Wenn ich das richtig sehe, brauchst du den Schließer. Das kommt aber darauf an, was du für einen Sensor für das Licht verwendest. Ich gehe mal von einem LDR (light dependant resistor, lichtabhängigen Widerstand) aus. Der LDR verringert seinen Widerstand darstisch, wenn er angeleuchtet wird. Dann wäre das so:

Bei Dunkelheit hat der LDR einen hohen Widerstand, das Poti und der Vorwiderstand ziehen die Basis des Transistors gegen plus und der Transistor leitet. Das Relais zieht an und mit dem Schließer würde dann der Motor laufen.

Leuchtest du den LDR an, verringert sich sein Widerstand und zieht die Basis des Transistors gegen 0V. Der Transistor sperrt, das Relais fällt ab und der Motor bleibt stehen.

Komisch finde ich nur, wie die Schaltung gezeichnet ist. Da ist im stromlosen Zustand der Stromkreis geschlossen, also ist der Öffner verwendet. Könnte natürlich daran liegen, daß ein anderer sensor verwendet wird, der bei Lichteinfall hochohmig iwrd. Dann verhält sich das Ganze genau andersherum.

Ist das nicht schnell herausgefunden und umgeklemmt, wenn du die Schaltung aufgebaut hast und ausprobiertst?

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Hallo Sönke,

du hast schon die meisten Teile aufgezählt, aber das Wichtigste fehlt noch. Das Gerät, an das du den Knopf, den Lautsprecher und das Speichermedium anschließen willst und das dann dafür sorgen soll, daß bei Knopfdruck die Nachricht auf dem Speichermedium an den Lautsprecher geht.

Da schreibst von einer Speicherkarte, dann wird das wohl ein Computer sein. Für so eine Audiostation braucht man aber keinen fetten Laptop, soll ja vermutlich auch klein und billig sein. Ich würde einen Raspberry Pi nehmen (google ist dein Freund). Das ist ein Einplatinencomputer, der unter Linux läuft, in den man eine SD-Karte stecken kann und an den man Taster und Lautsprecher anschließen kann.

Viel mehr brauchst du nicht dazu, nur noch ein Netzteil und ein Gehäuse. Aufwendig ist eher das Programmieren, aber mit Hilfe aus dem Internet ist das auch für Sönke machbar.

Du brauchst für diese Aufgabe nicht das neueste Modell, da tuts auch ein älterer Rasberry Pi. Kostet so ca. 30 EUR. Ich hoffe, das hat das Theater im Budget. Ansonsten vielleicht nur ein Raspberry, der alle Stationen versorgt? Du kannst an den Rechner ja mehrere Lautsprecher und Knöpfe anschließen, mußt dann aber die Stationen untereinander verkabeln. Wenn du das aber machen willst, dann kannst du dazu natürlich auch einen vorhandenen Laptop oder Desktop-Rechner nehmen, mit einer Schnittstellenkarte für Lautsprecher und Knöpfe.

Viel Spaß




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Klar kann man sowas reparieren. Aber das muß jemand machen, der Erfahrung mit SMD-Löten hat. Es gibt viele Hobbyelektroniker, die das können. Frag mal in deiner Bekannschaft herum. Die Leiterbahnen müssen mit der Lupe kontrolliert und ggf. überlötet werden. Das beschädigte Bauteil ist ein Schwingquarz in SMD-Bauform, der macht die Taktfrequenz für deinen Schlüsselsender. Als erstes mußt du herausfinden, welche Frequenz der hat. Dazu mußt du versuchen, die Aufschrift zu entziffern. Aus dem Zahlenkauderwelsch sollte die Frequenz hervorgehen. Mögliche andere Quellen sind ein zweiter Schlüssel, kann auch von einem anderen Auto desselben Typs sein (aber den diesmal anders aufmachen) oder evtl. ein Schaltplan. So ein Quarz kostet normalerweise weniger als der Versand, also nur so ca. 1-2 EUR. Du kannst mal nach SMD Quarz googeln und bei den großen Elektronikversendern siehst du Bilder davon. Aber wie gesagt: die Frequenz muß stimmen.

Möglicherweise hilft dir auch ein Besuch bei einem Autoverwerter weiter. Wenn der einen solchen Schlüssel hat... Ich hab das aber selber noch nie probiert.

Wenn du Glück hast, ist es mit dem Quarz und ein bisschen Löten getan. Wenn du Pech hast, hat der Schlüssel vergessen, zu welchem Auto er gehört und du mußt ihn neu anlernen (lassen). Ich wünsche dir natürlich Ersteres.

