Wieso trifft mich der Tod fremder Menschen so sehr?
Erst heute hat meine Mutter beim Abendessen vom Tod des Bruders einer Bekannten erzählt. Und mich hats total mitgenommen, obwohl ich ihn überhaupt nicht kannte, ich kenn ja nicht mal seine Schwester, die Bekannte meiner Mutter. Das ist einfach jedes Mal so, wenn in der Zeitung irgendwas von Motorrad- oder Autounfällen steht, irgendwas in den Nachrichten berichtet wird, etc. Mich nimmt das wirklich sehr mit, obwohl ich nie betroffen bin, und die Menschen nie kannte. Und ich meine... ich bin dann nicht nur kurz traurig, nein, ich bin dann wirklich lange niedergeschlagen, und kann an nix anderes mehr denken. Aber ich mein, das ist doch vollkommen bescheuert... wie soll ich denn dann mal mit dem Tod meiner Eltern, Großeltern, Urgroßeltern, und anderer Verwandten umgehen, wenn mich der Tod wildfremder Menschen schon so mitnimmt? Woran könnte das liegen, und gibts vielleicht irgendne Möglichkeit, mich da irgendwie zu ändern?
6 Antworten
Du musst dich dabei nicht ändern ! Das ist nicht schlimm, wenn man so darüber nachdenkt. Allerdings habe ich eine Frage : Hast du vielleicht Angst vor dem Tod oder so ? Das war bei mir auch oft so und deshalb machte ich mir auch über solche Dinge immer viele Gedanken ... Aber wenn du wirklich angst davor haben solltest, was auch nicht schlimm ist, denn das legt sich irgendwann wieder, würde ich dir empfehlen, mal mit einem Pfarrer oder einer anderen Person, die sich mit diesem Thema auskennt darüber zu reden ( habe ich auch gemacht ). Natürlich musst du dich nicht ändern, aber wenn es dich quasi "stört" kann ich das nur empfehlen, denn danach geht es dir wirklich besser... Hoffe ich konnte helfen. LG Pfernor98
Ja genau das ist es ! Es ist nicht schlimm davor Angst zu haben, weil man es sich ja nicht vorstellen kann. Denn ich dachte auch immer mh wie ist das wohl ich meine wenn man dann einfach "weg" ist ? Aber ich habe zwar mit einem Pfarrer darüber geredet, aber wenn du nicht gläubig bist, kannst du ja auch mal mit deinen Eltern darüber reden ?
Ich weiss es nicht genau aber es könnte daran liegen das du eben genau Angst hast das deinen Eltern oder so so etwas passiert und du dir das unbewusst vorstellst wie das mit deinen Verwandten wäre und du deshalb so traurig bist. Oder du hast einfach ein sehr grosses Mitgefühl.
Bei mir ist das auch so, aber bei mir vergeht das ungefähr nach einer Woche
Du darfst dich sogar in dieser Hinsicht nicht ändern! Sensibilität und Gütigkeit sind heutzutage sehr, sehr seltene Eigenschaften.
Ich würd mich aber sehr gerne ändern, weil ich nicht ständig down sein möchte, nur weil ich vom Tod eines wildfremden Menschen gehört habe...
Genau das ist es ;) Du kannst an nix anderes denken :) Sowas fasst jeder anders auf. Viele gehen mit sowas einfach um in dem sie es überspielen. und warum willst du dich ändern? Das ist doch wahrlich keine schlechte Angewohnheit. Ich meine klar es wirkt komisch wenn du niedergeschlagen bist wegen einer Person die du nie kanntest, aber der Hauptgrund dafür ist dass du dir sehr viele Gedanken machst und warscheinlich allgemein über den Tod nachdenkst :) Glaub mir wenn du versuchst das zu verändern wirst du es nur unterdrücken und unterdrückung hilft lange nicht so viel wie es nach außen hin scheint. Denn innerlich zerbricht man an sowas :)
Danke für die Antwort, aber das ist wirklich etwas, das mich an mir sehr stört...
Ich hab nicht wirklich Angst vor dem Tod, ich hab eher Angst vor dem Sterben. Und ja, ich mach mir da leider sehr viele Gedanken drüber... gar nicht um mich selbst, sondern darum, dass meine Verwandten sterben könnten (ich hab nur Angst vor dem plötzlichen Tod. Wenn jemand an Altersschwäche stirbt, finde ich das nicht besonders schlimm). Und das mit dem Pfarrer... ich bin nicht gläubig, von daher ist das keine Option für mich.