringen oder du es psychisch nicht mehr aushalten kannst ruf die 112 oder die Nummer der nächsten psychiatrischen Klinik!

Ich hoffe ich konnte dir helfen. Bleib stark!

LG, Anduri87

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Ja. Die Altersgrenze für die Schuldunfähigkeit lag lange Zeit bei 12 Jahren. Erst nach einer Strafrechtsreform nach dem 1. Weltkrieg wurde die Altersgrenze auf 14 Jahre heraufgesetzt.

D.h wir wenden immernoch eine Rechtsnorm an die aus den 1920er Jahren stammt. Die damalige Gesellschaft kann mit der heutigen überhaupt nicht verglichen werden. Mit dem heutigen medialen Zugang und der Fähigkeit Recht von Unrecht zu unterscheiden ist es absolut gerechtfertigt die Altersgrenze anzupassen.

LG, Anduri87

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Eine Nikotin bzw. Coffein Intoxikation ist einfach nur eine grausame Art sich das Leben zu nehmen. Mann muss zum einen solche grossen Mengen zu sich nehmen und zum anderen treten Symptome einer Intoxikation schleichend und langsam ein. Der Tod tritt dann im Nachhinein meist durch Organversagen ein. Statistiken gibt es keine mir bekannten, die explizit darauf eingehen da dies eine eher seltene Form des Suizides ist.

Und zu der Frage wieso diese Substanzen legal sind: das hat wie bei allen Stimulantien und Suchtmitteln einen Kulturell-Historischen Hintergrund. Desto weiter verbreitet der Konsum von einem bestimmten Suchtmittel war und desto mehr Konsumenten es gab, desto wahrscheinlicher war es das sich ein Genussmittel als "Volksdroge" etabliert und rechtlich und gesellschaftlich akzeptiert war. Man hat schnell gemerkt das eine Prohibitionspolitik bei Suchtmitteln die in der Gesellschaft tief verankert sind nicht funktioniert (vgl. Alkoholprohibition, Zigarettenprohibition in den U.S.A).

Nikotin und Coffein gehören auf jeden Fall zu jenen "Volksdrogen" die sich bei uns etabliert haben.

Ich hoffe ich konnte weiter helfen.

LG, Anduri87

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Eine Welt ohne Selbstmord - leider Utopie

Wenn man es ganz nüchtern betrachtet, dann sterben wir alle. Irgendwann werden wir nicht mehr aufwachen. Das kann heute, morgen, in 30 Jahren oder 50 Jahren sein. Wir sterben alle. Aber manche Menschen "entscheiden" sich dazu ihr Leben zu einem selbst gewählten Zeitpunkt zu beenden. Dafür gibt es immer einen Grund sei es nun finanzielle schwierigkeiten, Probleme auf der Arbeit, Stress, Beziehungsprobleme, Krankheiten oder einfach als vorzeitiger Abschluss des Lebens (sog. Bilanzsuizid).

Man kann Menschen nicht davon abhalten sich schaden zu zufügen (beispielweise durch langjähriges starkes Rauchen, Exzessiver Alkohol- und Drogenkonsum etc.). Und ein Suizid ist (natürlich wieder nur nüchtern betrachtet) ebenfalls nur eine Selbstschädigung - aber die extremste Form.

Das einzige was man tun kann ist solchen Menschen indirekt zu helfen z.B. hier auf www.gutefrage.net/tag/suizid oder in Selbsthilfeforen, wo man positive und Lebensunterstützende Posts für suizidale Benutzer verfassen kann. Man sollte selbst immer die Augen offen halten ob ein Mensch im eigenen Umfeld vielleicht gerade eine schwere Zeit durchmacht eventuell sogar Depressionen hat und ihm/ihr anbieten zu helfen oder einfach für die Person da zu sein. Wenn du wirklich Geld spenden möchtest such dir einen Suizidpräventionsverein - die sind bestimmt für jede Spende dankbar.

Die Antwort auf deine Frage wie das mit dem Schienensuizid funktioniert erspar ich dir. Es ist eine riesige Sauerei und traumatisiert den Fahrer womöglich ein Leben lang. Gleiches gilt für Fahrgäste die so etwas mit ansehen mussten.

LG, Anduri87

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Achtung das sind gefährliche Medikamente!


Amlodipin ist ein sogenannter "Calciumkanalblocker", und RamiLich ein sogenannter "ACE-Hemmer". Das sind beides Medikamente mit denen der Blutdruck gesenkt werden kann. In zu hoher Dosis kann dies extrem gefährlich sein!

Die Symptome bei einer Überdosierung können sein:

  • Atembeschwerden
  • Atemstillstand
  • Verschwommenes sehen
  • Unregelmässiger Herzschlag
  • Zu niedriger Blutdruck
  • Zu schneller/langsamer Herzschlag
  • Herzversagen
  • Schock
  • Koma
  • Verwirrung
  • Krampfanfälle
  • Schwindel
  • Starkes schwitzen
  • Fieber
  • Schwächegefühl


Solltest du und jemand anderes eine Überdosis genommen haben sofort 112 anrufen oder umgehend in das nächste Krankenhaus fahren!