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Du schreibst zwar nicht, was für Motoren das sein sollen, aber ich würde dir empfehlen, nach "Raspberry Pi Motoren" zu googeln. Der Raspberry Pi ist ein Einplatinencomputer, an dem man alles Mögliche, auch Motorsteuerungen anschließen kann. Und er ist ziemlich günstig. Es gibt auch noch andere, ähnliche Einplatinencomputer, die ziemlich dasselbe können, z.B. den Arduino. Damit werden z.B. auch die Schrittmotoren der 3D-Drucker angesteuert.

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Theoretisch von null bis unendlich, denn du hast nicht geschrieben, welche Leistungsaufnahme das Gerät hat. :-)

Aber viel ist es sicher nicht. Rein rechnerisch kannst du die Obergrenze bestimmen: Ein Farad ist ein Coulomb pro Volt. Coulomb ist das Maß für die Ladung des Kondensators. Und ein Coulomb ist eine Amperesekunde.

In deinem Kondensator mit 70 Mikrofarad kannst du bei 8,6V also eine Ladung von 70*10E-6*8,6V=0,6mAs speichern. Das würde rein theoretisch zwar für 0,6mA eine Sekunde lang reichen, wenn du den Kondensator komplett entladen könntest. Aber dein Gerät braucht ja 6 oder 7 Volt zum Funktionieren und die Spannung des Kondensators sinkt beim Entladen exponentiell ab. Sobald du die 6 oder 7V unterschreitest, ist es aus. Du kannst also eine Restladung von 70*10E-6*7V=0,49mAs nicht mehr verwerten und es bleibt dir eine nutzbare Ladung von 0,6mAs-0,49mAs=0,11mAs. Diese Zahl teilst du durch die Stromaufnahme deines Geräts. Also z.B. bei 1mA könntest du dein Gerät 110 Millisekunden lang betreiben, bei 10mA wären es 11ms usw. Ich weiß nicht, ob das ausreicht? :-)

Das war die Theorie, in der Praxis kommen noch Kriechströme, Selbstentladung und die Serienstreuung des Kondensators dazu, so daß du davon noch Sicherheitsabschläge machen müßtest.

Wenn du den Kondensator auf 330V aufladen könntest, dann wäre die enthaltene Ladung nach obiger Rechnung 23mAs-0,49mAs=22,51mAs. Damit könntest du theoretisch ein Gerät mit 1mA Stromaufnahme 22,5s lang am Leben erhalten. Damit aber die Spannung stimmt, brauchst du dann dazwischen eine Schaltung, die die Spannung einstellt. Die wiederum hat Verluste, die den Vorteil vermutlich großteils wieder auffressen.

Wenn du also nicht einen Spezialfall vorliegen hast, in dem es um Nanoampere oder Nanosekunden geht, dann wird das so leider nicht funktionieren.  

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Hallo Monsieur,

durch den Wandlerring des RCD werden die drei Phasen und wenn vorhanden auch der Neutralleiter durchgefädelt. Der Schutzleiter nicht.

Der RCD mißt also die Ströme durch die drei Phasen und den Neutralleiter.

In einen System mit Neutralleiter ist im ungestörten Betrieb die Summe der Phasenströme und des Neutralleiters Null. In einem System ohne Neutralleiter eben nur die Summe der Phasenströme. In jedem ungestörten Fall sieht der Wandler null Strom und löst nicht aus.

Tritt ein Erdschluß auf, fließt ein Fehlerstrom über den Schutzleiter, der den anderen Leitern fehlt, die Summe der Ströme ist nicht mehr 0 und der RCD löst ab einer gewissen Schwelle aus. 

Fehlerströme zwischen den Phasen oder zwischen Phase und Neutralleiter (Kurzschluß) kann kein RCD detektieren, da auch hier die Summe der Ströme Null bleibt. Dafür gibt's den Leitungsschutzschalter oder die Schmelzsicherung.

Mit symmetrischer oder unsymmetrischer Belastung hat das übrigens überhaupt nichts zu tun. Auch ein System ohne Neutralleiter kann unsymmetrisch belastet sein. Dann fließen die entsprechenden Ströme über die Phasen.

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Aufklärung und Alternativen zu Weihnachten im Schuhkarton?

Hallo :)

Ich wollte am Wochenende wie die letzten Jahre schon ein Paket für die Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" packen. Allerdings bin ich auf mehrere Berichte gestoßen, die die Aktion sehr stark kritisieren.

