Wieviel Einkommen steht bei einer Privatinsolvenz zur Verfügung?
Ich habe eine Verständnisfrage:
Wenn jemand zum Beispiel 3.000€ verdient und eine andere Person 1.600€, haben dann beide Personen den gleichen Freibetrag von 1.409,99€ und alles darüber wird gepfändet? Oder steigt das Pfändungsfreie Einkommen mit dem Nettolohn?
Ich gehe bei dem Beispiel von Singles ohne Unterhaltspflichtige Personen aus.
1 Antwort
Unverheiratete Personen ohne Kinder erhalten 1410 € monatlichen Freibetrag, alles darüber wird gepfändet. Also auch dann wenn die Person 6000 € verdienen würde. Oder 2000 €. Oder nur 1500 €. Der Freibetrag bleibt hier immer gleich. Soll ja nur für das absolute Minimum reichen, aus dem Rest sollen die Schulden bedient werden
"Ich dachte umso mehr man verdient umso mehr bleibt einem auch übrig!" Wo hätte dann eine Person nen Anreiz ihr Zeug zu bezahlen wenn sie noch 4000 € über hätte?
Ist halt dein Problem wenn du nach der Wohlverhaltensphase in einem schlechten Job feststeckst und man dich wegen der Lage Pause nicht mehr separat anstellen will.
So nebenbei können absichtliche Jobwechsel außerhalb der eigentlichen Gehaltsspanne als aktive Manipulation gesehen werden, dann wird die Restschuldbefreiung automatisch abgelehnt. Denn man muss in einer Insolvenz alles mögliche tun um seine Schulden zu bezahlen.
ja das macht irgendwo Sinn aber ich dachte wenn man einen besseren Job hat, Überstunden macht etc. das man dann auch etwas davon hat.
kannst du mir vielleicht noch erklären wozu es dann Pfändungstabellen gibt? Also wozu gibt es dort Staffelungen? Wenn jeder das selbe bekommt?
ach krass, das ist ja bitter! Dann würde doch jeder mit einem anspruchsvollen Job in einen leichten 0815 Job wechseln. Wozu soll man sich dann noch anstrengen, wenn alles darüber eh weg ist. Ich dachte umso mehr man verdient umso mehr bleibt einem auch übrig!
Danke für die Antwort :)