Woher weiß ich mit wieviel amper ich einen Stromkreis absichern muss?

2 Antworten

Querschnitt, Verlegeart, Häufung von Leitungen in dem Bereich und Länge der Leitung geben die zulässige Absicherung vor. Mindestquerschnitt ist 1,5mm². Kommt aber wie gesagt auf die von mir genannten Faktoren an.

Die Verlegeart wird zum Beispiel definiert einfach gesagt ob nun auf Putz, unter Putz, in einer wärmegedämmten Wand etc. Das in Kombination mit der Häufung sorgt dafür das evt. im Kabel entstehende Wärme bei höheren Strömen auch abgeführt werden kann. Die Temperatur des Kupferleiters darf nicht über 70°C ansteigen da ansonsten die Isolation dauerhaft beschädigt wird. Diese Schäden addieren sich im Laufe der Zeit, das heißt die Isolation würde im Laufe der Zeit immer weiter beschädigt bis es irgendwann anfängt zu kokeln in der Wand.

Die Länge wird herangezogen weil Kupfer zwar ein guter Leiter ist, es aber trotzdem einen gewissen Widerstand hat auf die Länge gesehen. Daher muss darauf geachtet werden, das der Schutzleiterwiderstand hoch genug ist damit im Fall eines Kurzschlusses der Leitungsschutzschalter auch abschaltet. Das wird mittels Messung der Schleifenimpedanz ermittelt. Daraus kann man den Kurzschlußstrom errechnen, der muss innerhalb der Auslöseschwelle des Kurzschlussauslösers des Leitungsschutzschalters liegen. Ein Leitungsschutzschalter der Charakteristik B löst beim 3 bis 5-fachen des Nennstromes aus. Das ist bei einem B16 A zwischen 48 und 80A der Fall. Man sollte aber immer von der Obergrenze ausgehen, also 80A.

Für die Bemessung der Absicherung gibts entsprechende Tabellen in den einschlägigen Vorschriften (VDE 0100) und sogar Rechenschieber. Das entbindet einen aber trotzdem nicht davon das man auch nachmessen muss.

vielleicht rechnen ?

nach den Leitungen schauen 1,5 mm² und 1.000 Ampere harmonieren nicht gut