Wo bekommen Lehrer ihre Hörverstehen her? (Spanisch)

3 Antworten

Ich würde das nicht überbewerten.

Ich habe jahrelang mit Spanischlehrern aus Deutschland und Österreich vor Ort in Spanien zusammengearbeitet. Deren Niveau war teilweise erschreckend. Privat konnte man sie über einfachste grammatikalische Probleme debattieren hören. Auch ist es an Unis gängig, dass Examen rein von Muttersprachlern korrigiert werden. Aus gutem Grund.

Aber zum Thema: Hörverständnis kann man sich auch zurechtsuchen, d.h. ich verwende eben entweder Medien in der Klasse, die ich bereits kenne oder die eben klar und deutlich bzw. langsam gesprochen werden.Dann: die Schüler selbst zu verstehen oder die Lehrer untereindander ist ja insofern schon leichter, weil sie eben "Akzentspanisch" reden, d.h. oft zumindest Sprachgeschwindigkeit oder -Melodie oder die mittel- und nordeuropäische Überbetonung an das gesprochene Spanisch in gewisser Weise anpassen. Klar ist das jetzt nicht so offensichtlich, wenn man Spanischlerner ist. Aber nimm auch mal das Beispiel Marquess. Das meinte ich mit Überbetonung. Für viele klingt das wie spanische Musik. In spanischsprachigen Ländern sind Markess jedoch unverkäuflich. Das wäre für uns wie wenn Chinesen Deutsch singen.Deine Frage war auf das Hörverständnis bezogen. Meine Antwort eindeutig auf Nichtmuttersprachler bzw. zumindest nicht Vollmuttersprachler, denn wenn jemand in Deutschland aufwächst, ist das Spanisch oft auch schon angeschlagen.