Bspw wird dort gesagt:

  • die Aktion ist nicht langfristig bzw nachhaltig

=> der Meinung bin ich auch, trotzdem fand ich es immer schön, Kindern zu Weihnachten eine Freude zu machen

Weiterhin wird aber gesagt:

  • hinter der Aktion steht Franklin Graham, der Kopf mehrerer Evangelikalenvereine aus Amerika. Dieser Mann hetzt gegen jegliche nichtchristlichen Religionen, vor allem gegen den Islam, und seine Vereine "Billy-Graham-Evangelistic-Association" und "Samaritans Purse" leisten teils aggressive Missionsarbeit.

Ich habe prinzipiell kein Problem damit, für christliche Organisationen zu spenden, sofern damit wirklich vernünftige Sachen getan werden. Darunter verstehe ich keine Missionierungen. Wenn ich spende, möchte ich, dass das Menschen zugute kommt unabhängig von ihrer Religiosität etc und ohne sie in dieser zu beeinflussen.

  • die gepackten Geschenkkartons werden von den Mitarbeitern der Organisation geöffnet und ihnen wird folgene Broschüre beigelegt: http://www.geschenke-der-hoffnung.org/fileadmin/user_upload/Weihnachten_im_Schuhkarton/Das_groesste_Geschenk.pdf oder sie werden zu einem Missionierungskurs eingeladen (link kann ich hier leider nicht einfügen)

Ich denke nur wenige Menschen wissen, dass ihre Geschenke dazu missbraucht werden, Kinder für das Christentum bzw evangelikale Vereine anzuwerben.

  • zum oben genannten Argument kommt hinzu, dass die Geschenke auch gezielt an nichtchristliche Kinder, die oft anderen Religionen zugehörig sind, verteilt werden

Natürlich bin ich der Meinung, dass Kindern unabhängig von ihrer Religion geholfen werden sollte, aber ich bin dagegen, dass Kindern unter dem Deckmantel dieser Hilfe eine Religion aufgedrängt wird.

So, jetzt habe ich zwei Fragen:

  1. Wie kann ich möglichst viele Menschen darüber aufklären, dass es den Hintermännern der Aktion größtenteils um Missionierung geht?

  2. Welche Alternativen gibt es, die möglichst wenig kritisiert werden?

Liebe Grüße und danke für alle Antworten :)

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Hallo bigC, :-)

bevor ich die Fragen aus meiner Sicht beantworte, noch ein paar Infos, damit Sie wissen, woher die Antwort kommt:

Ich besuche eine Freikirche (also auch so ein evangelikaler Verein ;-) ). Wir sammeln schon seit Jahren solche Schuhkartons und geben sie an die Sammelstelle weiter. Wobei wir nichts davon haben außer viel Arbeit und einem schönen, warmen Gefühl. Aber dadurch haben wir auch Einblick in die Vorgehensweise von Geschenke-der-Hoffnung.org(Womit ich natürlich nicht sagen will, daß ich über eine Aktion dieser Größenordnung komplett Bescheid weiß).

  • Bei der Aktion geht es tatsächlich nicht um Nachhaltigkeit, sondern darum, benachteiligten Kindern einfach nur zu Weihnachten eine Freude zu machen.

  • Hinter der Aktion steht tatsächlich Franklin Graham, der Sohn von Billy Graham, der die Aktion gegründet hat. Es stimmt wohl auch, daß Franklin Graham den Islamismus als böse bezeichnet hat. (ts,ts...sowas tut man nicht. Wegen den paar Enthauptungen...)

  • Die Schuhkartons müssen geöffnet werden. Schon aus zollrechtlichen Gründen und auch um die gebrauchten Zahnbürsten rauszufischen, die manche Leute verschenken wollen (kein Witz!) oder um halbleere Kartons aufzufüllen.

  • Die Kartons werden soweit ich weiß, nicht nach Religionszugehörigkeit verteilt, sondern an alle Kinder in einer Schule oder Gemeinde. Würden die Kartons nur an christliche Kinder verteilt werden, dann wäre der Aufschrei überall groß. Und stellen sie sich mal die Kinder vor, wenn in der Schule der LKW vorfährt und nur die christlichen Kinder einen Karton bekommen...

  • Daß eine Broschüre beigelegt wird, stimmt nicht. Auf der Webseite von Geschenke-der-Hoffnung.org, woher Sie vermutlich den Link haben, wird das erklärt.

