Also was hier bis jetzt beschrieben wurde, ist nicht ganz korrekt. Determinismus mit Vorherbestimmung oder Glaube zu beschreiben, geht ziemlich an der Sache vorbei.
Der Determinismus gründet auf dem Ursache-Wirkung-Prinzip. Das heißt alles was geschieht, hat eine Ursache, die das Geschehen notwendig bestimmt. Zunächst einmal greift der Determinismus in die Vergangenheit. Wenn etwas geschieht, geschieht es aus einem Grund und nicht aus sich selbst heraus. (Du schaust in eine bestimmte Richtung, weil Du dort einen Knall gehört hast.)
Damit ist die Zukunft theorethisch vorherbestimmt. Praktisch wird auch versucht das in Prognosen zu beschreiben, die aber in den seltensten Fällen zutreffen, da es nie möglich ist alle Strukturen zu erfassen, die auf eine Situation Einfluss nehmen.
Einen ganz erhebliches Gewicht hat der Determinismus bei dem Diskurs über den freien Willen. In einem vollständigen Determinismus hast Du keinen freien Willen. Das heißt das was Du willst, hängt von Faktoren ab, die ausserhalb Deiner Einflussnahme liegen.
Für Deine Gene bist Du nicht verantwortlich, ebensowenig für Deine soziale Prägung, noch für das was Dir in der Welt begegnet.
Es ist nicht einfach den Determinismus zu widerlegen. Du müsstest Dir eine Situation vorstellen, die ohne eine Ursache geschieht. Das liefe eigentlich auf einen Gottesbeweis heraus. Damit ist bisher noch jeder gescheitert.
Quanten sind so eine Sache, da ihr "Verhalten"oder "Funktionsweise" einfach noch nicht verstanden worden ist. An dieser Formulierung kannst Du eventuel auch ableiten, das unsere Weise des Verstehens vielleicht gar keine andere Möglichkeit, als einen Determinismus hat. Etwas verstehen heißt, nachzuvollziehen warum etwas so ist wie es ist und eben nicht anders.