Würdet ihr in der Branche bei Bestattungen- und Krematorium arbeiten und wie stabil muss man emotional und Psychisch seien, siehe Details unten?
Ich habe noch NIE in meinem leben auf dem Friedhof in der Abteilung Bestattungen- und Krematorium gearbeitet, obwohl ich zugeben muss das es ein Interessanter Job ist und mir das Bewusstsein sagt du bist für diese Aufgabe Bestimmt und es zieht mich auch hinzu diese Aufgabe zu machen. Klar eins ist wenn man auf Youtube beim Krematorium die Berichte verfolgt und eins ist Live. Am 19.06.2018 habe ich ein Vorstellungsgespräch bei der Stadt weil sie meine Bewerbung sehr Interessant fanden und habe auch Gdb 50%. Nun ich bin sehr offen mit dem Sterben und der Tod ist kein Tabu Thema für mich so wie es andere nach hinten schieben. der Job wäre in Ordnung wenn man nicht im Krematorium arbeiten müsste ( wenn dir die reihe kommt), es ist mir auch NICHT Bekannt ob man einen einfachen Mitarbeiter (kein Krematorium Techniker oder andere Handwerkliche Techniker ) an den Offen-Anlage-Computer lässt. Ich würde diese Arbeit echt machen aber ich bin Psychisch nicht so stabil und glaube das ich nicht zu der Branche dazu gehöre.
Ich bin mir sicher das auch die Verstorbene Seelen noch da unten im Kühlhaus und Krematorium vorhanden sind. Ich Beschäftige mich auch mit Geister/Verstorbene Seelen seit aus dem Jahr 2002, und es kann gut Möglich sein das ich bei der Beendung der 2 Schicht immer jemanden Nachhause mitnehme. Ist das gut das man da arbeiten soll wenn die Tochter ein Kind erwartet, weil immerhin ist es mir unangenehm das sich die mitbringenden Energien an das ungeborenes Baby anheften. Wie ist das mit dem Geruch ? weiß der Techniker wer im Sarg liegt und wenn der Sarg im Offen drinnen ist und muss durch das Sicherheitsfenster rein schauen, wie kann er das Psychisch,Emotional usw. ertragen, bekommt man da keine Albträume in der Nacht. Wer von euch hat schon mal in einem Bestattung- und Krematorium gearbeitet. Falls ich die Arbeit bekomme soll ich sie entgegen nehmen oder ablehnen ??
5 Antworten
Ist auf jeden Fall ein Job mit Zukunft... ;)
Aber wenn du da so "anfällig" bist was Geister, Seelen und ähnliches angeht, dann ist das sicherlich der falsche Job für dich.
Für die Mitarbeiter dort sind das "Waren", da darf man keinen menschlichen/emotionalen Bezug zu aufnehmen. Wenn man hinter jeden Toten dort ein Schicksal sieht, dann geht man in so einem Beruf ganz schnell ein.
Hallo.
Wieso möchtest Du im Krematorium ( Bestatter und Mitarbeiter Krematorium sind 2 verschiedene Berufsbilder ) arbeiten ? Ich lese aus Deiner Frage heraus das Du damit doch Probleme hast. Hast Du ein Krematorium schon im laufenden Betrieb kennen gelernt ? Das hätte ich Dir im Vorfeld empfohlen dort ein Betriebsbesichtigung zu machen ( wird oft angeboten ) und den Mitarbeitern dort Deine Fragen zu stellen. Hier lernst Du die Anlage kennen, allerdings wird aus Pietätsgründen der Klimaraum ( Kühlraum ) nicht gezeigt. Auch siehst Du nur geschlossene Särge ( in denen aber ein Verstorbener ist )
Als Mitarbeiter im Krematorium siehst Du dies aber Tag- und Nacht. Du bist manchmal auch für die Annahme der Verstorbenen zuständig. Auch hilfts Du im Sektionsraum mit wenn der Amtsarzt eine 2. Leichenschau durchführt oder die Gerichtsmedizin die Leiche nicht zur Einäscherung freigibt, da zb der Verdacht auf einen Mord etc vorliegt.
Ich möchte Dir hiermit keine Angst einflösen sondern Dir nur mitteilen was Dich dort erwartet. Wenn man damit umgehen kann ist es ein Beruf wie jeder andere......
Ist zwar eine alte Frage aber viele hilft meine Antwort anderen Menschen :)
Ich arbeite selber als Bestattungsfachkraft in ein Bestattungs Unternehmen .
Als Bestatter sollte man grundsätzlich ein Gesundes Selbstbewusstsein haben, offen und emphatisch sein und emotional nicht allzu sensibel veranlagt sein. Auch muss man flexibel und stehts motiviert bleiben. Ein Arbeitstag kann lang sein, Trauergespräche, Verwaltungsarbeiten, Abholung von Verstorbenen und natürlich die Beerdigung. Nicht zu vergessen ist die Bereitschaft, es kann zu jeder Zeit jmd sterben! Und alles muss in Kürze organisiert werden.
In einem Praktikum merkt man recht schnell ob man mit den Anblick der verstorbenen zurecht kommt. Für die Gerüche gibt es eine Atemtechnik.
Für die Arbeit im Krematorium gibt es eine spezielle Ausbildung. Auch diese müssen hygienische Richtlinien einhalten. Dort sind die Hauptaufgaben die Verwaltung der Papiere sowie assistieren bei leichenschau (Sarg Deckel öffnen) als auch das bedienen der Öfen.
Wer diesen Beruf nachgehen will sollte sich bewusst sein, dass es ein Beruf mit viel Verantwortung ist und man 24/7 Std erreichbar ist. Auch ist die Verwaltungsarbeit nicht zu unterschätzen..
Denke doch, dass man für diesen Job eine sehr sachliche Haltung zum Thema braucht und auch insgesamt ein sehr bodenständiger Mensch sein sollte.
Mit Geisterglauben etc. setzt Dir das Ganze auf Dauer dann womöglich doch zu sehr zu ...
Wie wäre es denn, wenn Du erst einmal ein Praktikum machst und schaust. ob Du überhaupt damit klar kommst!
Grundsätzlich ist es ein ganz normaler Job, der (ähnlich wie Krankenpflege) mit der richtigen Einstellung menschlich, aber auch "selbstschützend" machbar ist.
Wer für sich selbst mit dem Tod Frieden geschlossen hat, sollte kein Problem damit haben, Leichen zu berühren, waschen, "herzurichten" oder zu verbrennen.
Bis zu dem Teil mit den psychischen Energien und herumirrenden Seelen hätte ich dich zu dem Job ermutigt.
Nachdem ich das aber gelesen habe: Tu dir selbst und allen anderen Beteiligten einen Gefallen und vergiss es! Bitte!
Mit Unsicherheit und merkwürdigen Interpretationen setzt du nicht nur dich selbst unter Druck, sondern verunsicherst auch dein Umfeld und die Hinterbliebenen.
Das ist ein absolutes NoGo.
Wenn du Zweifel hast oder missionarische Ambitionen, solltest du dir einen Job suchen, in dem solche Dinge nicht zum Problem werden können...