So, nun zu den Fragen:

Zur zweiten zuerst: Ich kenne einige "Nachahmeraktionen" (im positiven Sinn gemeint), ich kenne auch Leute, die selber mit dem LKW nach Rumänien fahren. Aber allen ist eines gemeinsam: Es sind meist christliche Gruppierungen. Das könnte daran liegen, daß sich sonst niemand um solche Kinder kümmern will. Kostet ja erstmal nur Geld und kommt nichts zurück außer fröhlichen Kindern. Normalerweise leiden ja meist nur Christen am Helfersyndrom.

Und zur ersten Frage: Was ist das Ziel dieser Aufklärung? Daß die Kinder keine Kartons mehr bekommen? Das wäre doch schade. Selbst wenn die "Hintermänner" finstere Absichten verfolgen sollten (was nicht der Fall ist), dann lebt diese Aktion doch vor allem vom Engagement vieler Menschen (vorwiegend Frauen, die ihre Zeit und Räume opfern), die nur die Freude der Kinder im Blick haben und sich nicht mit einem teuflischen Grinsen die Hände reiben, daß wieder einmal ein Heidenkind eine christliche Broschüre lesen muß und dadurch eine Gehirnwäsche verpaßt bekommt. Nein, es geht um nichts weiter, als die Kinder für eine kurze Zeit glücklich zu machen, bevor sie die Armut im Alltag wieder einholt. Wogegen wollen Sie also aufklären?

Schöne Weihnachten, falls Sie so ein Missionsfest feiern ;-)

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Hallo ,

wenn ich mich nicht irre, dürfte gemeint sein: "Gottesverständnis in der KreuzIGUNG und Auferstehung". Da gehört für mich dazu, daß das christliche Gottesverständnis einzigartig dahingehend ist, daß es den Gedanken zuläßt, daß sich Gott in die Hände von Menschen begeben und derart mißbrauchen läßt. Und daß der Grund dafür seine Liebe zu den Menschen ist. So etwas ähnliches hat keine andere Religion und aus der Bibel ist ersichtlich, daß diese Botschaft bei Nichtchristen für Unverständnis sorgt. "Das Wort vom Kreuz" ist den Juden ein Ärgernis (hier gibt es also religiöse Meinungsverschiedenheiten) und den Griechen eine Torheit (hier sind die philosophischenVorbehalte angesprochen). Und an anderer Stelle heißt es, daß diese Botschaft für die, die glauben, eine Gotteskraft ist. Du kannst ja mal nach diesen Begriffen googeln.

Und zum Thema Auferstehung und Ostern ist ganz nüchtern festzustellen, daß der christliche Glaube ohne Auferstehung schlicht nicht vorstellbar wäre. Das sagt sogar die Bibel selber. "Ist Christus nicht auferstanden, so ist Euer Glaube vergeblich!" Denn dann fehlt die Grundlage. Gekreuzigt wurden damals viele.

Ich hoffe, es war etwas hilfreiches dabei.

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Peppi85 hats ja schon technisch richtig erklärt. Aber du willst es ja gut verständlich einem Haufen uninteressierter Klassenkameraden rüberbringen. ;-)

Versuchs mal damit:

  • Unser menschlicher Körper verträgt nur rund 10mA Strom, der über ihn fließen darf, ohne daß wir ernsthafte Probleme bekommen. Ist der Strom größer, dann schafft es unser Hirn nicht mehr, seine elektrischen Signale an die Grobmotorik zu übermitteln. Also muß Stromfluß durch den Körper verhindert werden.

  • Strom kann nur fließen, wenn zwischen zwei Punkten unterschiedliche Spannung anliegt.

  • Wenn man also verhindert, daß ein Mensch gleichzeitig zwei Punkte mit unterschiedlicher Spannung berührt, dann kann auch kein Strom über seinen Body fließen und alles ist gut.

  • Wie verhindert man das? Indem man alles, was Strom leitet und was im Fehlerfall unter Spannung stehen könnte, mit Potentialausgleichsleitern miteinander verbindet. Potential ist ein anderes Wort für Spannung, also sind das eigentlich Unterschiedliche-Spannungen-Ausgleichsleiter. Verbunden werden z.B. Heizungsrohre, Wasserleitungen, Badewanne, Fundamenterder und was sonst noch alles im Haus aus Metall ist und mit Strom in Berührung kommen könnte. Elektrogeräte kriegen den Potentialausgleich über Ihren Schutzleiteranschluß verpaßt.

Die Stelle, wo das am Ende alles zusammengeführt und mit dem ins Haus eingeführten Erdleiter verbunden wird, heißt dann Hauptpotentialausgleichsschiene.

