Woher wissen Zugvögel wann sie in den Süden müssen?

6 Antworten

Die Länge der Tageszeit, die noch zur Verfügung stehende Menge an Nahrung, das Wetter...

Ich denke, dass dies teilweise vom Instinkt bestimmt wird und zum anderen von den Vögeln gelernt wird.

Man spricht bei zugvögeln von eiunem "inneren kompass" der es ihnen erlaubt vermutlich mithilfe von konstellationen und sonnenposition süden zu finden.

Da es seit milliarden von jahren im süden etwas wärmer ist, konnte sich so ein regelmäßiges verhaltensmuster von "wenn kalt ->nach süden fliegen" via evolution entwickeln.

Die Vögel, die richtig weit weg fliegen, haben eine Art Kalender im Kopf. Den haben sie von ihren Eltern geerbt. Sie machen sich deshalb jedes Jahr ungefähr zur selben Zeit auf den Rückweg. Trotzdem können sie unterwegs auf das Wetter reagieren: Wenn der Winter bei uns mal etwas länger dauert, machen sie unterwegs Rast und warten, bis das Wetter besser wird.
Die Vögel, die nur bis Spanien oder Südfrankreich fliegen, haben es etwas leichter: Sie kommen mit den ersten warmen Westwinden zurück. Denn dann beginnt meist auch bei uns der Frühling. Und falls nicht, sind sie flexibel: Manche Vogelarten - zum Beispiel die Kraniche - fliegen sogar wieder zurück, wenn sie merken, dass in ihren Brutgebieten noch Schnee liegt.

https://naturdetektive.bfn.de/lexikon/zum-lesen/tiere/voegel/zugvoegel.html

Die Erde besitzt ein Magnetfeld, das sich auch die Menschen bei der Orientierung mit dem Kompass zu Nutze machen. Versuche haben ergeben, dass Zugvögel in verschiedenen Organen – im Schnabel, in den Augen und sogar in den Nervenzellen – Magnetit aufweisen. 
Das ist ein Stoff, auf den die Magnetkraft besonders stark wirkt. Auch bei den Tauben wurde die Auswirkung des Magnetfeldes auf ihre Orientierungsfähigkeit eindeutig festgestellt.