LG, Anduri87

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Das kommt darauf an

Je nach dem wie gross die Fallhöhe, das Gewicht und der Untergrund sind kann es starke Unterschiede geben. Prinzipiell muss ein Mensch nicht unbedingt komplett "Brei" sein wenn er aus 20 m höhe Springt. Joedoch gilt: desto härter der Untergrund desto entstellter die Person. Der Aufprallort kann ebenfalls darüber entscheidend sein. Der Kopf ist dabei die empfindlichste stelle.

Somit lässt sich auf diese Frage keine eindeutige Antwort geben.

LG, Anduri87

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Kontroverses Thema

Für viele Menschen ist das auch heute noch ein Tabuthema. Das ist bis heute deshalb so, da Suizid für in den Weltreligionen verpöhnt ist oder sogar eine schwere Sünde darstellt. Da die moralischen Wertevorstellungen einer Gesellschaft (vor allem in Europa) für lange Zeit fast ausschliesslich durch die Religion begründet wurde, hatten Suizidenten nicht nur mit religiöser Ausgrenzung (der Verweigerung eines ordentlichen Begräbnisses) sondern beim Fehlschlagen auch rechtliche Konsequenzen. So war es in vielen Ländern (vor allem Grossbritannien und deren Kolonien) eine Straftat einen Suizidversuch zu begehen. Dies wurde in der westlichen Welt im Laufe der Zeit grösstenteils abgeschafft - ist aber in Asien und vor allem Afrika bis heute noch im Strafgesetzbuch verankert.

Hier ein Beispiel: In Europa stellt nur noch Zypern den Suizidversuch unter Strafe.

CYPRUS CRIMINAL CODE

Article 219. Attempting suicide.

Any person who attempts to kill himself is guilty of a misdemeanour.

Dann gibt es Staaten die sehr viel aufgeschlossener sind. In manchen Staaten wie der Schweiz ist der sogenannte assistierte Suizid durch eine Sterbehilfsorganisation oder einen Arzt gestattet. Allerdings sollte dies nicht mit der Euthanasie oder aktiven Sterbehilfe verwechselt werden denn dabei greift der Arzt oder Sterbehelfer direkt ein und verabreicht das tödliche Mittel, dies ist beispielweise in Belgien oder den Niederlanden gestattet.

In beiden dieser Fällen ermöglicht es der Staat einem sterbewilligen Menschen, nach mehrfacher psychiatrischer und allgemein medizinischer Begutachtung, eine tödliche Dosis eines Medikamentes zu verabreichen.

Ich persönlich befürworte die aktive Sterbehilfe für Patienten mit einer unheilbaren Körperlichen Erkrankung oder Patienten die an einer Erkrankung leiden bei der, der Tod absehbar ist und/oder der Tod mit zusätzlichem Leid verbunden ist. Es sollte wie in der Schweiz eine letale Dosis Pentobarbital verschrieben werden, ein Medikament bei dem man schmerzfrei und friedlich einschläft. Allerdings sollte die Vergabe von solchen Medikamenten unter strenger Aufsicht stehen.

Gleichzeitig sollte dies auf gar keinen Fall für psychisch Kranke Personen gelten. Viele psychische Erkrankungen können sehr gut behandelt werden und Chancen auf Heilung sind hoch. Suizid ist hierbei ABSOLUT NICHT DIE RICHTIGE LÖSUNG! Stattdessen sollte der Staat öffentliche Aufklärung und investments in die Suizidprävention tätigen. Es muss versucht werden dies zu einem Thema zu machen über das man normal reden kann um es Suizidenten einfacher zu machen sich gegenüber ihren Mitmenschen zu öffnen und ohne direkt verurteilt zu werden.

LG, Anduri87

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Definitiv kein schöner Tod

Zu den Medikamenten mit denen der Blutdruck gesenkt werden kann zählen unter anderem folgende Medikamentengruppen:

  • ACE-Hemmer
  • AT1-Rezeptor-Antagonisten
  • Beta-Blocker
  • Kalzium-Antagonisten
  • Diuretika

Eine Überdosis

Beta-Blocker

kann unter anderem folgende Symptome und Beschwerden hervorrufen. Dies lässt sich grob auch auf andere Blutdrucksenkende Medikamente anwenden.

Atmung und Lungenfunktion

  • Atemprobleme
  • Pfeifender Atem (bei Astmathikern)

Hals, Nasen, Ohren und Augen

  • Verschwommene Wahrnehmung
  • Doppeltes sehen

Herz und Durchblutung

  • Unregelmässiger Herzschlag
  • Niedriger Blutdruck
  • Herzschlag kann zu schnell oder zu langsam sein
  • Herzversagen
  • Schock

Nervensystem

  • Koma und Komaähnliche Zustände
  • Verwirrtheit
  • Krämpfe
  • Schwindel
  • Exzessives schwitzen
  • Fieber
  • Nervosität
  • Schwächegefühl

Viele dieser Nebenwirkungen werden bei einer letalen Überdosis noch kurz nach der Einnahme und dem Einsetzen der Wirkung bewusst wahrgenommen. Der Tod tritt nur langsam und meist sehr schmerzhaft ein. Ich hoffe du fragst nicht in suizidaler Absicht.

Lg, Anduir87

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