Viel Glück

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Jetzt ich auch noch... :-)

Was meine Vorredner hier bezüglich Spannungs- und Frequenzschwankungen gesagt haben,ist sicher richtig. Allerdings glaube ich, daß das Problem hier woanders liegt. Gegen Spannungsspitzen, die durch Spannungs- und Frequenzschwankungen hervorgerufen sind viele Geräte geschützt, so daß dieser Effekt erst recht spät relevant wird, wenn nämlich der Generator echt in überlast fährt. Viel eher wirkt sich jedoch ein hoher Oberwellengehalt der Speisespannung auf Gerätschaften mit Billignetzteilen aus. Wenn es sich beim Stromaggregat nicht um einen richtigen drehenden Generator handelt, sondern nur eine irgendwie erzeugte Gleichspannung per Leistungsendstufe in Wechselstrom zerhackt wird, dann werden die angeschlossenen Gerate nicht mit Sinus, sondern mehr oder weniger mit Rechteckspannung versorgt. D.h. zur sinusförmigen Grundschwingung kommen auch noch Oberwellen mit höheren Frequenzen dazu. Und diese Oberwellen erzeugen in allen elektromagnetischen Verbrauchern (Trafo oder Übertrager) sogenannte Hystereseverluste. Diese zusätzlichen Verluste erwärmen das Gerät stärker, als es normal erwärmt werden würde und ein knapp ausgelegtes (=billiges) Netzteil geht dadurch thermisch nach einiger Zeit hops. Das Problem ist also da, wenn ein Billiggenerator mit einem Billignetzteil zusammenkommt. Berüchtigt für solche Schäden sind PC-Netzteile in oberwellenverseuchten industriellen Umgebungen. Dadurch ändert sich die Antwort zu Frage 1 nicht: Ja. Bei Frage 2 würde ich allerdings eher einen Sinusfilter anstelle eines zusätzlichen Verbrauchers empfehlen, der die Oberwellensituation noch verschlimmert. Um definitiv zu klären, ob es an den Schwankungen oder den Oberwellen liegt, kann man die Generatorspannung mit einem Oszilloskop anschauen und evtl. den Oberwellengehalt (heißt manchmal auch Klirrfaktor) messen. Bei über 8% ist definitiv der Verträglichkeitspegel überschritten.

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Also wenn es laut knallt, dann ist die Ursache wohl wahrscheinlich ein Kurzschluß, denn bei Überlast würde die Sicherung "leise" fliegen. Ich glaube nicht, daß es an den Leitungen oder den Glühlampen liegt, sonst wäre der Fehler wohl dauerhaft vorhanden und würde auch nicht einfach nachts auftreten. Soo viele Verbraucher können es ja nicht sein, die in Frage kommen. Der Kühlschrank ist ein ganz heißer Kandidat, weil er sich nachts automatisch einschaltet. Aber du hast geschrieben, Kühlschrank und Fernsehen waren von dem Sicherungsfall nicht betroffen. damit scheiden die aus, wenn das so ist. Es muß ein Verbraucher sein, der von der Sicherung ausgeschaltet wird. Stecke alle nicht benötigten Verbraucher aus und warte, ob der Fehler wieder auftritt. Wenn nicht, dann einen nach dem anderen wieder einstecken, bis der Schuldige gefunden ist. Wenn der Fehler auch bei ausgesteckten Verbrauchern auftritt, dann muß wohl doch der Elektriker ran.

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Der Fehlerstromschutzschater (RCD) und der Leitungsschutzschalter haben verschiedenartige Schutzziele. Während der RCD auf Ströme überwacht, die über einen Isolationsfehler (oder eine Person) zum Erdpotential abfließen, überwacht der Leitungschutzschalter den Stromkreis auf Überlast oder Kurzschluß. Beide Geräte können das Schutzniveau des jeweils anderen nicht leisten, deshalb braucht man beide. Genauer gesagt, der Leitungsschutzschalter ist immer vorgeschrieben, der RCD nur im häuslichen Bereich oder bei Steckdosentromkreisen. Der RCD, den Sie gefunden haben, hat hoffentlich 30mA Fehlerstrom? Es gibt auch andere Auslöseströme, z.B. für Brandschutz. Die Reihenfolge ist nicht egal. Der Leitungsschutzschalter muß immer an den Anfang der Leitung, da sonst die Zuleitung mit dem RCD nicht gegen Kurzschluß geschützt wäre. Nur unter der Voraussetzung, daß die Leitung bereits durch einen anderen LSS ausreichend abgesichert ist, wäre auch die andere Reihenfolge zulässig.

