Wie wurden im Mittelalter Läuse behandelt?

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Liebe/r maxiforlovex3,

Du bist ja noch nicht lange dabei, daher möchten wir Dich auf etwas aufmerksam machen: Bitte achte etwas mehr darauf, Deine Frage aussagekräftiger zu formulieren, damit jeder erkennt, welchen persönlichen Rat Du damit genau suchst. Du erhöhst so die Chance auf hilfreiche Antworten.

Herzliche Grüße,

Oliver vom gutefrage.net-Support

14 Antworten

Die alten Ägypter (so wird behauptet) rieben ihre Sklaven mit Eselsmilch ein - und stellten sie dann in die Ecke...

Das älteste Rezept gegen Flöhe im Papyrus Ebers (um 1550 v. Chr.) empfiehlt, Dattelmehl und Wasser zu kochen, dann zu trinken und anschließend auszuspucken. Danach seien alle Flöhe verschwunden...

In späterer Zeit wurden zum Beispiel die Muslime zwar auch von Flöhen geplagt, sollten aber Flöhe nicht beschimpfen, denn Mohammed war den Flöhen wohlgesonnen: "Verfluchet sie nicht, sie haben einen Propheten zum Frühgebet aufgeweckt!" soll er gesagt haben

Die Talmud-Rabbiner schätzten den Floh offenbar als recht harmlos ein und verboten nur seine Tötung am Sabbat!

Der Franziskanermönch Bartholomaeus Anglicus riet im 13. Jahrhundert zu Wermut und Blattern des wilden Feigenbaums. "Sie sind Gift für ihn (den Floh), ebenso zerstampfte und in Wasser ausgelaugte Koloquinte (Frucht einer subtropischen Kürbispflanze), wenn man dieses dahin spritzt, wo viele Flöhe sind."

Wenn alles nichts half, gab es das bewährte Mittel des Aberglaubens:

Im Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens fehlt es nicht an Abwehrbräuchen gegen die Flohplage:

wenn in der Oberpfalz die Magd zur Fastnacht vor Sonnenaufgang nackt die Stube fegte, so schützte sie sich selbst vor Flöhen; danach sollte sie "unberedet" den Kehricht auf des Nachbarn Misthaufen tragen, damit diesem die Flöhe zugingen.

Und in Schwaben rief man am Karsamstag beim ersten Glockenläuten: "Fort mit allen Tieren, die keine Knochen haben!"

Angeblich zieht auch das Mondlicht die Flöhe an, darum mußte man sie bei Mondschein suchen, was sicher nicht einfach war.

Quelle: http://home.arcor.de/klaus-koniarek/pest/pest-frames.htm

GWIFACH  12.10.2010, 11:04

Die Läuse wurde lt. dieser Infoseite als normal betrachtet, zeugten von Gesundheit der Kinder und durften sogar Bürgermeister wählen :-) Flöhe u. Wanzen wurden jedoch bekämpft

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Etwas Quecksilber wurde mit Schweineschmalz verrührt und auf die befallenen Körperteile aufgeschmiert. Es gab jedoch keine Statistiker, die den Wirkungsgrad ermittelt hätten. Sind die Menschen nicht alle ausgestorben, kann das so giftig nicht gewesen sein. Den Läusen hat es allerdings auch nicht viel ausgemacht - wie man das immer wieder sehen, hören, lesen kann.

Hanabi  13.10.2010, 08:22

quecksilber ist auch nur giftig in gasform, flüssig, wie es bei zimmertemperatur ist, oder fest schadet es eig gar nicht, ist nur total schwer

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als erstes im Mittelalter wurden die Haare deswegen nicht abgeschnitten, abgeschnittene Haare bedeuteten nämlich das diese Personen Schande über sich gebracht haben, war besonders bei Frauen üblich. Dann muß man dazu sagen, das Läuse einfach dazugehört haben, wenn dann wurden sie abgelesen. Deswegen sieht man auch, das im Mittelalter die Leute Frauen wie Männer mit einer Kopfbedeckung herumliefen, einfach als Schutz vor fremden Läusen und vor sonstigen Schmutz.

Gar nicht, und das hat sich bis heute nicht geändert. Sind Läuse krank, ertragen sie ihre Erkrankung, werden gesund oder sterben. ;-)

wenn sie damal überhaupt gemerkt hatten das läuse sie befallen hatten (war ja unter dem "gemeinen volk" normal das es überall gejuckt hat^^) haben sie versucht die läuse mit magie zu vertreiben oder haben übelrichende kräuter aufgetragen in der hoffnung sie vertreiben die schädlinge damit.