Wo kann ich Kleider im Ausland produzieren lassen?

2 Antworten

wendet euch an die Industrie und Handelskammer da bekommt ihr alle nötigen infos

1. Niemand, der in dieser Branche arbeitet und wert auf seriöse Kontakte legt, wird euch hier Informationen zu Produzenten geben.. Für sowas sollte man Textilmessen besuchen und den Kontakt gleich vor Ort herstellen.

2. Hast du überhaupt Ahnung jemals in der Textil- und Modebranche gearbeitet? Deiner Frage nach zu urteilen, wäre es wohl sinnvoller, wenn du dich zuerst um eine dementsprechende Ausbildung und Weiterbildungen kümmern würdest. 

Sicula  24.10.2017, 16:53

Die Frage ist was du mit seriöse Kontakte meinst. In der Modebranche gibt es kaum fair & seriös-hergestellte Produkte. 90% der Firmen lassen das Zeug irgendwo in Asien für nen Hungerlohn nähen und hier rüber verfrachten.

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KleinToastchen  25.10.2017, 13:47
@Sicula

Unter seriöse Kontakte habe ich bei meiner Antwort vor allem gemeint, dass keine bestehenden Kontakte an unbekannte 3. Personen weitergegeben werden. Wenn ich z. B. die Mail-Adresse, Natelnr. etc. von einem Designer bei Prada weitergebe, dann wirke ich unseriös. Genau das gleiche gilt für die Lieferanten und Produzenten. Wenn ich einen Kontakt aufgebaut habe und mir mein Gegenüber vertraut, würde ich niemals diese Kontaktdaten einfach jemandem im Internet geben.. Das gilt auch für sämtliche andere Personen, die in der Textilbranche aktiv sind. Deshalb ab an Textilmessen und dort die Firmen persönlich kennen lernen.. Und sorry, aber wenn irgendjemand auf solche Fragen antwortet "Ja klar, schreib eine Mail an blablabla@turkeytekstil.com", dann hat das nichts mit einem vertrauenswürdigen Kontakt zu tun. 

Das mit den fair und seriös hergestellten Produkten ist leider in der Tat so eine Sache. Es gibt mehr als genügend Labels, welche auf eine ordentliche Produktion mit guten Arbeitsbedingungen viel Wert legen, aber es gibt halt nach wie vor immer noch viele schwarze Schafe. Die grossen Labels (wie z. B. Fendi) schicken ihren Lieferanten unendlich lange Fragebögen zu, welche verbindlich unterschrieben werden müssen und welche auch in regelmässigen Abständen überprüft werden (z. B. durchschnittliche Tagesarbeitszeit, wie viele Arbeitstage pro Woche, durchschnittlicher Lohn, Umweltaspekte usw.) Habe ich bei meinem aktuellen Arbeitgeber selbst miterlebt. Schlussendlich liegt es aber nicht nur am Label, von Anfang an auf sowas zu achten, sondern auch am Endkonsumenten - was nicht gekauft wird, kann auf dem Markt auch nicht überleben. Die meisten sind schlicht und einfach zu faul sich ordentlich zu informieren. Und wenn man sich die Preise bei H&M, Zara, Primark etc. anschaut, sollte es einem ja selbst klar sein, dass so was nicht mit rechten Dingen zu und her gehen kann. Es ist aber eine Tatsache, dass die asiatischen Produzenten (v.a. China) immer mehr mit europäischen Produzenten mithalten können - sowohl von den Maschinen, wie aber auch von den Löhnen der Arbeitnehmer her.

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