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Not-Aus-Module sind so aufgebaut, daß sie eine sichere Abschaltung gewährleisten. In dem Modul sind normalerweise mehrere Relais verbaut und zusätzlich eine Schaltung zur Diagnose, die sicherstellt, daß bei einem Fehler in einem der Bauteile sich die Schaltung zur sicheren Seite hin verhält und die Schaltung nicht wieder aktiviert werden kann, bevor der Fehler nicht beseitigt ist. In manchen Modulen werden auch die Kontakte des Not-Aus-Tasters mittels Zwangsdynamisierung auf Kurz- oder Querschluß überwacht. So erreicht man also eine umfassende zyklische Prüfung des Not-Aus-Kreises. Diese Module gibt es auch mit verzögerten Kontakten und für unterschiedliche Sicherheitsanforderungen (verschiedene Performance Level oder Safety Integrity Level). Wegen dieses Aufwands ist es auch egal, ob man Öffner oder Schließer verwendet, es werden ohnehin mehrere Schließer in Reihe geschaltet.

Wenn man einfach den Not-Aus-Taster auf einen Schütz verdrahten würde, dann könnte dieser klebenbleiben, nicht anziehen oder sonstige unerwünschte Sachen machen und da der Not-Aus nur selten verwendet wird, würde man es lange nicht merken und in dem Moment, wo es daruf ankommt, würde er versagen.

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Jetzt ich auch noch: :-)

Der Widerstand gibt an, wieviele Volt man anlegen muß, um ein Ampere fließen zu lassen. Die Benennung Ohm ist eigentlich "Volt pro Ampere". Wenn dieses Verhältnis also konstant ist, dann steigt der Strom proportional mit der Spannung und umgekehrt.

Sagt ja auch die Gleichung U=R*I. Wenn R konstant ist, dann ist U proportional zu I.

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Ich rate mal, daß es sich um eine alte Elektroinstallation handelt oder du auf einer Berghütte wohnst :-) jedenfalls an einem schwachen Netz hängst. Dann könnte der Effekt daran liegen, daß der Kühlschrank beim Anspringen viel Strom braucht und dadurch auf der Leitung einen kurzen Spannungsabfall verursacht, d.h. die Spannung bricht kurz auf einen Wert von unter 230V ein, weil der Anlaufstrom auf der Zuleitung zu einem hohen Spannungsabfall führt. Der Fernseher wird mit dieser Spannung gespeist und "sieht" diesen Spannungseinbrauch auch. Die nächste Vermutung ist nun, daß der Fernseher eine Schaltung besitzt, die beim Einschalten häßliche Knackgeräusche verhindern soll und deshalb den Ton in den ersten 2 Sekunden stummschaltet (müßtest du beim Einschalten ja merken, daß der Ton nicht gleich beim Einschalten da ist). Diese Schaltung tritt wohl auch durch den Spannungseinbruch in Aktion und führt dann zu dem beschriebenen Phänomen.

Abhilfe: Der Fernseher müßte von einer anderen Phase versorgt werden als der Kühlschrank oder vielleicht ist die Ansprechschwelle der Schaltung im Fernseher einstellbar, dann könnte ein Techniker dem Fernseher dieses Verhalten abgewöhnen. Möglicherweise (ich kenne deine Situation nicht) hilft eine Verstärkung/Erneuerung der Leitungen in der Installation.

Möglich wäre auch, daß der Spannungseinbruch nicht von einer langen Leitung, sondern von einer fehlerhaften Klemmstelle verursacht wird. Das könnte ein Elektriker überprüfen. Mit einem Oszilloskop kann man sich auch die Spannung im Einschaltmoment des Kühlschranks anschauen um die Ursache durch den Spannungseinbruch zu bestätigen oder zu widerlegen.

Flackert das Licht beim Einschalten des Kühlschranks?

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Eine E-Lok kann normalerweise nur auf einer "elektrifizierten Strecke", also einer Strecke mit Oberleitung fahren, wenn man mal von exotischen Ausnahmen absieht. In diese Oberleitung wird vom Bahnkraftwerk Wechselstrom mit einer Frequenz von 16,67 Hz eingespeist (also nicht 50Hz wie in der Streckdose). Der Strom läuft auf der Oberleitung bis zur Lok, von dort wird er durch den Stromabnehmer auf dem Dach der Lok abgenommen und durch einen Umrichter geleitet, der den Wechselstrom elektronisch in eine Fahrfrequenz für den Motor umwandelt. Der Stromkreis wird geschlossen durch die Räder, die auf den metallischen Schienen laufen. Diese Schienen befinden sich auf Erdpotential, genauso wie der Generator im Kraftwerk, so daß der Strom über Räder, Schienen und Erde zum Kraftwerk zurücklaufen kann..

Die Schienen liegen also beide auf Erdpotential, d.h. wenn man sie berührt, bekommt man keinen Stromschlag, sondern wird höchstens vom Zug überrollt. Strom fließt nur, wenn sich etwas gleichzeitig zwischen der Oberleitung und einem geerdeten Teil (Schienen, Masten) befindet.

Wenn der Strom nicht durch die Oberleitung, sondern über eine dritte Schiene in der Mitte kommt, dann muß diese Schiene von Erde isoliert sein und die Lok muß irgendeinen Abnehmer analog zum Stromabnehmer bei der Oberleitung haben, der diese Schiene kontaktiert. Ab da funktionierts dann genauso wie bei der Strecke mit Oberleitung. Diese dritte Schiene muß dann aber so isoliert sein, daß niemand, auch kein Tier an die stromführenden Teile rankommt.

Die normalen Fahrschienen können niemals unter Strom stehen, die sind ja leitend mit Erde verbunden, wäre auch zu gefährlich.

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Wenn der FI 10 min lang nicht reingeht hat man ja genug Zeit zur Fehlersuche. Schlimmer ist es, wenn der Fehler nur sporadisch auftritt.

Ich würde so vorgehen:

Im Sicherungskasten beim FI dürften eine Reihe von Sicherungen oder Sicherungsautomaten sein. Wenn der FI rausfliegt und sich nicht wieder einschalten läßt, dann der Reihe nach eine einzelne Sicherung/einen Automaten ausschalten und probieren, ob sich der FI dann wieder einschalten läßt. Läßt sich der FI weiterhin nicht einschalten, dann die Sicherung wieder einschalten und eine andere ausprobieren. Hat man eine gefunden, bei der der FI reingeht, dann die Sicherung wieder einschalten. Wenn der Fehler noch ansteht, wird dadurch der FI wieder rausfliegen. Damit hätte man schon mal den fehlerhaften Stromkreis gefunden.

Dann die Sicherung wieder aus- und den FI einschalten. Als nächstes muß man rausfinden, welcher Stromkreis von der Sicherung versorgt wird. Das steht entweder schon an einer Liste im Sicherungskasten oder man geht durchs Haus und testet, welche Geräte/Zimmer/Stockwerke durch die eben ausgeschaltete Sicherung keinen Strom haben.

Wenn man das Zimmer/Stockwerk lokalisiert hat, dann alle Geräte dieses Zimmers/Stockwerks aus den Steckdosen ausstecken. Auch den Kühlschrank. Danach die Sicherung wieder einschalten.

Fliegt der FI dadurch wieder raus, dann liegt es an der Installation (Feuchtigkeit, Erdschluß, Nagel in der Wand, fehlerhafte Klemmstelle etc.) oder an den Leuchten. Da wäre dann ein Fachmann gefragt, der die Leitungen verfolgen und die möglichen Fehlerstellen testen kann.

Bleibt der FI drin, liegt es an einem Gerät. Jetzt einfach ein Gerät nach dem anderen wieder einstecken und einschalten. Dann müßte der FI in dem Moment wieder auslösen, in dem man das defekte Gerät in Betrieb nimmt.

Bei sporadischen Fehlern, die erst nach einiger Laufzeit auftreten, kann die Fehlersuche etwas länger dauern weil man jedesmal wieder von vorne anfangen muß, aber sie ist auf jeden Fall auch durch Laien durchführbar, ohne einen teuren Fachmann konsultieren zu müssen. Man kann dann die Geräte, die man nicht braucht ausgesteckt lassen, denn Geräte, die zum Zeitpunkt des Auslösens nicht eingesteckt waren, kann man von der Fehlersuche ausschließen.

Einen Nachteil hat das Ganze auch: Man darf jedesmal alle Uhren im Haus, die sich nicht selber stellen, wieder neu einstellen. Aber das muß man ja auch, wenn der FI ausgelöst hat.

Viel Spaß bei der Suche!

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Die Kanalbelegung legt der Kabelbetreiber fest. Da er nicht alle Programme, die es gibt, in sein Kabelnetz einspeisen kann und darf, trifft er eine Auswahl. Die ändert sich von Zeit zu Zeit. Ich bin bei Kabel Deutschland und die haben auch erst im Dezember die Kanalbelegungen geändert. Was dazu führt, daß man immer wieder mal seine Empfangsgeräte neu programmieren muß.

Ich hab nachgesehen: Die Belegungstabelle für Primacom findest du auf deren Homepage unter

http://www.primacom.de/download/pdf/PrimacomDigitalTVProgrammuebersicht.pdf

Dort siehst du, daß Viva auf Kanal 62 verschlüsselt übertragen wird. KIKA wäre auf 11 unverschlüsselt und SIXX auf 55. Die Belegungstabelle würde ich mir immer dann anschauen, wenn mal wieder ein Programm nicht mehr da ist, wo es vorher war.

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Also ich habe keinen Medion und kenne die Buchse nicht, die du da vor dir hast. Ich würde aber sagen, daß jeder Kontakt außen an der Buchse auch irgendwo mit einem Bauteil auf der Platine verbunden sein müßte. Also würde ich zuerst versuchen herauszufinden, wohin die Kontakte verdrahtet sind (Stromversorgungsleiterbahnen sind meist etwas dicker, besonders die Masse). Und dann kannst du von dort zur Buchse messen. Dazu brauchst du aber wahrscheinlich Krokodilklemmen oder drei Hände. Wenn du einem Wackler auf der Spur bist, dann müßtest du ja mal Durchgang haben und dann mal wieder nicht.

Ich würde aber auch zuerst auf den Stecker außen tippen. Das müßtest du mal ausschließen, indem du die Spannung am Stecker mißt und das Kabel bewegst.

Wie sieht es denn aus, kannst du die Buchse überhaupt löten oder sind da Lötpunkte unterhalb des Bauteils. Dann wirds schwierig. Wenn du das Ding löten kannst, dann würde ich es einfach mal nachlöten.

Und als letzte Möglichkeit kommt in Betracht, eine neue Buchse zu besorgen und einzulöten. Denn oft ist der Kontakt innerhalb der Buchse von vielen Stecken verbogen und es liegt gar nicht an den Lötpunkten.

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Hallo,

bau die Menorah in einen Chanukka-Leuchter um, dann kannst du die 23V-Lämpchen einsetzen. :-)

Aber Spaß beiseite, das wird nicht so funktionieren, wie du gesagt hast. Wenn du die Lämpchen mischst, hast du zwei Probleme: Erstens brennt dir eine Lampensorte wesentlich schneller, wenn nicht gar sofort durch und zweitens, selbst wenn es eine Weile lang halten sollte, werden die Lämpchen unterschiedlich hell brennen. Und das sieht bei einem siebenarmigen Leuchter nicht schön aus.

Wenn du alle Lämpchen austauschst, dann leuchten zwar alle gleich hell und gleich lange, aber die Lebensdauer wird im Vergleich zur Mischvariante noch viel weiter schrumpfen, so daß du mit dem Auswechslen nicht nachkommst. Du würdest die Lampen ja immerhin mit 143% ihrer Nennspannung betreiben.

Aber: Vielleicht gibt es doch eine Lösung, wenn auch vielleicht keine konventionelle. Wenn es wirklich keine 34V-Lampen mehr geben sollte, aber die Versorgung mit 23V-Lampen für die nächsten Jahre sichergestellt ist, dann könntest du den Leuchter auf 23V-Lampen umbauen (lassen). Dazu müßte man in die Zuleitung einen passenden Vorwiderstand einbauen, an dem die überschüssige Spannung abfallen kann. Wenn das ein einfacher Widerstand ist, dann gibt es damit aber noch das Problem, daß an ihm auch die entsprechende Leistung abfällt und er deshalb heiß wird. Man müßte ihn also vielleicht kühlen. Das wäre dumm!

Und jetzt kommt ein Vorschlag, den ich selber noch nie ausprobiert habe, der aber noch einfacher funktionieren müßte (Vielleicht können die Kollegen im Board hier noch Ihre Meinung dazu sagen):

Bestücke den Leuchter mit 23V-Lämpchen und schalte einen Dimmer davor! Die gibt es ja auch zum Dazwischenstecken zwischen Stecker und Steckdose. Du müßtest dann nur darauf achten, daß du den Leuchter immer von der Nullstellung des Dimmers aus einschaltest, bis die Lämpchen gemütlich glimmen. Du darfst natürlich nicht zu weit aufdrehen. Vielleicht läßt sich der Dimmer ja auch mechanisch irgendwie begrenzen. Oder du stellst ihn einmal so ein, daß er 23V pro Lampe herausgibt und sicherst ihn dann gegen Verdrehen. Also ich meine, irgendwie müßte Weihnachten doch zu retten sein...

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